Skyrunning-Spezialist Christian Mathys (Biel/Bienne Athletics) und Marion Monney (CAG Farvagny) entschieden am Sonntag den 48. Bösingerlauf zu ihren Gunsten.
Im OK des Bösingerlaufs stellte man sich zuletzt die Frage, wie es angesichts der schwindenden Teilnehmerzahlen weitergehen soll. Letztes Jahr wurde der Traditionslauf wegen der Unsicherheit mit Corona von März auf den August verschoben. Als Folge davon liefen in den Hauptkategorien nur noch knapp 70 Läuferinnen und Läufer die 10-km-Strecke. Am Sonntag wurde der Bösingerlauf zum 48. Mal ausgetragen und gehörte im Gegensatz zum Vorjahr auch wieder zum Freiburger Cup. Das und die Rückkehr in den Frühling wirkte sich positiv auf die Anmeldungen aus. Insgesamt gingen 425 Läuferinnen und Läufer in den verschiedenen Kategorien (inklusive Nachwuchs) an den Start.
In der Höhe zu Hause
Bei den Männern ging der Sieg an Christian Mathys. Der Linienpilot der Swiss benötige eine Zeit von 32:51 Minuten. Für den Läufer von Biel/Bienne Athletics waren die 10 km eine verhältnismässig kurze Strecke, ist er es sich doch gewohnt, viel längere Distanzen zu laufen. Passend zu seinem Beruf betreibt Mathys unter anderem Skyrunning, eine Berglaufdisziplin, bei der technisch extrem anspruchsvolle Bergwege begangen werden und sich Höhenmeter hinauf und herunter in der Regel die Waage halten. Mathys gehört zu den weltbesten Skyrunnern, erreicht regelmässig Spitzenplätze in der Skyrunner World Series und holte sich 2021 in Spanien den Vize-Weltmeistertitel. Weil er damals aufgrund Corona in Kurzarbeit stand, konnte sich der Athlet aus Biberist intensiv dem Training widmen. 2022 – wieder mit normalem Arbeitspensum – reichte es Mathys an der WM immerhin zum 11. Rang.
In Bösingen setzte sich Mathys mit über einer Minute Vorsprung auf den zweitplatzierten Sylvain Monney (CAG Farvagny) durch, Dritter wurde Jonathan Raya (Les Hauts-Geneveys). Das Podest um drei Sekunden verpasste Marco Fasel vom LAT Sense, der zuletzt am Kerzerslauf der beste Freiburger gewesen ist.
Eine Familienangelegenheit
Noch besser als Sylvain Monney machte es dessen Schwester Marion, die sich im Rennen der Frauen in einer Zeit von 38:50 Minuten den Sieg sicherte. Die Läuferin vom CAG Farvagny liess wie bereits in Kerzers Inge Jenny – die sich die Tage zuvor mit einem steifen Nacken herumschlagen musste – hinter sich und nahm der Düdingerin 39 Sekunden ab. Mit Salomé Chofflon vervollständigte eine Clubkollegin von Monney das Podest. Dass der Laufsport bei den Monneys eine Familienangelegenheit ist, unterstrich Mutter Stéphanie Monney mit ihrem zweiten Rang in der Kategorie F50.
Bösingerlauf. 10 km. Männer Scratch: 1. Christian Mathys (Biel/Bienne Athletics) 32:51. 2. Sylvain Monney (CAG Farvagny) 33:55. 3. Jonathan Raya (Les Hauts-Geneveys) 34:01. 4. Marco Fasel (LAT Sense) 34:04. 5. Laurent Schaller (TSV Düdingen) 34:18. 6. Xavier Dafflon (Düdingen) 34:26. 7. David Girardet (Belfaux) 35:25. 8. Christophe Andrey (Villarepos) 35:36. 9. Vincent Riser (CAG Farvagny) 35:55. 10. Tobias Kilchenmann (Münsingen) 35:56. – 144 kl.
