Untertitel: SP-Ständerat Alain Berset überrascht und sehr glücklich
Autor: Mit ALAIN BERSET
sprach WALTER BUCHS
Ich kenne das Endergebnis im Detail noch gar nicht; aber offenbar habe ich einen recht grossen Vorsprung. Damit hat der Kanton natürlich ein gutes Zeichen gesetzt. Jetzt ist Freiburg im Ständerat wieder ausgewogen vertreten mit Urs Schwaller von der Rechten und mit mir als Vertreter der linken Parteien.
Wir haben sicher eine gute Kampagne gemacht und es lief reibungslos. So danke ich der Equipe, die mit mir zusammengearbeitet hat. Der Wahlkampf gab Gelegenheit zu zeigen, welche Projekte Jean-Claude Cornu vertritt und welche ich vertrete. So konnte die Wahl in diesem zweiten Wahlgang ziemlich nüchtern getroffen werden.
Ich bin mir durchaus bewusst, dass die Wählerinnen und Wähler von mir erwarten, dass sie unter der Bundeshauskuppel gut vertreten werden. Ich habe mich für dieses Engagement zu Gunsten Freiburgs zur Verfügung gestellt und während der Kampagne klar gesagt, dass ich mich dieser Verantwortung stellen will. Ich werde das Versprechen auch einlösen.
Ich habe eigentlich nichts Spezielles zu sagen. Die Kampagne lief relativ gut ab. Es gab sehr harte Angriffe gegen mich. Das gehört offenbar zum Spiel und ich mache mir nichts mehr daraus. Die Wahl ist getroffen und das ist, was jetzt zählt.
Ich bin der Meinung, das Alter ist hier nicht relevant, wohl aber die politische Erfahrung. Ich glaube, dass ich gerade während der Wahlkampagne zeigen konnte, dass ich schon etliche Erfahrungen machen durfte, die es mir erlauben, diese Verantwortung, von der Sie sprechen, wahrzunehmen und Freiburg im Ständerat zu vertreten.
Meine Partei hat am heutigen Tag auch in zwei anderen Kantonen einen Sitz gewonnen. SP und CVP zusammen sind nun im Ständerat nahe bei der Mehrheit. Das lässt uns zuversichtlich dem 10. Dezember entgegensehen.