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Ein Grossteil der Jauner Bevölkerung ist gegen das

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Autor: Von JEAN-LUCBRÜLHART

Ein Grossteil der Jauner Bevölkerung ist gegen das Ausbauprojekt von Sunrise, auf dem Gemeindegebiet (Chli Rüggli, rund 1,1 km vom Dorfzenturm entfernt) eine Antenne zu installieren. Über 500 Unterschriften kamen von der stimmberechtigten Bevölkerung und von Feriengästen für die Einsprache zustande (FN vom 30. April). Vor allem gesundheitliche Bedenken für Menschen und Tiere sowie die Gefährdung des Tourismus wurden als Argumente angebracht.

Kaum Handlungsspielraum

Maurice Ropraz, Oberamtmann des Greyerzbezirk, hat die Opposition der Bürgerbewegung um Gérard Thürler abgelehnt und die Baubewilligung von Sunrise gutgeheissen. In seinem Entscheid macht er geltend, dass das Projekt die kantonal- wie auch die bundesrechtlichen Anforderungen erfüllt.

«Das Oberamt besitzt in einem solchen Fall kaum Handlungsspielraum», sagte Maurice Ropraz gegenüber den FN. Sobald die Grenzwerte eingehalten werden, muss das Oberamt das Gesuch bewilligen. So wurde gleichzeitig ein Baugesuch in der Gemeinde Le Pâquier gutgeheissen und ein Rekurs abgelehnt. Ropraz zeigte in seinen Entscheiden auch Verständnis für die Sorgen und Ängste der Bevölkerung gegenüber der Mobilfunkproblematik.

Vor das Verwaltungsgericht

Der Jauner Gérard Thürler, vehementer Gegner des Sunrise-Projektes, ist über den Entscheid des Oberamts nicht erstaunt. Er wird den Fall vor das Verwaltungsgericht weiterziehen. «Die zusätzliche Antenne steht im Widerspruch zum sanften Tourismus, den Jaun betreibt», betonte er. Touristen und Leute mit Interesse an Immobilien seien heute auf Strahlenbelastung sensibilisiert. Man dürfe zudem nicht vergessen, dass auf dem Chli Rüggli bereits zwei Anbieter den Talkessel für Handybenutzung abdecken würden.

Die Gemeinde Jaun hatte ihrerseits ein ungünstiges Gutachten für das geplante Projekt erstellt. Syndic Jean-Claude Schuwey konnte sich am Montag noch nicht über das weitere Vorgehen vonSeiten der Gemeinde äussern. Der Gemeinderat wird den negativen Entscheid Ropraz’ erst in zwei Wochen behandeln. Schuwey hatte aber bereits an der Gemeindeversammlung vom 6. April darauf hingewiesen, dass es keine gesetzlichen Grundlagen gäbe, um Antennen-Projekte zu verhindern.
Im Greyerzbezirk wird pro Monat rund ein Dossier behandelt, das Handy-Antennen betrifft. Maurice Ropraz betonte, dass in den meisten Fällen nicht opponiert wird.

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