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«Ein Freudentag für die Gemeinde»

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«Ein Freudentag für die Gemeinde»

Bereits wohnen 17 Betagte im neuen Alters- und Pflegeheim Auried in Flamatt

Die Einweihung des neuen Alters- und Pflegeheims Auried ist nicht nur für die Stiftung St. Wolfgang, sondern auch für Wünnewil-Flamatt ein Freudentag. Lange hatten Behörden und Bevölkerung auf ein eigenes Heim warten müssen.

Von IMELDA RUFFIEUX

«Wir wissen, dass der Sensebezirk seit längerem ein Manko an Pflegeplätzen hat», erklärte Staatsratspräsidentin Ruth Lüthi an der Einweihungsfeier vom Samstag. Auch mit diesem Heim gebe es zwar noch eine Wartezeit, diese sei jedoch nun etwas kürzer. Ihr Dank galt der Stiftung St. Wolfgang und den Trägergemeinden, die dem Projekt zugestimmt haben. Auch wenn man vor allem Angebote fördern wolle, um alte Leute möglichst lange zuhause wohnen zu lassen, sei das Heim die beste Alternative, wenn dies nicht mehr möglich sei.

Ein Leben lang Beitrag geleistet

Ruth Lüthi stellte in ihrer Rede bewusst die Menschen und nicht Kosten und Zahlen in den Vordergrund. «Es geht um Menschen, die ein Leben lang dazu beigetragen haben, dass sich die Gesellschaft entwickelt und der Wohlstand erhöht.» Sie hätten sich in Beruf und Gesellschaft engagiert und hätten nun heute Pflege und Betreuung nötig, die sie vorher Jahrzehnte lang anderen zu Gute kommen liessen.

Ruth Lüthi dankte einerseits dem Pflegepersonal sowie den Mitarbeitenden in Küche, Unterhalt und Verwaltung für ihre Arbeit, andererseits aber auch den Bauherren und Planern, für das schöne und funktionelle Haus, in dem sich die Heimbewohner glücklich und zuhause fühlen können.

Land war schon lange reserviert

«Mit diesem Tag geht ein lang gehegter Wunsch der Gemeinde in Erfüllung», unterstrich Hans-Ueli Marti, Präsident der Stiftung St. Wolfgang. Am 4. Dezember 1992 entschied die Gemeindeversammlung, das Land zu kaufen und für einen Heimbau zu reservieren. Marti dankte der Gemeinde, dass sie auch in finanziell schwieriger Zeit der Versuchung widerstanden habe, das Land zu Geld zu machen.

Die Stiftung St.Wolfgang bietet mit diesem Heim nun an vier Standorten 140 Pflegeplätze an und beschäftigt derzeit rund 200 Mitarbeitende. Damit sei man in die Top 20 der regionalen Arbeitgeber aufgestiegen, erklärte Hans-Ueli Marti. Er wies auf die beliebten Teilzeitstellen hin, welche die Heime bieten. Die Sozialinstitutionen seien aber auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, da für den Betrieb Produkte und Dienstleistungen von lokalen Unternehmen bezogen werden.

Keine Abteilung für Demenzkranke

«Im Mittelpunkt stehen die Bewohner. Sie müssen sich wohl fühlen», betonte Hans-Ueli Marti. Man habe beim Bau die Erfahrungen aus den Heimen Schmitten und Düdingen einfliessen lassen. Bewusst sei auf eine Abteilung für Demenzkranke verzichtet worden. «Jeder Betagte hat das Anrecht auf einen Platz mitten in der Gemeinschaft. Niemand soll ausgeschlossen werden. Die Integration im Alltag ist der richtige Weg.»

«Es ist ein Freudentag für die Gemeinde», unterstrich auch Daniel Brunner, Ammann von Wünnewil-Flamatt, in seiner Ansprache. Die Gemeinde habe schon lange Interesse an einem Heim. Dieser Standort zeichne sich durch die Nähe zu Läden, Ärzten, Kirchen, Restaurants und dem öffentlichen Verkehr aus.

Alterswohnungen
auf dem Nachbargrundstück?

