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Ein Gitarren-Duo stiehlt dem Headliner die Show

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Autor: Frederic Auderset

Avenches Eine Frau und ein Mann und je eine akustische Gitarre – sonst nichts. Wer meint, dass in dieser Besetzung kein Dampf erzeugt werden kann, wurde am Freitagabend in der Arena in Avenches eines Besseren belehrt: Rodrigo y Gabriela aus Mexiko zupften, klopften und schlugen nämlich erstaunlich rockige Klänge aus ihren Akustik-Gitarren.

Feurig heisse Stimmung

Die beiden Gitarren-Virtuosen vollbrachten in horrendem Tempo ein Kunststück ums andere. Nicht nur den Musiklehrern im Publikum klappte der Kinnladen weit herunter. Wer vor Staunen nicht völlig erstarrt war, hüpfte zur teils mächtig groovenden Musik auf und ab, bis es im Amphitheater von Avenches feurig heiss wurde. Rodrigo y Gabriela wurden schliesslich mit kräftigem Applaus verabschiedet, so herzlich, wie ihn nur aussergewöhnliche Künstler bekommen – und verdienen.

Der Hauptact am Freitagabend hiess aber Ben Harper. Der Kalifornier ist schon seit über 15 Jahren ein Idol der Singer/Songwriter-Szene. Sein Konzert in Avenches liess aber die Befürchtung aufkommen, dass er den Zenit seiner Karriere überschritten hat.

In zwei Songs in der Mitte des Konzerts konzentrierte sich der Eindruck: Auf das (noch) unveröffentlichte «Masterpiece» folgte «Waiting on an Angel» vom Debutalbum «Welcome to the Cruel World». Beim ersten Stück, eine nette, aber harmlose Ballade mit der wenig inspirierten Refrainzeile «Loving You Is My Masterpiece» fragte sich eine Zuschauerin sogar, ob dem amerikanischen Songwriter die Ideen ausgegangen sind. Das himmeltraurige «Waiting on an Angel» erinnerte dann daran, mit wie viel Seele Ben Harper seine Songs früher geschrieben hat. Dass seine Begleitband zwar sauber spielte, aber kaum Charisma besitzt, half dem unmotiviert auftretenden Ben Harper auch nicht. So verliessen einige Zuschauer das Konzert vorzeitig.

Unverfrorene Schweizer

Welch anderes Bild boten wenige Stunden zuvor auf der Nebenbühne die freiburgisch-waadtländischen «Solange La Frange»: Ihre Musik mag zwar einfach gestrickt sein, doch mit welcher Energie und Unverfrorenheit die drei ihren Elektro-Punk performen, sucht nicht nur hierzulande Ihresgleichen. Das Publikum hüpfte, jubelte, tanzte, pfiff – und die Sause wurde auch dann noch fortgesetzt, als auf der Hauptbühne Rodrigo y Gabriela hätten beginnen sollen.

Rodrigo y Gabriela vollbringen wahre Kunststücke auf ihren Akustik-Gitarren.Bild Julien Chavaillaz

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