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Ein Garten, der alle Sinne fordert

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«Kalt und nicht besonders einladend»: So beschreibt Petra Schlüchter vom Gesundheitsnetz See (GNS) den heutigen Garten des Pflegeheims in Murten. Die Präsidentin der Kommis­sion für Bauten des GNS schlug deshalb an der Delegiertenversammlung vom Donnerstagabend den Umbau der Gartenanlage vor. 440 000 Franken soll der Gemeindeverband dafür aufwenden. Mit der Investition solle die Gartenanlage speziell den Bedürfnissen von dementen Personen gerecht werden: «Die Zeit an der frischen Luft erhöht die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner», betonte die Murtner Gemeinderätin.

Düfte wecken Erinnerungen

Der neue Garten wird über viele Sitzgelegenheiten und verschiedene Spazierwege verfügen, auf denen die Bewohner die Zeit im Grünen geniessen können. Darunter findet sich etwa ein Duft-Rundweg mit verschiedenen Pflanzen, die den Geruchssinn der Bewohner anregen und so Erinnerung hervorrufen sollen. «Der neue Garten soll alle Sinne fordern und fördern», sagt Schlüchter. Zudem sei die neue Anlage besser gesichert und erlaube dadurch auch den pflegebedürftigen Bewohnern maximale Bewegungsfreiheit. Weiter entspreche das Projekt den Empfehlungen der Schweizerischen Alzheimer-Stiftung. Die Finanzierung der neuen Gartenanlage erfolgt über einen Nachlass, der dem Heim vermacht wurde. «Es ist ein Projekt für die Zukunft», so Schlüchter. «Einige von uns werden vielleicht selbst einmal in diesem Garten ihre Zeit verbringen». Die Delegierten der 17 Seeländer Gemeinden liessen sich von Schlüchter für das Projekt gewinnen und genehmigten den Kreditantrag einstimmig und diskussionslos.

Zum selben Ergebnis führten am Donnerstag auch die Abstimmungen zu zwei weiteren Kreditanträgen des Vorstandes: Der erste betraf die Verlängerung der Sonnenstoren im Altersheim Home du Vully in Sugiez für rund 15 000 Franken, der ebenfalls durch ein Legat finanziert wird. Ein zweiter Kredit betraf die bereits fertiggestellte Sanierung der Westfassade des Pflegeheims Murten. Der Architekt des Projektes hatte durch einen Rechenfehler eine Kostenüberschreitung von gut 65 000 Franken herbeigeführt und einen entsprechenden Nachtragskredit nötig gemacht.

Zu etwas grösseren Diskussionen führte die geplante Integration der Mütter- und Väterberatung des Seebezirks in das GNS. Die Fusion sei zu kurzfristig angekündigt worden, bemängelte Urs Hecht, Gemeinderat von Kerzers. Im Namen seiner Gemeinde schlug er deshalb vor, die Abstimmung hinauszuschieben. «Wir sind nicht dagegen, aber wir hatten noch nicht genug Zeit, um den Fusionsvertrag genau zu prüfen», so Hecht. «Der Vertrag entspricht weitgehend demjenigen, den wir damals für die Fusion mit der Spitex ausgearbeitet haben», erklärte GNS-Vorstandspräsident Markus Ith, der an diesem Abend seinen Rücktritt bekannt gab (siehe Kasten).

Den Antrag der Gemeinde Kerzers lehnten die Delegierten schliesslich mit 61 zu 11  Stimmen ab. «Wir haben entschieden, zu entscheiden», bilanzierte Daniel Lehmann, Präsident der Delegiertenversammlung. Die eigentliche Abstimmung zur geplanten Fusion mit der Elternberatungsstelle fiel ebenfalls mit 61 Ja zu 11 Nein aus. Damit wird die Seeländer Mütter- und Väterberatung ab dem 1. Januar 2019 ins Gesundheitsnetz See eingegliedert.

«Die Zeit an der frischen Luft erhöht die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner.»

Petra Schlüchter

Gemeinderätin Murten

Rücktritt

Markus Ith legt sein Amt als Präsident nieder

Der aktuelle Vorstandspräsident des Gesundheitsnetzes See (GNS), Markus Ith, legt sein Amt auf die nächste Delegiertenversammlung im Herbst nieder. Dies gab der Grossratspräsident (FDP) am Donnerstag an der Delegiertenversammlung des GNS bekannt. Die Gemeinden seien bereits über seinen Entscheid informiert worden. Genauere Details zum Rücktritt und zur Nachfolgeregelung gab das GNS am Donnerstag aber noch nicht bekannt. «Wir werden in den nächsten Wochen mit der Suche nach einem Nachfolger beginnen», sagte Daniel Lehmann, Oberamtmann des Seebezirks und Präsident der GNS-Delegiertenversammlung. Markus Ith, der das GNS seit seiner Gründung Anfang 2009 präsidiert hat, werde an der nächsten Delegiertenversammlung verabschiedet, so Lehmann weiter.

lr

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