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Ein Hochrad und viel Muskelkraft

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Auch für eingefleischte SlowUp-Teilnehmerinnen und Teilnehmer bot sich am Sonntagmorgen auf der Murtner Pantschau ein ungewohntes Bild: Stand-up-Paddler haben sich zum ersten Mal in der 18-jährigen SlowUp-Geschichte für die Rundfahrt auf dem Wasserweg bereitgemacht. «Es ist die Gelegenheit, für einmal in einer Gruppe auf dem See unterwegs zu sein», sagte Myriam Zurkinden aus Düdingen gegenüber den FN. Sie und ihre Schwester Fabienne kennen das Stand-up-Paddeln vom Schwarzsee: «Es ist eine andere Welt», erklärte Fabienne Zurkinden ihre Faszination. «Auf dem Wasser ist es sehr friedlich.» Zudem könnten sie mit diesem Freizeitsport die Saison auf dem Wasser verlängern, «denn wir werden dabei ja nicht nass», sagte Myriam fröhlich.

Gegenüber der Strasse bot der Wasserweg durchaus seine Vorteile; die über 50 Paddlerinnen und Paddler hatten den See fast ganz für sich. Friedlich bewegten sie sich bei strahlendem Sonnenschein auf der glatten Seeoberfläche und kreuzten hier und da einen Wasservogel. Auf der Strasse sah es anders aus: Die SlowUp-Veranstalter schätzten die Teilnehmerzahl auf 55 000, der Asphalt war dicht befahren. Abschnittsweise war es mit den Rahmenveranstaltungen eine grosse Party, Stau gab es jedoch wenig. Wer das Publikum suchte mit seinem frechen oder kreativen Outfit, war auf der Strasse besser bedient als auf dem ruhigen See.

Höher als alle anderen

Wie bereits in den Jahren zuvor, waren auch dieses Jahr viele aussergewöhnliche Gefährte zu sehen am SlowUp Murtensee. Das Hochrad von Ernst Oberli aus Brügg stach jedoch besonders ins Auge: Das Rad stammt aus dem Jahr 1880. Oberli ist 71 Jahre alt. «Das Hochradfahren ist meine grosse Leidenschaft», erklärte er den FN. Er habe es sich zum 63. Geburtstag geschenkt und während ganzen zwei Jahren restauriert. «Es war total verbogen und vieles kaputt», sagte Oberli und strich sanft über seinen fahrbaren Untersatz.

Hochradfahren sei nicht so schwierig, wie viele meinten. «Mit einem sehr kleinen Velo zu fahren ist viel problematischer», so Oberli lachend. Die Fahrt um den Murtensee betrachte er als Training: «Ich übe für das Welttreffen historischer Räder von Ende Mai in Karlsruhe.» Dort werde er als ältester Teilnehmer für die Schweiz starten. Dass das Treffen in Karlsruhe stattfindet, habe seinen Grund: «Vor 200 Jahren wurde dort das erste Patent für ein sogenanntes Laufrad ausgestellt.» Hochradfahren sei schlicht und einfach seine grosse Passion, sagte Oberli, schwang sich in den Sattel und fuhr elegant davon.

Zahlen und Fakten

Auffallend viele Jugendliche prägten das Bild

Die 55 000 Bewegungs- und Erlebnishungrigen begaben sich auf Velos, Inlineskates, Trottinetts oder zu Fuss auf die 34 Kilometer lange autofreie Route um den Murtensee. Die Strecke für die Stand-up-Paddler auf dem See war um wenige Kilometer kürzer. Gravierende Ereignisse hatten die Veranstalter laut einer Mitteilung bis gestern am späteren Nachmittag keine zu beklagen. Das Angebot der «Ersten Hilfe» für Zweiräder und Inline-Skates hätten die Teilnehmer gut genutzt und geschätzt. Erfreulich sei, dass auffallend viele Jugendliche mit eigener Muskelkraft um den Murtensee gefahren seien. Hunderte Helferinnen und Helfer vom OK, von Gemeinden, Vereinen und Partnern hätten zum guten Gelingen beigetragen, sagte die Medienverantwortliche Susi Schildknecht. Die Anreise mit der Bahn habe sich problemlos gestaltet. Zwischen Bern und Murten fuhren Extrazüge, und auf anderen Strecken Richtung Murten hatte die Bahn das Platzangebot vergrössert.

emu

Weitere Bilder: http://www.freiburger-nachrichten.ch/bildergalerien/slowup-murtensee-2017

 

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