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Ein Haus, das Geschichte schreibt

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Ein Haus, das Geschichte schreibt

Das 100-jährige Hotel Bahnhof in Düdingen wurde für 2,5 Millionen Franken renoviert

Hundert Jahre nach seiner Erstellung 1903 steht das Hotel Bahnhof in Düdingen wieder in neuer Frische da. Es wurde am Samstag nach einer rund fünfmonatigen Renovierungszeit wieder seiner Bestimmung übergeben.

Von ANTON JUNGO

Angesichts der knapper werdenden Finanzen zögerte der Gemeinderat von Düdingen 3,5 bis 4 Millionen Franken in die Sanierung des gemeindeeigenen Hotels Bahnhof – meist schlicht «Büffet» genannt – zu investieren. Er prüfte deshalb auch einen Verkauf der Liegenschaft. Am 14. April 2000 hatte es die Gemeindeversammlung von Düdingen aber mit 185 gegen 72 Stimmen abgelehnt, dem Gemeinderat die Kompetenz zu erteilen, einen Käufer zu suchen.

Verkauf abgelehnt

«Der Gemeinderat hat die Ablehnung des Verkaufs als Auftrag verstanden, die Renovation an die Hand zu nehmen», betonte am Samstag Gemeinderat Kuno Philipona, Präsident der Baukommission, bei der Feier zur Wiedereröffnung. Am 21. Juni 2002 hat die Gemeindeversammlung mit 105 gegen 5 Stimmen einen Kredit von 2,19 Millionen Franken für das Sanierungsprojekt bewilligt.

Anfang Juni 2003 konnten die Sanierungsarbeiten in Angriff genommen werden. Dank einer guten Koordination und dem Verständnis der Wirtefamilie Caroline und Hans Stöckli-Jendly konnte der Gastbetrieb praktisch während der ganzen Bauphase offen gehalten werden.

Altbau hielt Überraschungen bereit

Die Sanierung eines Altbaus hält meist Überraschungen bereit. So auch das «Büffet». So musste im Verlauf der Bauarbeiten entschieden werden, dass die ganzen Kanalisationen ersetzt werden. Das Gebäude musste auch mit einer Brandmeldeanlage ausgestattet werden. Gemäss Baupräsident bedeutet dies Mehrinvestitionen von rund 300 000 Franken. Die nächste Gemeindeversammlung wird über den entsprechenden Nachtragkredit entscheiden müssen.

Das Hotel Bahnhof ist weit über die Region hinaus bekannt. Frau Gemeindeammann Hildegard Hodel dürfte deshalb mit ihrem Spot «Der Weise geht ins Büffet, dort begegnet er der Welt» nicht falsch gelegen sein. «In diesem Haus wurde Geschichte geschrieben», betonte sie und erinnerte an die unzähligen Sitzungen, Gespräche und Versammlungen, die in den vergangenen hundert Jahren in seinen Räumen abgehalten wurden.

Doch auch das «Büffet» selbst habe Geschichte geschrieben – Familiengeschichte. In den vergangenen 95 Jahren wechselte nur gerade zweimal der Pächter: Von 1909 bis 1981 war es die Familie Fasel und von 1981 bis jetzt die Familie Stöckli-Jendly. Die Wirtefamilien hätten es immer verstanden, die Gäste spüren zu lassen, dass sie willkommen seien. Die Familie Stöckli bietet 28 Festangestellten einen Arbeitsplatz; mit den Aushilfen sind es gegen 50 Personen.

Farben zum Wohlfühlen

Was am renovierten Bau vermutlich am meisten auffällt, ist die neue Farbgebung. Die Farben wurden ausgehend vom grossen Wandgemälde von Roger Bohnenblust im grossen «Büffet»-Saal und nach der chinesischen Lehre Feng-Shui eingesetzt. Im richtigen Zueinander versprechen die Farben «Harmonie und Erfolg». Hildegard Hodel hofft, dass das neue «Büffet» auch auf die Neugestaltung des Bahnhofplatzes ausstrahlen werde; und dieser auf das ganze Dorf.

Auch Rudolf Schweitzer vom Beratungsbüro Bel Etage AG ist überzeugt, dass Farben Energie ausstrahlen und Entwicklungen beeinflussen können. Vor allem seien die Farben aber auch so ausgewählt worden, dass sich der Gast wohl fühle.

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