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Ein Gesundheitszentrum soll neue Ärzte nach Schwarzenburg locken

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Autor: Helene Soltermann

In Schwarzenburg soll schon bald ein Gesundheitszentrum seine Türen öffnen, in dem mehrere Ärzte zusammenarbeiten. Mitte März wird für das geplante Projekt ein Steuerungsausschuss gebildet, wie Gemeindepräsident Ruedi Flückiger sagt. Mit dabei sind ein Arzt, das Spital Riggisberg und die beiden Pflegeheime in Schwarzenburg. Die Gemeinde übernimmt die Führung dieses Ausschusses und finanziert die Projektarbeiten.

Die Idee für die Realisierung eines Gesundheitszentrums ist aus der Not heraus entstanden: Drei von vier Ärzten in der Gemeinde Schwarzenburg erreichen in den nächsten zwei bis drei Jahren das Pensionsalter – so auch Antonio Gervasi, der im Dorfzentrum eine Praxis führt. Der 62-Jährige möchte sein Vollzeitpensum reduzieren. Seit rund drei Jahren sucht er punktuell, seit einem Jahr systematisch nach einer Nachfolge. Bis anhin wurde Gervasi jedoch nicht fündig.

Attraktive Bedingungen

Weil es ihm ein grosses Anliegen ist, die medizinische Versorgung im Dorf sicherzustellen, ist Gervasi einer der Initianten des geplanten Gesundheitszentrums. «Es ist ein Versuch, neue Kräfte nach Schwarzenburg zu bringen», sagt er. Stünde das Zentrum erst einmal, würde dieses der Ärzteschaft attraktive Arbeitsbedingungen bieten, ist er überzeugt. «Eine intakte Infrastruktur wäre vorhanden, die finanzielle Belastung könnte verteilt und die administrative Arbeit aufgeteilt werden.»

«Die Männer gut bezahlen»

Auch Hansruedi Federer ist überzeugt vom Projekt. Als Unternehmensberater im Gesundheitswesen hat er solche Zentren bereits in Huttwil, Luzern und Schöftland aufgebaut. Nun hat er auch in Schwarzenburg die Projektleitung übernommen. Ärzten müsse man attraktive Bedingungen bieten, sagt Federer. Frauen wollten Teilzeit arbeiten und Männer müsse man gut bezahlen. «Wenn wir genügend Zeit haben, um das Projekt zu realisieren, gelingt es uns auch.»

Derzeit steht für das Projekt weder ein Zeit- noch ein Finanzplan. Der finanzielle Aspekt ist für Federer jedoch «überhaupt kein Problem». Diejenigen Zentren, die er bis anhin realisiert habe, würden alle privat finanziert. Und es laufe gut so. Auch Gemeindepräsident Ruedi Flückiger kann noch nichts zur Höhe der Investitionen sagen. Persönlich ist er der Meinung, dass die Gemeinde das Projekt finanziell unterstützen sollte.

Nach der Bildung des Steuerausschusses geht es mit der Standortsuche weiter. Das Zentrum soll möglichst zentral liegen, sagt Flückiger. Man müsse jedoch noch entscheiden, wer die Bauherrschaft übernehme. Wichtig sei, dass das Zentrum nicht zur Konkurrenz des Spitals Riggisberg werde, vielmehr solle zusammengearbeitet werden. «Spezialärzte des Spitals könnten im Gesundheitszentrum eingesetzt werden», so Flückiger.

Ärztemangel so oder so

Für Antonio Gervasi ist klar, dass Randregionen wie Schwarzenburg in einen Ärztemangel hineinrutschen werden. «Schwarzenburg braucht in Zukunft neue und junge Ärzte», sagt er. «Ob das Gesundheitszentrum die Lösung ist, weiss ich nicht.»

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