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Ein grosser Brückenbauer in Freiburg

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Christian Menn hält einen Vortrag an der Hochschule für Technik

Autor: Von CAROLE SCHNEUWLY

Im vergangenen März hat Christian Menn seinen 80. Geburtstag gefeiert. Dennoch befindet sich der Mann, der über 100 bekannte Brücken in der Schweiz und in den USA entworfen hat, keineswegs im Ruhestand. Seine Meinung ist immer noch gefragt, wenn es um die Planung neuer Brücken geht, und er tut sie gerne kund. Zuletzt hat er etwa eine Schrägseilbrücke über den Grimselsee entworfen, und er sass in der Jury, die das Projekt für die Poyabrücke in Freiburg ausgewählt hat.

Pointierte Ansichten

«Brücken sind die hohe Kunst des Ingenieurbaus», sagt René Suter, Professor für Brückenbau und Brückenerneuerungen an der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg und ein bekennender Bewunderer von Christian Menn. Dass Menn, der heute nicht mehr viele Vorträge hält, kommende Woche in Freiburg spricht, ist der Initiative Suters zu verdanken.Menn wird über die «Funktion und Ästhetik im Brückenbau» sprechen und die Gelegenheit nutzen, um seine pointierten Ansichten zu vertreten. In den letzten Jahren hat er regelmässig seine Sorge um den Beruf des Bauingenieurs kundgetan: Er fürchtet, dass die vielen Reglementierungen und Detailberechnungen vom Wesentlichen ablenken und die Bauingenieure in ihrer Kreativität einschränken.Der Vortrag markiert zugleich den Beginn einer Ausstellung in der Eingangshalle der Hochschule, die einen Überblick über Menns Schaffen ermöglicht. Fotografien, Maquetten und Pläne illustrieren die wichtigsten Projekte des Bündners. Dazu zählen die Ganterbrücke an der Simplonpassstrasse, die Chandoline-Brücke bei Sion oder die Sunnibergbrücke zwischen Klosters und Serneus. Auch in den USA hat Menn zahlreiche Brücken entworfen, etwa die Leonard Zakim Bunker Hill Bridge über den Charles River in Boston, die Woodrow-Wilson-Brücke bei Alexandria in Washington D.C. oder die Hoover Dam Bridge über den Colorado bei Las Vegas.Die Wanderausstellung ist eine Produktion der Gesellschaft für Ingenieurbaukunst mit Sitz an der ETH Zürich. Sie wurde vor zehn Jahren zum 70. Geburtstag Menns konzipiert und jetzt ergänzt und aktualisiert.Christian Menn wurde 1927 im bernischen Meiringen geboren und wuchs im Bündnerland auf. Nach seinem Studium an der ETH Zürich arbeitete er in Chur, Bern, Zürich und Paris und gründete 1957 ein eigenes Ingenieurbüro in Chur. Schon früh spezialisierte er sich auf den Brückenbau. Von 1971 bis 1992 war er Professor für Baustatik und Konstruktion an der ETH Zürich. Er verfasste das Standardwerk «Stahlbetonbrücken» und wurde für sein Schaffen mit vielen renommierten Preisen ausgezeichnet.Hochschule für Technik und Architektur, Perolles 80, Freiburg. Vortrag von Christian Menn: Di., 30. Oktober, 17.30 Uhr (Auditorium Edouard Gremaud). Ausstellung bis zum 8. November (Eingangshalle).

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