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«Ein Kloster inmitten seiner Gärten»

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Wer oft in der Umgebung des Klosters Altenryf in Posieux spazieren geht, dem werden seit dem Winter einige Veränderungen aufgefallen sein. «Einige Abhänge liegen nun brach, zudem haben wir 400 Meter Hecken und 134 Hochstamm-Obstbäume gepflanzt», sagte Bruder Pierre-Yves Douillet gestern vor den Medien. Dies sei die erste Etappe zur Neugestaltung des Geländes.

 Die Abtei ist nicht immer von Mönchen bewohnt worden.Ab 1848 beherbergte das Kloster die kantonale landwirtschaftliche Schule, dann das Lehrerseminar. Erst 1939 kehrten die Mönche zurück.«Dadurch entstand eine Diskordanz zwischen dem barocken Gebäude und der Landschaft», sagte Bruder Pierre-Yves. Zudem seien in den 1970er-Jahren einige Ahornbäume viel zu nahe am Kloster gepflanzt worden. «Diese waren so dominant, dass sie die Gebäude beinahe erstickten.» Deshalb habe die Besitzerin des Klosters, die Stiftung Altenryf, eine Arbeitsgruppe beauftragt, einen Plan zur Neugestaltung des Geländes zu entwerfen. Unter der Leitung von Architekt Michel Waeber entstand ein Richtplan, welcher die Arbeiten der nächsten Jahrzehnte koordinieren soll. «Unser Ziel ist es, die Umgebung des Kloster so zu gestalten, wie sie im 18. Jahrhundert war», so Bruder Pierre-Yves.

Verschiedene Ziele

Der auffälligste Teil dieser ersten Etappe ist der Obstgarten im südlichen, nur für die Mönche zugänglichen Bereich des Klosters: Die zehn Ahornbäume, welche den Weg säumten, sind weg. Dafür stehen nun 134 Hochstamm-Obstbäume auf der Wiese, auf der die Mönche in den letzten Jahren Mais oder Weizen anpflanzten. «Die Hochstammbäume füllen mit ihrer begrenzten Höhe nicht den ganzen Raum aus und unterstützen daher das Bild eines Klosters inmitten seiner Gärten», erklärte Bruder Pierre-Yves, der die Bäume zusammen mit einem anderen Mönch alle selbst gepflanzt hat.

Neben den landschaftlichen habe die Realisierung des Obstgartens auch ökologische und ökonomische Ziele: «Hochstamm-Obstbäume geben zwar nicht so viel Ertrag wie andere Obstbäume, jedoch bieten sie einen wichtigen Lebensraum für Vögel und Insekten», so Bruder Pierre-Yves. Da im vergangenen Jahr 25 der bereits vorhandenen Bäume vom Feuerbrand befallen waren und gefällt werden mussten, sei auch ein Ersatz nötig geworden. Neben dem direkten Verzehr soll der Ertrag der Apfel-, Kirsch- und Pflaumenbäume genutzt werden, um Konfitüren, Apfelsaft oder Liköre herzustellen. «Und nicht zuletzt erhalten wir Bundessubventionen für die Hochstamm-Bäume», erklärte Bruder Pierre-Yves.

Geteilte Kosten

Wenn man auch die vielen Arbeitsstunden der Mönche verrechne, seien die Kosten für den Obstgarten bei rund 30 000 Franken anzusiedeln. Mit Geldern in der Höhe von 8000 Franken bezahlt der Fonds Landschaft Schweiz, welcher die Erhaltung naturnaher Kulturlandschaften unterstützt, rund einen Viertel der Kosten. Einen weiteren Viertel übernimmt das Freiburgische Amt für Kulturgüter. Der Rest der Kosten geht zulasten der Gemeinschaft der Mönche.

«Unser Ziel ist es, die Umgebung so zu gestalten, wie sie im 18. Jahrhundert war.»

Bruder Pierre-Yves Douillet

Mönch im Kloster Altenryf

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