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Ein Jahr mit dem Velo in Richtung Iran

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Am liebsten würde man gleich sein Velo holen und mitfahren. Einfach so die Türe hinter sich zumachen und ein Jahr lang aussteigen. Nicht weil es einen drängt. Sondern weil die Familie, auf die die FN im Moncor-Wald treffen, unbekümmert und ansteckend zugleich von ihrem bevorstehenden Abenteuer erzählt – als ob sie einen Ausflug auf die Rigi planen würde. Wobei schon das Wort «planen» an der Sache vorbeigeht.

«Es ist interessanter, wenn du nicht weisst, wo du am Abend schlafen wirst.»

Miguel Béchet

Filmemacher

 

Die Ethnologin Ursina Maurer Béchet, ihr Mann, der Filmemacher Miguel Béchet, und die beiden Kinder Aloune (11) und Azmina (7) machen einfach, wovor andere viel zu viel Respekt hätten. Sie reisen ein Jahr lang durch die Welt – von Georgien über Aserbaidschan ans Kaspische Meer in den Iran. Danach soll es noch weiter gehen nach Sri Lanka und Indien.

Nur der Flug steht, und …

Ihr Fortbewegungsmittel: das Velo. Wenn die Wege ungünstig sind oder einer nicht mehr mag, werden die vier auch mal den Bus nehmen oder mit einem Lastwagen weiterfahren.

Details gibt es erst nach der Reise. «Der Flug nach Tiflis in Georgien ist für den 30. Juli gebucht», erzählt Miguel Béchet. Mehr steht nicht fest. «Es ist interessanter, wenn du nicht weisst, was der nächste Tag bringt, wo du am Abend schlafen wirst.» Natürlich hätten sie ein Zelt dabei, um so autonom wie möglich zu sein.

Dass ein solches Projekt klappen kann, weiss die Familie von anderen Reisen. So haben Ursina und Miguel Maurer Béchet für ihr erstes gemeinsames Videoprojekt im Wallis getestet, wie weit sie mit einem Franken pro Tag kommen. «Weit. Wir haben sogar noch gespart», erinnert sich die Mutter lachend. Die beiden boten den Leuten ihre Arbeitskraft an und erhielten im Gegenzug Kost und Logis. Nicht anders erging es ihnen bei ihrer ersten Reise zusammen mit den Kindern, die vor vier Jahren durch Russland über die Mongolei bis nach China führte – mit Rucksack, zu Fuss oder mit Fahrrad. «Die Menschen in diesen Ländern sind so hilfsbereit und offen, da findet man immer eine Lösung, wenn man ein Problem hat», weiss Ursina Maurer Béchet. Klar sei aber auch, dass Geduld eine wichtige Eigenschaft sei, die man mitbringen müsse. «Manchmal wartest du einen halben Tag, bis irgendeiner aus dem Nichts auftaucht und dir die Nachricht überbringt, wo du schlafen kannst», sagt Vater Miguel. Da könnten die Nerven schon mal blank liegen. Aber das kann das Paar ertragen. Man lerne sich auf einer solchen Reise eben gut kennen.

… jeder hat einen Wunsch frei

Die Familienmitglieder haben zudem einen Deal. «Jeder durfte einen Wunsch äussern», erzählt Vater Miguel. Sein Wunsch ist schlicht: «Gemeinsam mit der Familie reisen.» Mutter Ursina, die in Freiburg mit Migrantinnen zusammenarbeitet, möchte mit Frauen in Kontakt kommen. Aloune würde gerne für längere Zeit in eine Schule gehen. Und Azmina? «Ich will Mathematik machen. Ich liebe Mathematik.» Die Primarschülerin freut sich darauf, andere Länder und Menschen kennenzulernen. Wenn es sich ergibt, wollen die Eltern auch ein gemeinsames Projekt realisieren, zum Beispiel einen Film drehen. Und wie viele Kilometer pro Tag denkt Ursina Maurer Béchet, dass sie schaffen? «Am Anfang sind es vielleicht 14, am Schluss 30.»

www.miguelbechet.over-blog.com

FN-Serie

Eine Stafette mit Porträts

In einer losen Serie stellen die FN Menschen aus ihrem Verbreitungsgebiet vor: Personen, die etwas Spannendes erlebt haben, über eine grosse Lebenserfahrung verfügen, einen interessanten Beruf oder ein spezielles Hobby haben oder die an ihrem Wohnort das Dorf- oder Stadtbild prägen. Der jeweils Porträtierte bestimmt das folgende Porträt.

rsa

 

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