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Ein Hauch von Champions-League

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Ein Hauch von Champions-League

Schweizer Cup – Der SC Düdingen empfängt am Sonntagnachmittag den FC Thun

Seit Wochen ist es in Deutschfreiburg das Sportgespräch Nummer 1: Am Wochenende gilt es für die Düdinger ernst. Je nach Wetter werden zwischen drei- und fünftausend Fussballfans auf dem Birchhölzli erwartet. Düdingen ist natürlich krasser Aussenseiter, doch Cupspiele haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze.

Von MARKUS RUDAZ

Allerdings präsentiert sich die Verletztenliste bei den Düdingern nicht nach dem Gusto ihres Trainers Jean-Claude Waeber: «Wir müssen aber einfach damit leben. Das gehört eben auch zum Fussball.» So werden sicherlich Wohlhauser, Rrudhani und Schneuwly verletzungshalber nicht mittun können. Beim Einsatz von Stulz ist noch ein Fragezeichen anzumerken. Waeber: «Glücklicherweise war die Knieverletzung schlussendlich nicht derart gravierend, wie zuerst vermutet. Die Kreuzbänder sind noch ganz. Aber ich werde noch mit dem Spieler sprechen.» Denn Waeber versteht zwar, dass alle Spieler darauf brennen, im Cupspiel auch aktiv dabei zu sein. Auf der anderen Seite will er deshalb nicht die Gesundheit seiner Spieler aufs Spiel setzen und damit auch die Meisterschaft gefährden.

Auch Waeber ist sich natürlich der aussergewöhnlichen Attraktion dieses Cupspiels bewusst. So hat er am Mittwoch mit praktisch der gesamten Mannschaft bei einer guten Portion Spaghetti das Champions-League-Spiel Thuns am Fernsehen verfolgt. Dabei sah er durchaus Parallelen zum Cupspiel am Sonntag: «Wir werden dann die Rolle des klaren Aussenseiters innehaben. Thun hat uns fast bis zum Schluss erfolgreich vorgezeigt, wie der vermeintlich Schwächere durchaus auch seine Möglichkeiten bekommt.» Für ihn ist es wichtig, dass sein Team versucht, den ganzen Rummel und die daraus resultierende Unruhe bei Spielbeginn sofort abzulegen. «Es ist klar, dass alle etwas nervös sind. Jeder will es so gut als möglich machen», ist sich Waeber bewusst, «aber ich habe in dieser Woche auch versucht, den Spielern diese Furcht vor dem eigenen Versagen etwas zu nehmen. Wir müssen ganz einfach an unsere Chance glauben.» Auch am Sonntagmittag wird das Team zusammenessen, um sich dann konzentriert an die Matchvorbereitung zu machen. «Ich will, dass sich die Spieler noch in vielen Jahren auf die Schulter klopfen können und sagen: Weisst du noch, dieser Cupmatch gegen Thun?», erläutert Waeber seine Vision.

Schönenberger: Nur die Devise Sieg

Thun-Trainer Schönenberger will auch Düdingen nicht auf die leichte Schulter nehmen: «Natürlich habe ich meinen Spielern klargemacht, dass es für uns nur die Devise Sieg geben kann.» Er hat auch einen Beobachter an die Partie gegen Echallens vom vergangenen Samstag gesandt. Klar aber natürlich, dass die Thuner vorab ihr Spiel aufziehen werden und kaum ihre Taktik dem kleinen SC Düdingen anpassen wollen. Natürlich kennt auch Thuns Assistent Adrian Kunz die Düdinger noch von seinem Engagement bei den Senslern. «Wir sind in der letzten Zeit mit jeglichem Druck gut fertig geworden», gibt sich der Thuner Coach zuversichtlich, «und deshalb habe ich keine Bedenken, dass wir auch diesmal damit umgehen können.»
Knapp einen Monat hatten die Verantwortlichen des SC Düdingen Zeit, um dieses einmalige Grossereignis in der Klubgeschichte, ein Cupspiel gegen den Champions-League-Klub Thun, zu organisieren. Unter der Führung von Präsident Pascal Baechler wurden die Rahmenbedingungen für ein Erlebnis für das ganze Dorf und die Region geschaffen. «Natürlich bedeutete es für alle Beteiligten viel Arbeit», gibt Baechler zu, «einige haben dafür mehrere Freitage geopfert.» Gleichzeitig erwähnt er aber auch lobend, dass die Aktivfussballer tatkräftig mitgeholfen haben.

