Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ein Hauch von Broadway in Murten

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Liebenswürdige Charaktere, wunderschöne Bühnenoutfits und mitreissende Songs, wie «Tomorrow» und «It’s a hard knock life». Das zeichnet das Broadway-Musical «Annie» aus. Gestern Abend lud das Kellertheater Murten zur Premiere in den Beaulieupark ein. Bis zum 3. Juni 2018 wird das Musical noch neun Mal über die Bühne gehen.

Bereits jetzt ist für die Produktionsleiterin Gerti Haymoz klar, dass das Stück für das Kellertheater zum finanziellen Erfolg werden wird. «Es gibt bereits ausverkaufte Aufführungen und es kommen täglich neue dazu», freute sie sich an der Vorpremiere am Montag: «Das bedeutet, dass die Kosten mehr als gedeckt sind.»

Der Entscheid des Keller­theaters für seine Jubiläumsproduktion die heimische Bühne im Kulturzentrum im Beaulieupark zu verlassen, war nicht unumstritten (die FN berichteten). Doch diese Bühne wäre für die von einem zehnköpfigen Orchester begleitete Produktion schlicht zu klein gewesen. Stattdessen entschied sich der Verein für einen Schritt, der mit wesentlichen finanziellen und organisatorischen Anstrengungen verbunden war: Ein im Beaulieupark errichtetes Zelt mit 220 Zuschauerplätzen dient jetzt als Musical-Location.

Von Mut und Hoffnung

New York im Dezember 1933: Ein frostiger Wind weht durch die Gassen der Grossstadt. Um ein wärmendes Feuer haben sich jene versammelt, denen die Weltwirtschaftskrise besonders übel mitgespielt hat: Männer und Frauen, die erst ihre Arbeit und dann das Dach über dem Kopf verloren haben. Seit Monaten in Armut ausharrend, haben sie die Hoffnung auf eine glücklichere Zukunft längst zu Grabe getragen. Nicht so Annie (gespielt von Gian­nina von Andrian und Uma Saxer): Das 11-jährige Mädchen ist fest entschlossen, seine leiblichen Eltern wiederzufinden. Dafür hat es sogar die Flucht aus dem Waisenhaus der tyrannischen Miss Hannigan (Ursula Walther-Hofer) in Kauf genommen.

Mit ihrem ansteckenden Optimismus gelingt es der mutigen Annie, der krisengebeutelten Gesellschaft die Hoffnung auf eine bessere Zukunft für einen Augenblick zurückzugeben. Dann wird die kleine Ausreisserin aber auch schon wieder aufgegriffen und zurück zu ihrer verhassten Heimleiterin gebracht. Welch ein Glück, dass just in jenem Moment der schwerreiche Oliver Warbucks (Mario Gianella) nach einem Waisenkind Ausschau hält, das ihm und seinen Angestellten über die Weihnachtsfeiertage Gesellschaft leistet. Rasch baut der Milliardär eine Bindung zu dem charmanten Wirbelwind auf und spielt sogar mit dem Gedanken, Annie zu adoptieren. Diese wäre damit eigentlich auch einverstanden – doch was wäre, wenn ausgerechnet jetzt ihre Eltern auftauchen sollten, um sie abzuholen?

Kleinbühne ganz gross

Mit weit über 2000 Aufführungen alleine am New Yorker Broadway gehört «Annie» zu den beliebtesten und erfolgreichsten Musicals amerikanischer Prägung. Dass das herz­erwärmende und 1976 uraufgeführte Musical, das auf dem Comic «Little Orphan Annie» beruht und bereits mehrmals verfilmt worden ist, nun im Seebezirk erlebt werden kann, ist dem Mut des Kellertheaters Murten zu verdanken. Die Kleinbühne hat es sich anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens nicht nehmen lassen, eine ganz grosse Nummer zur Aufführung zu bringen.

Vorbereitung

Regisseur: «Der Optimismus bringt uns weiter»

Für «Annie» stehen in Murten 14 Kinder – im Alter zwischen neun und 14 Jahren – sowie 17 Erwachsene auf der Bühne. Das Ensemble arbeitet unter der Regie und künst­lerischen Leitung von Alec Brönni­mann. «Während ich mit Erwachsenen über den Intellekt arbeite, versuche ich junge Darsteller über ihre Lebenswelt zu erreichen», erklärt der Primarlehrer und in New York ausgebildete Musicaldarsteller. Sorgfältige Planung sei bei der Arbeit mit einem Cast, der die Bühnenarbeit nicht hauptberuflich betreibe, das A und O, so der Solothurner: «Zuerst haben die Darsteller an Gesang und Tanz gearbeitet. Erst in einer zweiten Phase wurden die Schauspielszenen einstudiert. Das gibt dem Körper genügend Zeit, all die ungewohnten Informationen zu verarbeiten.» Dabei habe er bei der Umsetzung der Vorlage grossen Wert auf die Einstellung gelegt, die das Stück vermittle: «Optimistisch und mit zuversichtlichem Herzen in die Zukunft zu blicken – das ist es, was uns wirklich weiterbringt.»

mz

 

Reservation: www.kellertheatermurten.ch; um Kurzentschlossenen auch bei ausverkauften Vorstellungen noch Eintritt gewähren zu können, stellt das Kellertheater Murten an der Abendkasse 20 Zusatzplätze zur Verfügung.

Meistgelesen

Mehr zum Thema