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Ein Gegner, den man noch nicht schlug

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Ein Gegner, den man noch nicht schlug

2. Runde im Eishockey-Playout – Gottéron mit einem Langnauer gegen Lausanne

In den Playoff-Halbfinals kämpfen Davos, Bern, Zürich und Zug seit Samstag um den Schweizer Meistertitel. Im Playout geht es für das Westschweizer Duo Freiburg und Lausanne ab heute Abend in der zweiten Runde des Playouts (best of 7) um den Ligaerhalt.

Von KURT MING

Für Gottéron spricht einerseits der Heimvorteil. Auf der anderen Seite hat das McParland-Team die Waadtländer in dieser Saison auf dem Eis noch nie bezwungen. Wer zeigt heute Abend im St. Leonhard mehr Siegeswillen?

Was Deutschschweizer Eishockeyfachleute schon vor der Saison prophezeit haben, ist jetzt eingetreten. Auch im Eishockey verlieren die Westschweizer Klubs wie im Fussball den Kontakt zu ihren Deutschschweizer Sportsbrüdern immer mehr. Im Playout kämpft das Westschweizer Duo Gottéron – Lausanne um den letzten Platz in der NLA. Der Verlierer dieser Serie wird dann gegen den Sieger des B-Finals Basel – Siders noch eine vorletzte Chance bekommen, den Ligaerhalt auf dem Eis zu schaffen. Denn hinter den Kulissen versucht das Duo von Mentlen (Freiburg) und Burgener (Thurgau) möglichst viele Freunde zu finden, um auf die nächste Saison die zwei höchsten Ligen aufzustocken und somit einen möglichen sportlichen Abstieg ihres Vereins am grünen Tisch zu umgehen. Zumindest für die beiden Trainer Mike McParland und Bill Stewart geht es jedoch jetzt darum, ihre Truppen für die kommenden Spiele auf Vordermann zu bringen. Die Klubkassiere der zwei Vereine schauen diesen Derbys doch mit einiger Zuversicht entgegen.

McParlands späte Rache

Für den während der Saison engagierten Freiburger Trainer Mike McParland ist dieses Duell mit seinem früheren Klub HC Lausanne natürlich etwas Besonderes, auch wenn er dies nicht ganz offen zugeben will: «Im Moment schlägt mein Herz voll für Gottéron, und Sentimentalitäten haben in diesem Geschäft so oder so keinen Platz. Zudem spielen bei Lausanne jetzt drei neue Ausländer und auch ein paar Farmteamspieler, die ich nicht kenne.»

Das grösste Problem des Gottéron-Trainers in den letzten Tagen war, die Psyche seiner Mannschaft – nach dem Ausscheiden gegen Langnau – wieder in Ordnung zu bringen: «Die Spieler müssen in dieser ausgeglichenen Serie noch mehr an ihre Leistungsgrenze gehen und somit versuchen, damit die Absenzen auszugleichen.» Der Kanadier spricht von Chancengleichheit: «Könnten wir mit dem besten Kader spielen, wäre ich sicher optimistischer.» Zudem zählt er natürlich auf die Unterstützung der Fans: «Die Mannschaft und der Klub befinden sich in den nächsten Wochen an einem sportlichen Scheideweg, jetzt brauchen wir unsere treuen Fans am meisten.»

Lausanner Ngoy und Zenhäusern
gegen ihren künftigen Club Gottéron

Ganz genau vor zehn Jahren kämpfte Lausanne auch schon mal gegen Freiburg im Playout um den Ligaerhalt. Damals gewannen die Freiburger die Serie mit 4:0; das Duo Raemy/Chomutow stand an der Bande, und bei den Waadtländern fehlten verletzungshalber ein halbes Dutzend Spieler. Diesmal ist vieles ganz anders. Lausannes Neu-Coach Bill Stewart kann mit Lubomir Hurtay nicht nur auf einen neuen, torgefährlichen Stürmer hoffen, sondern man hat sich ebenfalls für diese Playoutserie nochmals verstärkt (Neininger).

Die Gäste, bei denen einzig Slehofer (Schulterverletzung) und St. Louis (Rückkehr in die Heimat) fehlen, können aus 25 Spielern vier ausgeglichene Blöcke aufs Eis bringen. Zumindest beim Startspiel wird Ex-Gottéron-Goalie Thomas Berger spielen; Rückkehrer Reto Schürch steht jedoch ebenfalls in den Startpflöcken. Prickelnd ist die Frage, wie heiss die beiden nächstjährigen Gottéronspieler Ngoy und Zenhäusern in diesem Duell der beiden alten Rivalen sind?

Spielbeginn: St. Leonhard 19.45 Uhr.
Shantz zuerst gegen und jetzt mit Gottéron

Die Gottéron-Klubleitung hat auf die zwischenzeitliche Abwesenheit von Mark Mowers, der wegen der bevorstehenden Geburt seines Kindes bis Donnerstag in der Heimat weilt, reagiert und sich mit dem SCL-Center Jeff Shantz verstärkt.

Shantz trainierte gestern Morgen bereits erstmals mit der Mannschaft im St. Leonhard; heute Abend gibt er im Drachendress seinen Einstand bei Freiburg. Pikantes Detail: Bis vergangenen Donnerstag kämpfte der Bully-König mit den Tigers noch gegen die Saanestädter, jetzt muss er diese Rivalität möglichst schnell vergessen.

Bis Saisonende fallen Montandon, Wirz und Schneider aus, während
Geoffrey Vauclair möglicherweise in der Serie gegen Lausanne sein Comeback geben wird. Dan Hodgson muss seine Armverletzung, in der sich eine Infektion entwickelt hat, auskurieren; er fällt noch bis zu fünf Tage aus.
Ansonsten werden sicher wieder der eine oder andere Farmteamspieler von La Chaux-de-Fonds das Gottéron-Tenü überstreifen. McParland erwartet so oder so ab sofort von jedem seiner Spieler, dass er mit Herz und vollem Einsatz für seinen Klub ans Werk geht.» Und auch Direktor von Mentlen appellierte schon am Donnerstag in der Ilfis an den sportlichen Ehrgeiz seiner Truppe. mi

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