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Ein grosses Musikfest ist zu Ende

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Graue Wolken am Himmel, Nieselregen und ein frischer Wind – der letzte Tag des viertägigen Bezirksmusikfests Sense in Plaffeien war von tristem Wetter geprägt. Es vermieste den anwesenden Musikerinnen und Musikern, Verwandten und Festfreudigen gestern jedoch nicht die Stimmung: Im grossen Festzelt auf der Reitsportanlage in Plaffeien führten die Leute muntere Gespräche, kleine Kinder liefen zwischen den Festbänken hin und her, und Familien stiessen anlässlich des Muttertags mit einem Gläschen Wein auf ihre liebsten Mütter an.

Bildergalerie ganz unten im Artikel.

Im Gleichschritt, marsch!

Ab 14 Uhr besammelten sich Gross und Klein an der Hauptstrasse in Plaffeien, um der Parade von 17 Musikgesellschaften zuzuschauen. Die Verantwortlichen der Musikgesellschaften überliessen den Auftritt nicht dem Zufall: Vor dem Beginn brachte jeder Dirigent seine Musikantinnen und Musikanten mit gleich grossen Abständen zueinander in Stellung. Danach standen die Musiker still und konzentriert bereit, die Füsse wie eine Ente positioniert: Versen zusammen, Zehen nach aussen. Sobald der Dirigent das Zeichen gab, marschierten die Musiker in Reih und Glied die Strasse hinunter, schön im Takt und immer in starrer Position. Die Experten waren auch hier – wie bei den Konzertvorträgen – präsent und begutachteten jeden Schritt und jeden gespielten Ton der Marschmusiken.

Hier gehts zum Text der Musikgesellschaft Ueberstorf.

Organisation ist gelungen

Während des Umzugs beruhigte sich das Wetter für knappe zwei Stunden; für den Grossauftritt aller Musikvereine reichte es leider nicht mehr. Der geplante Gesamtchor auf dem Fussballplatz fiel buchstäblich ins Wasser. Das eigens für das Bezirksmusikfest komponierte Stück von drei jungen Plaffeiern, das von allen Musikgesellschaften gemeinsam aufgeführt worden wäre (FN vom Samstag), spielten schliesslich die Musikgesellschaften Alphorn Plaffeien und Düdingen im grossen Festzelt. Das sei allerdings der einzige Programmpunkt gewesen, der nicht wie geplant durchgeführt worden sei, bilanzierte Daniel Bürdel, OK-Präsident des Bezirksmusikfests Sense.

«Und das Faszinierendste für mich sind die Freundschaften zwischen Jungen und Älteren.»

Daniel Bürdel

OK-Präsident des Bezirksmusikfests Sense

 

Jeder Helfer ist stets pünktlich zu seiner Arbeit erschienen und war bereit, sich für den Anlass einzusetzen.» Seit Donnerstag haben rund 450 freiwillige Helfer in 550 verschiedenen Schichten gearbeitet. «Bei der Verpflegung hatten wir es mit Vollprofis zu tun», sagte Bürdel gegenüber den FN. Bei den zwei Banketten seien sämtliche Mahlzeiten warm serviert worden. Alleine am gestrigen Bankett bereitete das Verpflegungsteam ganze 800 Menüs vor. Ein weiteres Lob des OK-Präsidenten verdienten sich die Mitglieder der Musikgesellschaft Alphorn Plaffeien, die für die Dekoration im Dorf und in den Festzelten zuständig waren. «Über Wochen haben sie mit viel Liebe an der Dekoration gebastelt», so Bürdel.

Rund 10 000 Besucherinnen und Besucher hatte das Organisationskomitee des Bezirksmusikfests in Plaffeien erwartet. Diese Besucherzahl wurde erreicht, trotz schlechtem Wetter am Sonntag.

«Es gibt kein Drehbuch»

Nach den letzten Festlichkeiten haben die Aufräum- und Abbauarbeiten begonnen. «Ziel ist es, dass man bis Montag nur noch sehr wenig vom Fest sieht», erklärte OK-Präsident Bürdel. Für das Organisationskomitee beginnt danach die eigentliche Arbeit: die Kontrolle der Finanzen und der Abschlussbericht.

Traditionsgemäss übergibt jede Sensler Musikgesellschaft, die ein Bezirksmusikfest durchführen durfte, seine gesammelten Erfahrungen weiter an den nächsten Verein, der die Veranstaltung organisieren darf. «Jedes Dorf hat seine eigene Infrastruktur, weshalb es kein spezielles Drehbuch dafür gibt. Dennoch kann jeder von den Erfahrungen profitieren», so Bürdel. In fünf Jahren führt die Musikgesellschaft Düdingen das Bezirksmusikfest durch.

Es sei die Freude und das Engagement aller Musikantinnen und Musikanten, das ihn am meisten am Bezirksmusikfest begeistere, so Daniel Bürdel. «Und das Faszinierendste für mich sind die Freundschaften zwischen Jungen und Älteren.»

Bankett

«Die Blasmusik ist ein wichtiges Kulturgut»

Am Sonntag fand im Festzelt des Bezirksmusikfests Sense in Plaffeien ein Bankett statt. Neben der musikalischen Unterhaltung der Musikgesellschaft Brünisried hielten verschiedene Vertreter aus Politik und Musikszene ihre Reden. Der Ammann von Plaffeien, Otto Lötscher, wies auf die lange Tradition der Musikgesellschaften im Sensebezirk hin und betonte: «Die Blasmusik ist ein wichtiges Kulturgut unserer Region.» Ein Anlass wie das Bezirksmusikfest bringe Jung und Alt zusammen.

Auch Michael Fontana vom Kantonalen Musikverband betonte die Wichtigkeit des gesellschaftlichen Aspekts: «Das Fest bietet die Gelegenheit, einander wiederzusehen, Freundschaften zu pflegen und auch neue Leute kennenzulernen.» Es hätten während des Wochenendes stets ein gutes Klima und ein freundschaftlicher Umgang innerhalb der Musikgesellschaften geherrscht, sagte Fontana.

Oberamtmann Manfred ­Raemy lobte das grosse Engagement des Organisationskomitees und der freiwilligen Helfer. «Dieser Einsatz ist unbezahlbar.» Zuletzt erhielt Staatsrat Olivier Curty grossen Applaus für sein Loblied auf die Schlagzeuger in den Musikvereinen. «Die Schlagzeuger erhalten nicht immer die entsprechende Wertschätzung. Ohne sie gäbe es aber keinen Rhythmus und keinen Drive», sagte er.

jp

 

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