Der Ammann wagte aber auch einen Blick in die Zukunft. Unter dem Motto «Gemeinsam wachsen» rief er in Erinnerung, dass in unmittelbarer Nähe des Heims noch ein Grundstück bereit stehe. Man hoffe mittelfristig auf eine Realisierung der geplanten Alterswohnungen. So könnte auf der Pétanque-Bahn – ein Geschenk der Architekten Linder, Zühlke und Partner – zwischen den beiden Grundstücken vielleicht in absehbarer Zeit ein Match stattfinden. Um dies zu fördern, stiftete die Gemeinde Pétanque-Kugeln und Zuschauer-Sitzbänke. Als weiteres Geschenk durfte die Heimleitung die Eisenplastik «Gemeinsam wachsen» des Flamatter Künstlers Werner Keist entgegennehmen.

Leicht abgeändert

Als letzter Redner blickte Jakob Schmutz, Präsident der Baukommission, auf die 20-monatige Bauzeit zurück. Das Motto «Einmal planen, zweimal bauen» für die Heime Wolfacker und Flamatt wurde bei diesem Neubau insofern abgeändert, als dass einige Dinge, wie der Eingangs- sowie der Küchenbereich, anders gestaltet wurden. Ausserdem wurde im Untergeschoss eine Wäscherei eingerichtet, die alle Heime der Stiftung versorgt.

Wie Jakob Schmutz ausführte, stand man immer unter einem gewissen Zeitdruck, was auch dazu beigetragen habe, dass man den Kostenrahmen von rund 12 Mio. Franken einhielt. Es habe auch kleinere Zwischenfälle gegeben, aber zum Glück verlief die Bauzeit unfallfrei, unterstrich der Baukommissionspräsident. Bei der Vergabe der Arbeiten habe man möglichst lokale Firmen berücksichtigt.

Wünsche nach weiteren Heimen

Als symbolisches Geschenk überreichte er Geschäftsführer Johannes Martz und Hans-Ueli Marti Brot, Salz und Wasser sowie ein Album über den Bauverlauf. Jakob Schmutz gab am Schluss seiner Hoffnung Ausdruck, in fünf Jahren ein Heim in Bösingen eröffnen zu können. Marti meinte dazu, er sei damit einverstanden, aber zuerst müsse in zweieinhalb Jahen in Überstorf ein Heim eröffnet werden . . .

Ein besonderer Dank ging an der Einweihungsfeier an die Mitglieder der Geschäftsleitung der Stiftung St. Wolfgang für ihren Einsatz während der Bauzeit. Johannes Martz, der durch die Eröffnungsfeier geführt hatte, betonte, dass die Mitarbeitenden allesamt bereit seien mehr zu leisten als nur «ga z’bügle».

Zum Schluss der Einweihung stellten die beiden Pfarrherren Paul Sturny und Andreas Schmutz den Bau und seine Bewohner unter den Schutz des Herrgotts. Die Feier wurde umrahmt von der Formation «Sax off on» sowie von Darbietungen der Fünftklässler aus Wünnewil.
Immer noch unterbelegt

Das neue Heim in Flamatt verbessert zwar die Situation bezüglich der Pflegeheimplätze im Sensebezirk. Auf Bezirksebene soll vor allem auch das ambulante Angebot verbessert werden, wie Oberamtmann Marius Zosso erklärte.

Mit MARIUS ZOSSO
sprach IMELDA RUFFIEUX

Wie präsentiert sich die Situation rund um die Pflegeheimplätze im Sensebezirk: hat es nun genügend Plätze? Gibt es noch Wartelisten?

Der Sensebezirk weist im Vergleich zu anderen Bezirken immer noch eine unterdurchschnittliche Belegung betreffend Langzeitpflegeplätze auf. Das neue Heim in Flamatt bringt zwar etwas Entlastung, doch bestehen immer noch grosse Wartelisten.

Bei der Eröffnungsfeier in Flamatt wurde der Wunsch nach weiteren Heimen in Bösingen und Überstorf geäussert. Was sagen Sie dazu?

Ich verstehe diese Wünsche und kann heute auch nicht ausschliessen, dass im Sensebezirk weitere Heime gebaut werden. Aber es gibt derzeit andere Prioritäten, nämlich den möglichst langen Verbleib von Betagten in den eigenen vier Wänden.

Das heisst, dass die ambulanten Dienste vor den stationären Aufenthaltsmöglichkeiten ausgebaut werden müssen.

Was ist darunter zu verstehen?

Es geht um d

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