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Ein gerissenes Schaf in diesem Jahr

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Ende Dezember 2017 wurde in Alterswil letztmals ein Wolf auf Freiburger Boden gesichtet. Im Februar zuvor hatte ein Wolf für Furore gesorgt, als er in Bulle in einem Wohngebiet gesehen wurde. Er war danach via Broc und Schwarzsee Richtung Berner Kantonsgebiet gezogen.

Gemäss Elias Pesenti, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Amt für Wald, Wild und Fischerei, habe es sich um «Wölfe auf Durchreise» gehandelt. Trotz eines permanenten Monitorings sei dieses Jahr kein Wolf auf Freiburger Boden gesichtet worden. Entsprechend gab es während der Sömmerung 2018 auch keinen Angriff auf Nutztiere durch einen Wolf.

Hingegen wurde am 19. September auf dem Gebiet der Gemeinde Broc ein Schaf durch einen Luchs gerissen. «Bei 8911 Schafen und Ziegen, die 2018 im Kanton Freiburg gesömmert wurden, ist dies der einzige nachgewiesene Angriff eines Grossraubtiers im laufenden Jahr», teilt die Direk­tion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft in einem Communiqué mit. Sie verweist auf die Bilanz der Koordinationsgruppe «Grossraubtiere» vom 26. November. Für den Moment sei der Eurasische Luchs das einzige anwesende Grossraubtier im Kanton, heisst es in der Mitteilung. Gemäss Pesenti habe das Monitoring 18 Luchse in Freiburg ergeben.

Dennoch geht sein Amt davon aus, «dass demnächst wieder Wölfe in unseren Kanton kommen». Laut Pesenti würden junge männliche Wölfe sich nach einer gewissen Zeit von der Mutter trennen und neue Gebiete aufsuchen. Beobachtungen seien deshalb in den Monaten Dezember und Januar wahrscheinlicher. «Wenn der Wolf zurückkehrt, wird es auch wieder mehr Opfer geben», meint Pesenti.

Die natürliche Wiederansiedlung des Wolfs in der Schweiz sei nach wie vor im Gange, und der zuletzt in Freiburg gesichtete Wolf sei wohl einer jener, die 2018 in Bern erfasst wurden, so Pesenti. Der Kanton Wallis identifizierte in diesem Jahr neun Wölfe, berichtet die Nachrichtenagentur SDA. Diese haben total 269 Nutztiere gerissen, wo es in der gleichen Vorjahresperiode 46 waren.

Bewährt hat sich im Kanton Freiburg gemäss Elias Pesenti der Einsatz von Herdenschutzhunden. Wie sein Amt mitteilt, waren 2018 auf sechs der 59 Alpen mit Schafen und Ziegen 13 Herdenschutzhunde im Einsatz. Diese bedeuten für die Hirten zwar einen Mehraufwand, doch sie erlauben es auch, die Verluste durch Grossraubtiere zu verhindern. «Auch Schutzmassnahmen wie Zäune helfen», so Pesenti.

Keine Hundebisse gemeldet

Das Zusammenleben zwischen Herdenschutzhunden und Wanderern hat sich gemäss dem kantonalen Amt ebenfalls verbessert. So wurde dieses Jahr kein Fall eines Hundebisses gemeldet, heisst es in der Mitteilung.

«Die Arbeit geht ständig weiter», so Pesenti. Die Koordinationsgruppe «Grossraubtiere», welche die ehemalige Koordinationsgruppe «Wolf» ersetzt hat, trifft sich einmal pro Monat und diskutiert allfällige Massnahmen. Der Gruppe gehören Vertreter der Schaf- und Ziegenzüchter, der Alpwirtschaft, des Tourismus, des Naturschutzes, der Jäger und der kantonalen Ämter an.

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