Kommen 5000 Zuschauer? Schwierig gestaltete sich die Planung in Bezug auf die erwarteten Zuschauermassen. «Einige erwarten 3000, andere 5000 Fans», erklärt Präsident Pascal Baechler die Unsicherheiten in diesem Zusammenhang. Mit freiem Eintritt für Jugendliche unter 16 Jahren zeigen sich die Klubverantwortlichen grosszügig. «Wir wollen, dass es zum Fest für das ganze Dorf und darüber hinaus wird», erläutert Baechler.

Kaum Hilfe vom Verband: Vom Fussballverband werden den Klubverantwortlichen für solche Spiele kaum Hilfestellungen geboten. Gewisse Vorschriften bezüglich den Hauptsponsoren des Cups (Swisscom) müssen eingehalten werden.

Thema Sicherheit: Thun war nicht nur aus sportlicher Sicht der Traumgegner. Baechler: «Ich habe zum Beispiel mit einem Verantwortlichen von Solothurn gesprochen, der den FC Basel empfängt. Dort müssen massive Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Da beneidete man uns regelrecht, denn beim FC Thun gibt es in dieser Beziehung absolut keine Probleme.»

Unsicherheitsfaktor Wetter: Etwas Sorgen bereitet den Verantwortlichen das Wetter. Die Voraussagen sind wenig ermutigend. «Bei gutem Wetter hat uns ein Landwirt die Wiese beim Birchhölzli zum Parkieren zur Verfügung gestellt», erklärt Baechler, «und bei schlechtem Wetter können wir das Areal der Sika als Parkplatz benutzen.» Er gibt sich aber zuversichtlich, dass der Enthusiasmus in und um den Verein alle Regentropfen wegblasen wird. mr
«Thuner» Adrian Moser ist speziell motiviert

Besonders motiviert vor diesem Cupspiel ist Adrian Moser, «der Thuner» im Düdinger Team.

Adrian Moser fand im wie geschmiert laufenden Team von Trainer Urs Schönenberger keinen Unterschlupf mehr und war zunehmend unzufrieden mit seiner Statistenrolle. Nun hat er bereits zwei Spiele für den SC Düdingen bestritten. «Ich wollte unbedingt spielen», erklärt Moser seine Situation», doch bei Thun war dies leider nicht möglich. So schaute ich mich nach einem Challenge-League-Klub um, doch kam es nirgends zu einer Einigung.» Er sei deshalb sehr froh gewesen, dass mit Düdingen eine Lösung zumindest bis zur Winterpause gefunden werden konnte. Und für die Sensler Offensive ergab sich durch diesen günstigen Transfer natürlich ein grosser Glücksfall. Insbesondere, da nun Schneuwly länger verletzungshalber ausfällt und sich auch Stulz mit Schmerzen herumplagt.

Thun bleibt klarer Favorit

Nach den ersten beiden Ernsteinsätzen gibt Moser unumwunden zu, dass ihn das Niveau der 1. Liga doch überrascht hat. Auf die Stärken und Schwächen des SCD angesprochen, meint er: «Spielerisch sind wir wirklich sehr stark. Wo wir noch etwas Schwierigkeiten haben, ist im physischen Teil.» So lasse man sich gegen hart einsteigende Gegner noch zu rasch aus dem Konzept bringen. Im Übrigen sei er in seinem Team sehr gut aufgenommen worden und habe seinen Platz rasch gefunden.

Auch Adrian Moser ist Realist genug, um Thun als klaren Favoriten zu sehen. Und doch: «Cupspiele haben immer ihre eigenen Gesetze. An einem glücklichen Tag kann der vermeintlich Schwächere über sich hinaus wachsen, während der Stärkere eigentlich nur verlieren kann.» Er selber sei hoch motiviert, den Verantwortlichen von Thun aufzuzeigen, dass sie sein fussballerisches Talent zu Unrecht verkannt hätten. «Und natürlich geht es für mich bis Weihnachten ohnehin darum, mich mit guten Leistungen in Thun oder auch anderswo zu empfehlen.» mr
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Thun reiste gestern von London zurück. «Natürlich w

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