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Ein finanzieller Lichtblick für Jaun

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«Wir mussten für einmal nicht alle Schrankböden kratzen, um einen positiven Rechnungsabschluss zu erreichen», zeigte sich Ammann Jean-Claude Schuwey am Montagabend vor den 51 Bürgerinnen und Bürgern erfreut, schliesst doch die Jahresrechnung 2012 bei Aufwand und Ertrag von rund 3,668 Millionen Franken mit einem kleinen Ertragsüberschuss von 1207 Franken ab. Budgetiert war ein Verlust von rund 67 000 Franken. So konnten neben den ordentlichen auch ausserordentliche Abschreibungen von 191 000 Franken vorgenommen werden.

Die Investitionsrechnung schliesst ebenfalls mit einem Mehrertrag. Gemäss Berthold Buchs, Vizeammann und Finanzchef, kam der positive Rechnungsabschluss einerseits durch höhere Steuereinnahmen (160 000 Franken) und tiefere Ausgaben in den Ressorts Bildung und Soziale Wohlfahrt (85 000 Franken) zustande. Auch der Steinbruch warf erstmals seit langem wieder einen Ertrag ab. Buchs verwies aber auch auf die grosse Budgetdisziplin seiner Amtskollegen. Die positive Investitionsrechnung 2012 hält er dagegen für wenig aussagekräftig. So fielen die Subventionseingänge höher aus, als voraussehbar war.

Jaun bleibt eigenständig

«Wenn es so weitergeht, dürfen wir weiterhin an die Eigenständigkeit der Gemeinde glauben», meinte ein zuversichtlicher Mario Buchs im Namen der Finanzkommission. Die Gemeindeversammlung stimmte den Rechnungen ohne Gegenstimme zu.

Der Ammann sieht denn auch kurz- und mittelfristig keinen andern Weg als die Eigenständigkeit für seine Gemeinde. Er orientierte an der Versammlung über die Fusionsbestrebungen im Greyerzbezirk. Wenn der Bezirk gemäss dem Konzept des Oberamtmanns in Zukunft nur noch sieben Gemeinden zählen sollte, dann wäre Jaun eine davon. Dies vor allem, weil sie unter den 26 Gemeinden die einzige deutschsprachige des Bezirks ist.

Dass Jaun sich dem Greyerzbezirk verbunden fühlt, zeigte sich in der Abstimmung über den Beitritt zum Gemeindeverband «Sport im Greyerzbezirk». Mit 43 gegen 3 Stimmen hat Jaun als erste Gemeinde dem Beitritt zugestimmt. Wie der Ammann erläuterte, geht es bei diesem Verband in einem ersten Schritt vor allem darum, das Betriebsdefizit bei den Schwimmbädern und der Eisbahn auszugleichen. Für seine Gemeinde rechnet er mit sieben Franken pro Einwohner.

Bedrohung für Tourismus

«Wie geht es weiter mit dem ‹Hof›», fragte ein Bürger, der sich Sorgen darüber macht, dass das Hotel Wasserfall vor einiger Zeit geschlossen wurde. Jean-Claude Schuwey wies darauf hin, dass ein Gespräch mit den Eigentümern ergeben habe, dass diese den Gasthof nicht mehr vermieten, sondern verkaufen wollten. Es wäre eine schlimme Situation, wenn der Gasthof nicht mehr weitergeführt würde, komme doch dem «Hof» für den Tourismusort Jaun eine strategische Bedeutung zu.

Ein weiteres «touristisches Problem» sprach Pfarrer Marcus Antonius Huber an. Er forderte Behörden und Bevölkerung auf, endlich mit dem Verbrennen von Haushaltsabfällen aufzuhören. Man sehe hie und da die Häuser in der Dorfgasse nicht mehr. Der Rauch gefährde nicht nur die Gesundheit der Bevölkerung, sondern auch eines der wenigen natürlichen Güter, die Jaun zu bieten habe, die gesunde Luft.

Mit Dank und einem Geschenk verabschiedete die Gemeindeversammlung Hans Karlen, der während zwölf Jahren mit grossem Einsatz die Aufgabe eines Brunnenvogts wahrgenommen hatte.

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