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Ein glücklicher Auswärtssieg zum Abschluss

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Der Spruch, dass der letzte Eindruck hängen bleibt, dürfte nebst den drei Punkten für das Team von Martin Lengen ein positiver Abschluss einer sonst nicht immer überzeugenden Meisterschaft sein. Der SCD, bei dem die Gebrüder Rebronja wegen der Hochzeit von Adan fehlten, konnte sich nach der ersten Halbzeit steigern und mit drei schönen Treffern das Blatt noch wenden. Offenbar hatte die Pausenrede, in der Lengen von seiner Mannschaft mehr Effizienz und Cleverness vor dem Tor verlangt hatte, Früchte gezeitigt. Aufgrund der Tormöglichkeiten und der Spielanteile hätte Gastgeber Yverdon ein Remis mehr als verdient gehabt, aber laut Assistenztrainer Röbi Lüthi ging beim früheren NLA-Klub (Abstieg in die NLB in der Saison 2005/06) wegen dieser Niederlage die Welt nicht unter.

Wichtige Abschiedstore

Solche Geschichten schreibt nur der Fussball: In ihrem letzten Spiel im Tenü des SC Düdingen erzielten die zurücktretenden Fabian Brügger und Sylvain Mora (sucht in der Region Biel/Lyss, wo er studiert, einen neuen Klub) noch je ein schönes Abschiedstor. Zuvor war jedoch Yverdon im ersten Umgang mit zwei Kopfballtoren von Ousman Traoré und Mehmed Begzadic in Führung gegangen. Chancen gab es auf der anderen Seite ebenfalls genügend zu notieren, aber die Gäste brachten den Ball bis zur Pause nicht an Yverdon-Ersatzkeeper Kennedy Matos vorbei. Weil man beidseitig mit einer offensiven Taktik ans Werk ging, gab es in den 90 Minuten ein ganzes Dutzend auf beide Seiten gut verteilte erstklassige Möglichkeiten. Kleines Detail am Rande: Yverdons Stammgoalie Ludovic Zwahlen kam wegen fehlender Alternativen und Verletzungen im Team in den letzten Minuten noch als Flügelstürmer zum Zuge. Er konnte jedoch die sich anbahnende Niederlage neben dem dunkelhäutigen Sturmduo Ahamada/Traoré auch nicht mehr abwenden.

Aufseiten der Freiburger brachte ebenfalls ein Spieler mit afrikanischen Wurzeln den Umschwung; José Muala bereitete gleich nach seiner Einwechslung nicht nur das 1:2 mit einem herrlichen Flügellauf vor, sondern schoss ein paar Minuten später wie ein Routinier den viel bejubelten Ausgleich. Für das Siegestor war dann Captain Fabian Brügger eine Viertelstunde vor Schluss besorgt. Danach konnte sich die Teamstütze unter Umarmungen seiner Teamkollegen auswechseln lassen. In der Folge sicherte Goalie Roger Wingeier, den Lengen zu den positiven Überraschungen der Saison zählt, gegen die mächtig anstürmenden Waadtländer den Sieg mit tollen Paraden.

Lengen sah viel Positives

Um eine Saisonbilanz kurz nach Spielschluss befragt, fand Düdingen-Trainer Martin Lengen trotz dem verpassten Saisonziel (ein Rang unter den ersten sieben) viele positive Punkte. Die Integration der neuen, jungen Spieler–ein halbes Dutzend davon könnten noch bei den Inter-A-Junioren mitspielen–sowie gute Heimspiele gegen Spitzenteams gäben ihm und der Mannschaft Zuversicht für die nächste Saison. Klar gelte es, die fünf wichtigen Abgänge von Stammspielern und Teamstützen zu ersetzen, aber dies sei ja dem Klub in den letzten Jahren auch immer wieder gelungen. Hauptziel müsse es sein, über die ganze Meisterschaft konstantere Leistungen abzuliefern. Aussetzer haben dem SC Düdingen ganz sicher einige Punkte gekostet.

Man darf gespannt sein, wie die sportliche Leitung in der Sommerpause die entstehenden Lücken schliessen will. Der regionale und kantonale Markt an geeigneten und routinierten 1.-Liga-Spielern ist jedenfalls ausgetrocknet, und der Sprung aus den eigenen Reihen ganz nach oben, wie es zuletzt zum Beispiel Christoph Catillaz geschafft hat, ist doch eher selten. Lengen gibt sich trotzdem zuversichtlich, dass man auch in der kommenden Saison wieder eine kompetitive Mannschaft aufs Feld schicken könne, die im optimalen Fall sogar einen Aufstiegsplatz anvisieren könnte. Dass dies allerdings mehr als schwierig sein wird, haben in der abgelaufenen Spielzeit beide Freiburger 1.-Liga-Klubs erfahren müssen. Die finanziellen Mittel der Konkurrenz aus dem Waadtland sind viel grösser, und immer mehr entscheidet auch auf diesem Level längerfristig das Geld.

 

 Yverdon – Düdingen 2:3 (2:0)

 Stade Municipale. 200 Zuschauer. SR: Bontempelli.Tore: 6. Traoré 1:0. 37. Begzadic 2:0. 46. Mora 2:1. 52. Muala 2:2. 73. Brügger 2:3.

Yverdon Sports FC: Matos Rodrigues; Gudit (76. Lusuena), Vialette, Morina, Lauper; Begzadic, Jimenez (76. Gjauri), Isabella (81. Zwahlen), Martinet; Ahamada, Traoré.

SC Düdingen: Wingeier; Gloor, Hartmann, Corovic, Marmier; Piller, Brügger (74. Sturny); Schlapbach, Catillaz (46. Muala), Colic (82. L. Buntschu); Mora.

Bemerkungen: Yverdon ohne Bamele, Samandjeu, Eleouet (alle verletzt); Düdingen ohne Sutter (verletzt), A. Rebronja, D. Rebronja (abwesend). Christoph Catillaz vor der Pause mit Oberschenkelzerrung ausgeschieden. Keine Verwarnungen.

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