M30: 1. Mathys 32:51. 2. Fasel 34:04. 3. Schaller 34:18. 4. Andrey 35:36. 5. Riser 35:55. – 24 kl. M40: 1. Raya 34:01. 2. Dafflon 34:26. 3. Girardet 35:25. 4. Werner Brügger (AT Rechthalten) 36:06. 5. Claude Périsset (CA Broyard) 36:12. – 35 kl. M50: 1. Pierre Romanens (CAG Farvagny) 38:38. 2. Victor Reis (CA Portugais Fribourg) 39:38. 3. Frédéric Pochon (CS Hauteville) 39:46. 4. Daniel Vonlanthen (CAG Farvagny) 40:07. 5. Oliver Lüthi (LAT Sense) 40 :11. –32 kl. M60: 1. Erwin Hayoz (CA Portugais Fribourg) 41:39. 2. Beat Nydegger (AT Rechthalten) 42:18. 3. Gilles Baras (CAG Farvagny) 42:35. 4. Marius Hasler (TSV Düdingen) 42:52. – 21 kl. M70: 1. Bernard Terreaux (CAG Farvagny) 43:52. 2. Walter Küffer (LAT Sense) 50:09. 3. Karl Stritt (LAT Sense) 50:30. 4. Peter Cueni (TV Bösingen) 50:41. 5. Peter Jenny (LAT Sense) 50:45. – 11 kl. M18: 1. Monney 33:55. 2. Kilchenmann 35:56. 3. Alec Philipona (AT Rechthalten) 36:01. 4. Baptiste Neuhaus (Treyvaux) 36:27. 5. Tristan Philipona (AT Rechthalten) 37:13. – 21 kl.
Frauen Scratch: 1. Marion Monney (CAG Farvagny) 38:50. 2. Inge Jenny (Düdingen) 39:29. 3. Salomé Chofflon (CAG Farvagny) 40:37. 4. Céline Jungo (AT Rechthalten) 41:12. 5. Manuela Traina (AT Rechthalten) 41:18. 6. Regula Hulliger (TSV Rechthalten) 41:34. 7. Inga Wagenmester (LAT Sense) 41:50. 8. Anouk Huber (AT Rechthalten) 42:14. 9. Madalena Morgado (CA Portugais Fribourg) 42:19. 10. Rachel Poffet (LAT Sense) 42:25. – 75 kl.
F30: 1 Poffet 42:25. 2. Nadège Bucher (CS Broc) 45:55. 3. Céline Pittet (CS Vallée du Flon) 47:20. 4. Karin Freiburghaus (Wünnewil) 47:30. 5. Stephanie Overney (Kriechenwil) 47:56. – 13 kl. F40: 1. Jenny 39:29. 2. Traina 41:18. 3. Hulliger 41:34. 4. Wagenmester 41:50. 5. Morgado 42:19. – 26 kl. F50: 1. Nafissa Hannesen (CA Marly) 42:28. 2. Stéphanie Monney (CAG Farvagny) 43:34. 3. Corinne Grenoud (Villars-sur-Glâne) 46:41. – 15 kl. F60: 1. Marianne Sallin (LAT Sense) 47:43. 2. Jana Waldmeyer (CA Gibloux Farvagny) 49:47. 3. Giuseppina Remy-De Vito (CA Portugais Fribourg) 50:35. 4. Anizta Schaller (CA Marly) 52:11. – 5 kl. F70: 1. Anita Jungo (LAT Sense) 1:01:29. – 1 kl. F18: 1. Monney 38:50. 2. Chofflon 40:37. 3. Jungo 41:12. 4. Huber 42:14. – 15 kl.
Kurz. 4,7 km. Männer: 1. Noé Zumwald (TSV Düdingen) 17:49. 2. Guillaume Roubaty (CS Le Mouret) 18:16. 3. Cyrill Hayoz (Jugi Ueberstorf) 18:21. – 13 kl. Frauen: 1. Doris Bärtschi (Mühleberg) 20:11. 2. Claudia Guillebean (LAT Sense) 22:52. 3. Eva Baumann (Zollikofen) 24:13. – 10 kl.
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