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Ein gereifter Jonathan Kazadi veredelt Olympic

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Nach sechs Jahren im Ausland spielt Jonathan Kazadi nächste Saison wieder für Olympic. Der beste Spielmacher mit Schweizer Pass wird den Serienmeister noch stärker machen.

«Ich bin vielleicht nicht mehr ganz so schnell, dafür aber viel erfahrener – taktisch und mental – und hoffentlich abgeklärter», sagt Jonathan Kazadi. Sechs Jahre nachdem der Spielmacher Olympic mit dem Meistertitel und dem Cupsieg in der Tasche in Richtung Frankreich und Pro-A-Team Orléans verlassen hatte, ist der frühere Captain zurück in Freiburg, wie der Club am letzten Freitag kommuniziert hatte. Aix-Maurienne (Pro B), Valladolid (2. spanische Liga), Lille (Pro B) und zuletzt Jena (2. Bundesliga) hiessen die weiteren Auslandstationen des 31-jährigen Kazadi. «Ich hoffe natürlich, dass ich heute ein besserer Spieler bin als damals, als ich Olympic verlassen habe. Das Gute ist, dass die Physis bei meinem Spielstil nicht so wichtig ist. Ich versuche primär, smart zu spielen.»

In der Rolle des Ausländers

Die Zeit im Ausland sei im Nu verflogen, blickt der im Berner Bümpliz-Quartier aufgewachsene Kazadi zurück. «Ich habe versucht, von überall etwas mitzunehmen. Der Basketball und die Mentalität waren in jedem Land unterschiedlich.» Nicht immer lief für den 195 Zentimeter grossen Aufbauspieler in der Fremde alles glatt. Kazadi musste teilweise hart um seinen Platz kämpfen. «Als Ausländer ist die Ausgangslage eine andere. Die Erwartungen an dich sind höher.» Zudem stehe man in einer viel grösseren Konkurrenz als ein Schweizer Top-Spieler etwa in der NLA. «Ich wusste deshalb, dass es schwierig wird. Dennoch bin ich froh, dass ich diese Herausforderung angenommen habe. Ich bin glücklich, dass ich den Weg im Ausland während sechs Jahren gehen konnte.»

Mit der Rückkehr zu Olympic setzt Kazadi ein Stück weit auf die Karte Stabilität. «Das war sicherlich ein Faktor. Ursprünglich hatte ich vor, im Ausland zu bleiben. Weil ich letzte Saison aber nur fünf Spiele bestreiten konnte, gestaltete sich dieses Unterfangen schwierig. Ich wollte das Risiko nicht auf mich nehmen und lange zuwarten.» Der Grund für die wenigen Partien mit Jena in der Saison 2021/22 war eine Hüftverletzung. Eine konservative Behandlung brachte zunächst nicht die erhoffte Wirkung. «Dadurch ging viel Zeit verloren, was ziemlich frustrierend war.» Erst als sich Kazadi unters Messer gelegt hatte, ging es wieder bergauf. «Das war sehr motivierend, und ich konnte die Saison völlig schmerzfrei zu Ende spielen.»

Ohne Ausstiegsklausel

Dass Olympic kommende Saison auf einen wieder erstarkten Kazadi zählen kann, bewies er unlängst im Dress der Schweizer Nationalmannschaft. In der 1. Phase der EM-Qualifikation 2025, die die Schweizer erfolgreich überstanden, gehörte er gegen Zypern und Irland zu den besten Spielern auf dem Parkett. «Ich konnte zeigen, dass ich wieder fit bin und zur alten Form zurückgefunden habe.»

In Freiburg freut man sich selbstredend über die Rückkehr Kazadis, nachdem diese 2017 noch gescheitert war. Nach seinem ersten Auslandsjahr bei Orléans kehrte er kurzfristig in die Schweiz zum BBC Monthey zurück, nachdem ihm Olympic keine Ausstiegsklausel gewähren wollte. Tatsächlich verliess Kazadi die Walliser noch im Verlauf der Meisterschaft in Richtung Aix-Maurienne. Auch 2019, als er bei Genf unterschrieben hatte, machte er noch vor dem Saisonstart von einer Klausel in seinem Kontrakt Gebrauch und wechselte zu Valladolid.

2016 verliess Jonathan Kazadi (l.), hier mit Westher Molteni, Olympic als Schweizer Meister.
Alain Wicht/a

«Diesmal habe ich bewusst auf eine Ausstiegsklausel verzichtet. Als ich damals nach Spanien ging, hatte ich ein schlechtes Gewissen. Wenn ich jetzt für eine Saison bei Olympic unterschrieben habe, dann will ich es auch durchziehen.» Der Einjahresvertrag kommt Kazadi entgegen. «Der Wunsch war beidseitig. Viele Verträge enden im nächsten Frühling, dann kommt es vielleicht zu einem Umbruch im Team.» Es sei gut möglich, dass er dann ein längerfristiges Übereinkommen unterzeichne. Finanziell sei das Engagement von Kazadi gut zu stemmen, erklärt Club-Präsident Philippe de Gottrau. «Das Gehalt ist in Bezug auf seine Qualitäten und die Mitspieler kohärent. Es gab keine Preistreiberei.»

Europa als Reiz

Kazadi blickt erwartungsfroh auf das Wiedersehen mit Trainer Petar Aleksic oder den Spielern Arnaud Cotture und Natan Jurkovitz – die er immer wieder im Kreis des Nationalteams traf und mit denen er 2016 Schweizer Meister wurde. «Ich darf mit viel Selbstvertrauen zurückkommen. Ich kenne das Spielsystem von Aleksic und einige Spieler. Die Integration bei Olympic wird sicherlich schneller gehen, als es bei einem anderen Team der Fall wäre.» Nicht weniger gross ist die Vorfreude auf die Spiele mit den Freiburgern auf der internationalen Bühne – vorzugsweise in der Champions League, für die sich Olympic zum zweiten Mal nach der Saison 2018/19 qualifizieren will. «Auf Club-Ebene konnte ich – bis auf ein paar Kurzeinsätze mit Olympic als Junior – noch nie international spielen. Darauf freue ich mich sehr.»

Bereits als 17-jähriger bestritt Jonathan Kazadi erste Teileinsätze mit Olympic im Europacup.
Corinne Aeberhard/a

Als 15-Jähriger stiess Kazadi 2006 zur Akademie von Olympic. «Hier bin ich gross und ausgebildet geworden. Freiburg ist wie eine zweite Heimat für mich.» Nach zehn Jahren im Verein und als zweifacher Schweizer Meister zog er aus, um Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Jetzt wird er den ohnehin schon dominanten Serienmeister noch stärker machen. «Olympic ist das beste Team der Schweiz. Ich hoffe natürlich, dass das so bleibt. Wenn wir uns auf dem Parkett finden und weiter hart arbeiten, spricht nichts dagegen, dass es so weitergeht.»

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