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Ein grosser Sprung für die Menschheit

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Ein grosser Sprung für die Menschheit

Autor: Peer Meinert, DPA/SDA

Die US-Weltraumbehörde Nasa veranstaltet zum Jubiläum zwar einige Konferenzen und Foren, doch Präsident Barack Obama zeigt ihr am grossen Tag des 20. Juli die kalte Schulter.

«Ein Auftritt des Präsidenten ist nicht vorgesehen», heisst es bei der Nasa. Um einen Zufall dürfte es sich kaum handeln: Obama ordnete unlängst an, die Planung für die bemannte Raumfahrt zu überprüfen – darunter der für das Jahr 2020 geplante Bau einer Mondbasis. War die Landung der Astronauten Neil Armstrong und Edwin Aldrin am historischen 20. Juli 1969 doch kein so «grosser Sprung für die Menschheit»?

Skeptischer Aldrin

Selbst Aldrin ist heute skeptisch. «Der Mond ist für eine wirtschaftliche Nutzung nicht aussichtsreich», sagte der heute 79-Jährige, der damals als zweiter Mensch seinen Fuss in den Mondstaub setzte. «Ich glaube nicht, dass es für die Amerikaner eine Notwendigkeit ist, dort präsent zu sein.»

«Houston, hier ist Basis Tranquillitatis. Der Adler ist gelandet.» Es war 21.17 MEZ, der 20. Juli 1969. Astronaut Armstrong war gerade mit der Landefähre «Eagle» sicher auf dem «Meer der Ruhe» gelandet. Hunderte Millionen Menschen weltweit verfolgten das Ereignis. Von der «Erfüllung eines Menschheitstraums» war die Rede, vom «Beginn eines neuen Zeitalters».

Dann, sechs Stunden später, als sich Armstrong mühsam die Metallleiter zum Mondboden herunterquälte, gingen die «historischen Worte» um den Erdball: «That’s one small step for man, one giant leap for mankind» – Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein grosser Sprung für die Menschheit.

Es war nicht nur ein technisches «Wunderwerk», das hier vollbracht wurde. Es war wie ein Stück «amerikanischer Traum», eine Mischung aus Pioniergeist und Aufbruch zu neuen Grenzen. Auf der Erde tobte der Vietnamkrieg, die USA erlebten eine der schwierigsten Phasen ihrer jungen Geschichte – doch für eine Nacht war die Nation im Taumel.

US-Flagge im Mondgestein

Gestartet war die «Columbia»-Rakete mit der Apollo-11-Kapsel am 16. Juli. Etwa 100 Stunden später trennte sich die Landefähre vom «Mutterschiff», zurück auf der «Columbia» blieb der Astronaut Michael Collins.

Während Armstrong und Aldrin die US-Flagge ins Mondgestein rammten, Messgeräte aufstellten und mit federleichten Sprüngen durch die dünne Mond-Atmosphäre hüpften, umkreiste Collins weiter den Mond.

Nur eine kurze Visite

Es war eine kurze Mondvisite, etwas mehr als zwei Stunden dauerte Armstrongs Besuch, Aldrin war noch kürzer im Freien, dann mussten die beiden wieder in die Kapsel. 22 Kilo Mondgestein sammelten sie ein für wissenschaftliche Untersuchungen. Gut 21 Stunden nach ihrer Landung hob der «Eagle» vom «Meer der Ruhe» ab, um wieder bei «Columbia» anzudocken.

Am 24. Juli landete die Apollo-Kapsel im Pazifischen Ozean. Fünf weitere Apollo-Missionen folgten, zehn weitere Amerikaner wandelten in den folgenden Monaten und Jahren auf dem Erdtrabanten, doch die letzten geplanten Apollo-Unternehmen wurden abgesagt – der «Wettlauf im All» mit der Sowjetunion war zugunsten der USA entschieden, das Interesse rapide gesunken.

Kritik an den immensen Kosten

Rasch kam Kritik auf an den Apollo-Missionen, welche insgesamt 25 Milliarden Dollar gekostet hatten. Namhafte Wissenschaftler und Nasa-Mitarbeiter vertraten die These, die wissenschaftlichen Informationen des Unternehmens hätten mit unbemannten Satelliten drei oder vier Jahre früher und zu einem Fünftel der Kosten geliefert werden können.

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