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Ein Land mit vielen Gesichtern

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Hannes Währer

Die letzten Sonnenstrahlen spiegeln sich auf der Mündung des kleinen Flusses, der durch das historische Zentrum von Melaka fliesst. Eine Hafenstadt an der Westküste von Malaysia: Der historische Stadtkern ist geprägt durch die Architektur der ehemaligen holländischen, portugiesischen und englischen Kolonialherren, aber durchsetzt mit Gassen, in denen asiatische Bauelemente dominieren.

In der einsetzenden Abendkühle beginnt der Nachtmarkt im historischen Viertel zu leben: Hunderte von Ständen mit Waren vom Kunsthandwerk bis zu Antiquitäten, Spielzeug, Gewürzen und jeglichen Gebrauchsgegenständen sind in einer Gasse aufgereiht. Lautstark wird gefeilscht, verglichen und gekauft. In den Marktlärm mischt sich auf einem kleinen Platz der Klang einer Band und immer wieder wabert der Geruch der asiatischen Küche aus den Restaurants oder der Duft von Räucherstäbchen durch die Luft.

Affen auf den Bungalows

Einen Tag später einige hundert Kilometer nördlich: Pangkor ist eine kleine Insel unweit der Küste im Meer. Und das Pangkor Island Beach Resort ist eine Insel auf der Insel. Vergessen sind die Reisemühen einer Fahrt mit Abschnitten durch ständig grösser werdende Palmölplantagen und schrumpfenden Regenwald. Über die Dächer der Bungalows huschen Affen, der Blick auf die See ist herrlich: weiter Sandstrand, rechts und links gesäumt von aufstrebendem Dschungel. Und das Resort führt ein umfangreiches Angebot in den Bereichen Sport, Unterhaltung und Wellness. Die angebotenen Massagen haben es in sich: Einerseits dämmert man unter den wohltuenden indonesischen oder philippinischen Händen angenehm dahin und wird andererseits durch teils erstaunlich kräftige Bewegungen wieder zu sich geholt.

Massagen und raffinierte Treatments – beispielsweise in Verbindung mit traditioneller chinesischer Medizin – werden in zahllosen Varianten in vielen Hotels und Resorts der gehobenen Klasse angeboten. Aber auch wenn man einen Tag lang in der Tiefpreis-Shopping-Destination Asiens, den grossen Kaufhäusern Kuala Lumpurs, dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis nachspürte, kann eine Massage den willkommenen Kontrapunkt zum pulsierenden Rhythmus der Grossstadt bieten. Kuala Lumpur mit seinem Wahrzeichen, den 452 Meter hohen Petronas Twin Towers, ist am besten vom Menara KL Tower (421 Meter) zu überblicken, vorzugsweise bei einem Essen im Drehrestaurant auf der Spitze des Turms.

Neue Hauptstadt gebaut

Aus der Vogelperspektive betrachtet scheint KL (Kuala Lumpur) anarchistisch in jede Himmelsrichtung gewachsen zu sein. Vielleicht ist das ein Grund, weshalb Malaysia 1995 25 Kilometer südlich davon eine neue Hauptstadt baute: Putrajaya. Um dem Retortenbaby das gewünschte Design zu verleihen, wurde selbst die Landschaft künstlich gestaltet und mit Seen bereichert. Das Stadtbild wird dominiert von einer grosszügig angelegten Strasse, die das Putrajaya International Convention Center, eine topmoderne Architektur, mit dem Regierungssitz verbindet. Entlang dieser Achse sind sämtliche Verwaltungsgebäude der Stadt angelegt. Dominierend ist ein muslimischer Baustil, der Elemente aus Marokko, Turkmenistan und Kasachstan aufnimmt und dessen Hauptmerkmal elegant geschwungene Kuppeln sind. Sinnbildlich könnte man die Anordnung der Stadt mit dem modernen Convention Center und der traditionell-muslimischen Architektur entlang der Verbindungsstrasse bis zum Regierungssitz und der Putra-Moschee auch als Ausdruck der Verbindung von Islam und Moderne interpretieren.

Moschee als Blickfang

Die Putra-Moschee zwischen Seeufer und Regierungssitz verdeutlicht mit ihrer Lage die Rolle des Islam als malaysische Staatsreligion. Das Gebäude zieht den Blick durch seine Kuppel mit weissen Ornamenten auf rotem Hintergrund von weitem auf sich. Stolz sind die Erbauer auch auf das 116 Meter hohe Minarett, das demjenigen der Sheik-Oman-Moschee in Bagdad nachempfunden ist.

Obwohl der Islam in Malaysia Staatsreligion ist (siehe Kasten) und es ratsam ist, sich bezüglich Kleidung und Verhalten den lokalen Sitten anzupassen, verfügt das Land in den meisten Teilstaaten über eine vergleichsweise gut funktionierende Kultur der religiösen Koexistenz. Bei einer Überlandfahrt trifft man neben Moscheen auch häufig auf chinesische oder hinduistische Tempel und christliche Kirchen: Eine wahre Fundgrube für Reisende, die sich nebst den anderen Reizen des Landes auch für die Alltagskultur der Einheimischen und das Zusammenleben der ethnischen bzw. religiösen Gruppen interessieren.

Teegenuss als Wissenschaft

Lohnend ist auch ein Abstecher in die Cameron Highlands. Die Temperaturen in den höheren Lagen sind bedeutend milder als in den küstennahen Gebieten, wo sowohl das Klima als auch der Umgang mit den Klimaanlagen gewöhnungsbedürftig ist. Zudem bieten sich gute Gelegenheiten für Wanderungen oder längere Ausflüge in den Dschungel.

Unverzichtbar ist ein Besuch der berühmten Teeplantagen in den Camerons: Alleine der Anblick der intensiv grünen Teesträucher, die sich wie flauschige Kissen in langen Reihen über die Hügel hinziehen, machen den Weg lohnenswert. Dass sich daran eine ganze Wissenschaft knüpft, die von der Verarbeitung über die Zubereitung bis zur Wahl des richtigen Tees reicht, wird einem bei einer Führung durch die BOH Plantations klar, einem der grössten Tee-Produzenten der Region.

Die Reise wurde ermöglicht durch Tourism Malaysia.

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