Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ein junger Finne ist Gottérons Schweizer Sackmesser

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Gottérons Ausländer-Sextett ist komplett: Der 24-jährige Stürmer Janne Kuokkanen wechselt aus der NHL von den New Jersey Devils zu Gottéron. Damit ist das Team komplett – und laut Trainer Christian Dubé «extrem homogen».

Erst Anfang Woche ist Christian Dubé vom Urlaub in seiner kanadischen Heimat zurückgekehrt – und schon am Mittwochabend konnte Gottérons Trainer und Sportchef seinen sechsten Ausländer präsentieren: Janne Kuokkanen. Der kräftige Finne (185 cm/88 Kilogramm) absolvierte letzte Saison 57 NHL-Spiele für die New Jersey Devils und erzielte dabei 6 Tore und 11 Assists. «Ich bin sehr zufrieden mit der Verpflichtung. Er ist ein kompletter Spieler, der uns in allen Bereichen des Eisfelds und in allen Spielsituationen weiterhelfen wird.» Der 24-Jährige sei vielfältig wie ein Schweizer Sackmesser, so Dubé weiter. «Er wird für uns im Powerplay, im Boxplay und bei fünf gegen fünf wichtig sein. Ausserdem kann er als Flügel und als Center eingesetzt werden.»

Schwung holen in Freiburg

So richtig wichtig war der Zweitrunden-Draft bei den New Jersey Devils zuletzt nicht mehr. Nach einer starken Saison 2020/21, als er nicht nur in der dritten Linie, sondern auch im zweiten Powerplay-Sturm zum Einsatz kam und in 50 Spielen beachtliche 25 Skorerpunkte holte, kam er vergangene Saison im Team von Nico Hischier nicht mehr in Überzahl zum Einsatz. Entsprechend weniger Punkte holte er. «Dass er überhaupt zwei komplette Jahre in der NHL absolvierte, zeigt, dass er etwas draufhat. Aber zuletzt lief es nicht mehr so, wie er sich das vorgestellt hatte», sagt Dubé. «Er hätte sicher irgendwo in der NHL einen Platz gefunden, aber er wollte lieber ein Jahr in die Schweiz, um neuen Schwung zu holen.» Und das macht der 24-Jährige nun also mit einem Einjahresvertrag bei Gottéron – und hat dabei durchaus das Potenzial, sich in die Herzen der Freiburger Fans zu spielen. «Er ist ein guter Skater, der den Kopf immer oben hat und immer etwas kreieren will. Kuokkanen arbeitet aussergewöhnlich hart, um verlorene Pucks zurückzuholen», steht in einem Scouting-Bericht auf der Eishockey-Plattform Eliteprospects.

«Genau das, was wir brauchen»

Mit den Verteidigern Ryan Gunderson und Juuso Vainio sowie den Stürmern David Desharnais, Marcus Sörensen, Jacob de la Rose und eben Janne Kuokkanen ist Gottérons-Ausländer-Sextett für kommende Saison damit komplett. Es ist vielversprechend, allerdings haben auch andere Mannschaften im Ausländersektor ordentlich aufgerüstet. Wie stark schätzt Dubé seine Import-Spieler im Vergleich mit denjeniger der anderen Teams ein? «Das ist sehr schwierig zu sagen, weil es kaum zu vergleichen ist. Jede Mannschaft braucht andere Spielertypen auf den Ausländerpositionen», sagt der Trainer und Sportchef. «Ich brauchte zum Beispiel einen grossen Spieler wie de la Rose, der auf der Centerposition für Härte sorgt, Sörensen bringt Kreativität, Vainio Stabilität.» Andere Teams hätten womöglich andere Bedürfnisse. «Auf jeden Fall bin ich sehr zufrieden mit meinen sechs Ausländern, sie bringen genau das, was wir brauchen. Wir haben vor allem auch offensiv sehr gute Schweizer daneben und sind nun eine extrem homogene Mannschaft mit vier ausgeglichenen Linien.»

Das Wettrüsten

Die Mannschaft, die er nun beisammenhabe, sei ein grosses Upgrade im Vergleich zu dem Team, das letzte Saison im Halbfinal an den ZSC Lions gescheitert war. «Aber das sagen wohl alle Mannschaften von sich», schiebt Dubé hinterher. Die Erhöhung das Ausländerkontingents von vier auf sechs Spieler führte in den letzten Monaten zu einer Art Wettrüsten. «Man dachte, die Teams würden als fünfte und sechste Ausländer billige Spieler verpflichten. Aber natürlich tun das nicht alle – und dann müssen die anderen Teams wieder nachziehen. Wirklich überraschend ist das eigentlich nicht», sagt Dubé schmunzelnd. Er glaubt nicht, dass die Karten durch die Änderung allzu sehr neu gemischt werden. Er glaubt eher, dass die Lücke zwischen den Topteams und Mannschaften wie Langnau, Ajoie, Ambri und Kloten einfach noch grösser wird.

Zusätzlich befeuert wurde das Wettrüsten in den letzten Monaten durch den Krieg in der Ukraine. Plötzlich waren viele Spieler aus der starken russischen KHL auf dem Markt. Zwei, drei spektakuläre Unterschriften zu Beginn der Transferkampagne liessen Fans und Sportchefs träumen. Zuletzt aber war der Markt zunehmend festgefahren. «Ein paar wenige sehr gute Spieler aus der KHL haben tatsächlich in der Schweiz oder in anderen Ländern unterschrieben. Viele sind aber auch schlicht nach Nordamerika zurückgekehrt. Die waren vor allem in Russland, um ganz gutes Geld zu verdienen.»

Viele von Dubés Verhandlungen liefen in den letzten Wochen deshalb ins Leere. «Umso erleichterter bin ich nun, dass es mit Janne Kuokkanen geklappt hat. Er war auch bei anderen Schweizer Teams auf dem Zettel.» Kuokkanen wird wie die übrigen Ausländer nächste Woche für erste Tests in Freiburg eintreffen. Offizieller Trainingsstart Gottérons ist dann der 8. August.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema