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Ein Jahr der Rekorde

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«Es ist lange her, seit wir ein so schlechtes Jahr hatten»: Das sagte gestern Philippe Galley vor den Medien. Er ist bei der Freiburgischen Kantonalen Gebäudeversicherung (KGV) für die Finanzen zuständig. Die Versicherung hat denn auch 8,2 Millionen Franken weniger eingenommen als ausgegeben. Weil sie auch noch Abschreibungen getätigt und Reserven gebildet hat, schliesst die Rechnung mit einem Minus von 10,6 Millionen Franken. Dies bei einem Gesamtaufwand von 53,2 Millionen Franken.

Keine Reserven aufgelöst

«Wir haben uns überlegt, ob wir Reserven auflösen und so schwarze Zahlen schaffen wollen», sagte KGV-Direktor Jean-Claude Cornu. «Aber das wäre Schönfärberei, und so können wir zumindest aufzeigen, warum wir die eh schon tiefen Prämien nicht noch weiter senken können.»

Einschneidend waren im 2018 vor allem das Sturmtief Burglind, das am 3. Ja­nuar über die Schweiz gefegt ist, der Grossbrand in der Sägerei ­Des­pond im Juni in Bulle und Hagelschäden im August. Burglind beschädigte im Kanton Freiburg 3464 Gebäude und war damit für 78 Prozent aller Fälle der Elementarschäden verantwortlich – sowohl was die Anzahl Fälle als auch die Kosten betrifft. 8,6 Millionen Franken schüttete die KGV wegen Burglind an ihre Versicherten aus.

Der Hagelzug, der vor allem im Sensbezirk viele Schäden anrichtete, kostete die Versicherung 1,5 Millionen Franken. Die Grossrutschung am Hohberg verursachte Schäden an 17 Gebäuden und brachte Kosten von 871 000 Franken mit sich.

2009 war für die KGV ein einschneidendes Jahr; damals entstanden Schäden in der Höhe von 132 Millionen Franken. 2018 ist seither zwar das schlimmste, sieht mit Kosten von 26,8 Millionen aber relativ gut aus. In Durchschnittsjahren gibt die KGV rund 13 Mil­lio­nen Franken für Schadensfälle aus.

Gemeinden mit Fachleuten

Auf Juli 2018 trat das neue KGV-Gesetz in Kraft. «Damit haben wir unsere gesamte ­Gesetzgebung reformiert», sagte Cornu. Doch bleibe als Folge davon auch dieses Jahr noch einiges zu tun. So müssten in den Gemeinden die Spezialistinnen und Spezialisten Brandschutz ausgebildet werden.

Feuerwehr 2020+

Und nun steht mit dem Konzept «Feuerwehr 2020+» eine weitere grosse Umstellung bevor. Das Feuerwehrwesen, das aus Gemeindestrukturen gewachsen ist, hat zwar bereits viele Korps zu regionalen Feuerwehren zusammengeschlossen, um effizienter zu sein. Diese Entwicklung soll jedoch noch weitergehen. So sieht «Feuerwehr 2020+» eine weitere Reduktion der Standorte vor. Diese sollen sich an einer Gefahrenkarte statt an Gemeindegrenzen orientieren und über die gleiche Ausrüstung verfügen. Ein Vorprojekt soll noch diesen Frühsommer vorgestellt werden.

Die Gebäudeversicherung setzt aber auch auf Digitalisierung. «Wir erarbeiten dieses Jahr ein konkretes Konzept», sagte Cornu. «Wir wollen von der Digitalisierung profitieren und sie einsetzen, wo sie sinnvoll ist – gleichzeitig aber nicht zu weit gehen.»

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