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Ein Freiburger in Nova Friburgo

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Ein Freiburger in Nova Friburgo

Mikaël Pirali aus Montet ist für sechs Monate in Brasilien

Der 19-jährige Mikaël Pirali aus Montet (Broyebezirk) verbringt ein halbes Jahr in Nova Friburgo. Er arbeitet halbtags in einer Werbeagentur und besucht fleissig Portugiesischkurse.

Von JEAN-LUC BRÜLHART

Die Zeit zwischen abgeschlossener Berufsmatura und Durchdiener-RS lässt sich auf verschiedene Arten gestalten. Mikaël Pirali aus Montet im Broyebezirk hat sich für einen sechsmonatigen Aufenthalt in Nova Friburgo entschieden. Mitte Februar wird er in die Schweiz zurückkehren.

Dank persönlichen Kontakten

Der Aufenthalt wurde möglich, weil Marcel Schuwey, ein engagiertes Mitglied in der Vereinigung «Nova Friburgo – Fribourg» und Freund der Familie, die nötigen Kontakte hergestellt hat. Pirali wohnt nämlich bei João Thurler, einem Freund von Schuwey und Nachfahren eines Thürlers aus dem Greyerzbezirk, der 1819 ebenfalls aus Freiburg ausgewandert ist.

Der junge Freiburger reiste Mitte August ohne konkrete Pläne und Vorstellungen nach Brasilien. Dank den Beziehungen Thurlers kann Pirali, der ausgebildeter Mediathiker ist, jeweils am Morgen in einer Werbeagentur arbeiten. Daneben besucht er Portugiesisch-, Englisch- und Fotokurse. Nach zwei Monaten ist er in der Lage, das Wesentliche in Portugiesisch auszudrücken. «Das Erlernen der Sprache ist ein wichtiger Aspekt für die Integration», sagt Pirali. In der restlichen Freizeit widmet er sich zusammen mit einem Freund seinem Hobby, den Computerspielen.

Von Herzlichkeit überwältigt

Am meisten überrascht hat ihn die Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Brasilianer. «Ich hatte das Gefühl, als ob ich schon immer in Nova gelebt hätte und eben von den Ferien zurückgekehrt bin.» Bei der Familie Thurler sei er von Anfang an wie ein Familienmitglied aufgenommen worden.

Negativ überrascht wurde Pirali von den im August herrschenden Temperaturen (Nova liegt auf 850 m ü. M.). Er hat ein tropisches Klima erwartet und war froh, wenigstens eine Jacke im Gepäck zu haben. Ebenfalls unerwartet sind die fehlenden Abgasbestimmungen bei den Fahrzeugen. «Wenn man hinter einem Bus oder Lastwagen fährt, ist man gut beraten, die Fenster zu schliessen.»

Pirali, der in der Sekundarschule zum ersten Mal auf Nova Friburgo aufmerksam wurde, kam ohne spezielle Erwartungen nach Brasilien. «Ich nehme jeden Tag nach dem anderen und probiere das Beste daraus zu machen.»

Austausch von Jugendlichen fördern

Mikaël Pirali ist sich bewusst, in einer privilegierten Familie leben zu können und dass es in Nova durchaus auch Armut gibt. Ein Besuch in einem Hospiz für sozial Benachteiligte hat ihn tief beeindruckt. Er jedoch zieht nach zwei Monaten eine positive Zwischenbilanz seines Aufenthaltes.

Damit in Zukunft noch mehr Jugendliche Gelegenheit haben, einige Monate im anderen Land zu verbringen, benötigt es entsprechende Strukturen. Piralis Aufenthalt kam dank persönlichen Initiativen zustande. Er hofft sehr, dass sein Beispiel Schule macht.
25 Jahre
Vereinigung

Die FN haben die Jubiläumsreise der Vereinigung «Nova Friburgo – Fribourg» vom 13. bis 23. Oktober nach Brasilien begleitet. In einer Serie werden verschiedene Aspekte, wie die Zusammenarbeit der beiden Vereinigungen, Land und Leute Nova Friburgos und realisierte Projekte, vorgestellt. Bisher erschienen: Zwei Länder – Ein Herz (20. Oktober). jlb

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