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Ein haushälterischer Umgang mit dem Kulturland ist nötig

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Der Schutz des Kulturlandes sei eine der wichtigsten Herausforderungen, sagte Landwirtschaftsdirektorin Marie Garnier gestern an einer Versammlung der Vereinigung für Bodenverbesserungen in Düdingen. Zudem gelte es, die Selbstversorgung mit Lebensmitteln, die in der Nähe produziert werden, zu stärken. Als Massnahmen erwähnte sie den Hochwasserschutz, die Erosion, im Zusammenhang mit dem Klimawandel die Bewässerung, die Ausscheidung von Gewässerräumen, aber auch die Gestaltung der Landschaft.

 Die Fruchtfolgefläche FFF des Kantons Freiburg beträgt noch rund 36 500 Hektaren. Zu ihrem Schutz solle der Grundsatz der Kompensation von Kulturlandverlusten durch bauliche Entwicklung im kantonalen Richtplan verankert werden. Mit Rücksicht auf den Landverlust erstellten Grossverteiler in Deutschland vierstöckige Parkhäuser, führte die Staatsrätin als Beispiel an. «Diese Beispiele sollten doch auch bei uns möglich sein.»

Besserer Hochwasserschutz

Bei der Ausscheidung der Räume für Fliessgewässer gehe es um den Hochwasserschutz. In Zusammenarbeit mit Bundesämtern und Kantonen sei ein Projekt erarbeitet worden, erklärte Garnier. So sei vorgesehen, dass die Flächen des Gewässerraums weiterhin als FFF erhalten bleiben. Dieses Land würde extensiv bewirtschaftet und nur in Zeiten der Not wieder als produktive Flächen aktiviert.

Der effektive Verlust an FFF entstehe durch die Revitalisierung des Flussbettes. Nach ersten Schätzungen betrage dieser Verlust für den Kanton Freiburg in den nächsten acht Jahrzehnten ungefähr neun Hektaren. «Diese Kompromisslösung in Frage zu stellen, erscheint mir kontraproduktiv», entgegnete Garnier auf die Haltung der Vereinigung für Bodenverbesserungen.

 Wie der Sekretär der Vereinigung, Philippe Sandoz, ausführte, stehen für Strukturverbesserungen rund 22 Millionen Franken Bundes- und Kantonsgelder zur Verfügung. Die Landwirtschaftsdirektorin rief dazu auf, die Möglichkeit von vereinfachten Güterzusammenlegungen zu nutzen. So könnten die Produktionsstrukturen den veränderten Bedingungen angepasst werden. Die 3000 Bauernbetriebe im Kanton, die drei Prozent der Bevölkerung ausmachen, erzeugen neun Prozent der Inlandproduktion. ju

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