Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ein Flair für das Mechanische und die Natur

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Es ist Samstag, ein sonniger und milder Herbstvormittag in Schwarzsee: Nicht verwunderlich, dass sich bei diesen idealen Wetterbedingungen schon die ersten Tagesausflügler von der Talstation der Sesselbahn in Richtung Riggisalp begeben – für die meisten scheint dabei der Aufstieg mit der Bahn selbstverständlich. Ganz anders ist dies für Jonas Aebischer und Raphael Bapst: Für sie sind Bahnen wie jene auf die Riggisalp sozusagen die Arbeitsgrundlage: In ihrer vierjährigen Lehre als Seilbahnmechatroniker dreht sich bei den jungen Senslern praktisch alles rund um diese Gefährte in den Bergregionen.

Flair für Mechanik

«Pendelbahnen, Sesselbahnen, Skilifte, Standseilbahnen, Gondelbahnen», zählen die zwei Lehrlinge gleich zu Beginn Typen von Bahnen auf, mit denen sie sich in ihrem Beruf beschäftigen. Dabei merkt der Zuhörer durch den Elan der beiden, dass sie sich diese Tätigkeit nach der Orientierungsschule nicht zufällig ausgesucht haben: «Ich hatte schon immer gerne mechanische Dinge – und Bahnen faszinieren mich seit meiner Kindheit», sagt der 19-jährige Jonas Aebischer.

Sonne und Ruhe

Sein Berufskollege pflichtet ihm bei: «Ich bin verschiedene mechanische Berufe schnuppern gegangen», sagt Raphael Bapst. «Da ich aber nicht den ganzen Tag in der Werkstatt verbringen wollte, habe ich mich für die Ausbildung zum Seilbahnmechatroniker entschieden», so der 19-Jährige. Es sei ein wunderbares Gefühl, wenn das Mittelland unter einer dichten Nebeldecke verschwinde und sie in den Bergen unter blauem Himmel arbeiten könnten. Jonas schätzt darüber hinaus die Stille bei seiner Arbeit – fernab von der städtischen Hektik.

Weit draussen in der Natur, das heisst aber auch relativ weit weg von zu Hause. Denn der Arbeitsplatz der zwei Lehrlinge befindet sich nicht gerade um die Ecke: Raphael Bapst, der in Schwarzsee wohnt, lernt seinen Beruf bei den Moléson-Bahnen. Unter der Woche lebe er in einem Studio in der Nähe seines Arbeitsplatzes. «Das ist zwar am Anfang eine Umstellung, aber ich habe mich daran gewöhnt», erklärt Raphael Bapst. Er ist mit seinem eher überschaubaren Arbeitsort überaus zufrieden: «Bei uns sind drei Angestellte und ich für den Betrieb der fünf Anlagen zuständig.»

Da sei man ein wenig ein Allrounder, erhalte Einblicke in verschiedene Bereiche. «Und dazu lerne ich gleich bei der Arbeit Französisch», sagt der Deutschfreiburger.

Etwas anders sieht der Arbeitsort seines Kollegen aus: Jonas Aebischer absolviert seine Lehre im Lauterbrunnental bei der Schilthornbahn: «Wir sind zehn Leute und betreiben 15 Anlagen», sagt der St. Ursner und sieht darin auch einen Vorteil: «Ich lerne so praktisch alle Seilbahnsysteme kennen, die es gibt.»

Andere Gegenden

Während im Hintergrund die Sesselbahn in Schwarzsee wie gewohnt bei ratternden Maschinengeräuschen ihre Gäste nach oben befördert, kommt beim Zuhörer sogleich die Frage auf, ob die beiden Sensler denn in Zukunft auch hier beruflich anzutreffen sein werden.

Beide möchten sie nämlich auf dem eingeschlagenen Weg weitergehen und ziemlich sicher auch die Weiterbildung zum Seilbahnfachmann (siehe Kasten) anstreben. Dass sie vielleicht auch eines Tages in ihrer Tätigkeit im Sense-Oberland anzutreffen sind, schliessen sie zumindest nicht aus und meinen nur: «Wir möchten sicherlich noch eine andere Gegend sehen.»

Zahlen und Fakten

Vier Jahre mit Blockkursen

Die primäre Aufgabe eines Seilbahnmechatronikers ist es, Seilbahnanlagen und Maschinen zu kontrollieren, zu unterhalten und zu reparieren. Die Ausbildung zum Seilbahnmechatroniker mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) dauert vier Jahre. Die Schule besuchen die angehenden Seilbahnmechatroniker im Ausbildungszentrum SBS in Meiringen. Sie absolvieren diese in wöchentlichen Blockkursen zwischen 12 bis 18 Wochen pro Jahr. Nach erfolgreich abgeschlossener Lehre besteht die Möglichkeit, sich zum Seilbahnfachmann sowie durch eine höhere Fachprüfung zum Seilbahnmanager weiterzubilden.ma

Meistgelesen

Mehr zum Thema