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Ein lebhafter Nachmittag im Schweizer Nationalgestüt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der traditionelle Anlass des Schweizer Nationalgestüts «Donnerstags im Gestüt», der am 12. August ein zweites Mal in diesem Jahr durchgeführt wird, zeigt die Vielfältigkeit der Pferde und eine Show, die nicht nur etwas für Pferdeliebhaber ist. 

Hoch über dem Eingangstor thront ein Storch in seinem Nest. Kein seltener Anblick im Nationalgestüt von Avenches, das gestern einen seiner beiden «Donnerstage im Gestüt» durchgeführt hat. Das ganze Nationalgestüt ist von den Störchen in Beschlag genommen. Das ganze? Nein, einige Fenster im Dach der grossen Reithalle leisten den Vögeln tapfer Widerstand. Beziehungsweise hält eine eigens installierte Stange die Vögel davon ab, auf den Dachfenstern ihre Nester anzulegen, denn diese regulieren die Lüftung der Reithalle.

Diese steht heute genauso wenig wie die Störche im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Es sind die Pferde, besonders die Freibergerhengste des Gestüts, und die Mitarbeitenden, denen fast alle Aufmerksamkeit gilt. «Mama, ich sehe Störche, überall!», sagt ein Kind staunend, als es in den Hof zwischen den Ställen, der Halle und dem Administrativgebäude tritt. Als die Show beginnt, wendet auch dieser junge Storchenfan sich dem Sandplatz zu.

Verschiedene Reitstile

Zwei Kutschen ziehen in die Manege ein und drehen einige Runden, fahren einige Manöver. Salutierend machen sie Platz für vier Reiter, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zumindest, was ihren Reitstil betrifft. Den Anfang macht das Damenreiten, eine Technik, die sich entwickelt hat, weil es für Frauen lange Zeit als unziemlich empfunden wurde, jeweils ein Bein an einer Flanke des Pferdes zu haben. So sind beide auf der gleichen Seite und eine lange Gerte ersetzt das rechte Bein.

Im kompletten Kontrast zum Damenreiten der Westernstil. Lässige Zügel, Hut mit breiter Krempe und die Zügel lässig in einer Hand. Zu Countrymusik bewegt sich das Pferd wie in alten Westernfilmen durch den Sand und fast scheint es, als würde in der Ferne eine Dampflok pfeifen und Banditen jeden Moment aus den Bäumen springen, die das Gestüt auf drei Seiten umgeben. Beim Springreiten sind im Publikum die ersten Geräusche der kollektiven Bewunderung zu hören. Das Pferd scheint kurzzeitig in der Luft über dem Hindernis zu stehen. Ganz anders wieder der englische Stil. Gleich einer Eiskunstläuferin bewegt sich das Pferd grazil auf dem Sandplatz voran, mit kurzen Zügeln geführt.

Das Pas-de-Deux im englischen Stil, welches zwei Reiterinnen aufführen, lässt das Publikum teils die Luft anhalten. Haarscharf aneinander und an den Absperrungen vorbei. Den Blick fest nach vorn gerichtet, die Züge und Statur angespannt, führen sie Manöver um Manöver durch. Auf den tosenden Applaus folgt Kichern, gar Lachen. Auf einer von einem Traktor gezogenen Plattform inszenieren die Auszubildenden unter grossem Gelächter des Publikums ihre Berufe. Ein Schmiedehammer klirrt, eine Kettensäge brummt. 

Grosse Anstrengungen

Der Auftritt von Balou de Cibade, dem diesjährigen Nikolausesel in Freiburg, wird eher verhalten bejubelt. Wohl liegt das daran, dass die etwa 450 Zuschauer aus der ganzen Schweiz kommen. Ein Esel kommt nicht an gegen die sandaufwirbelnden Pferde. Wenn die Pferde schneller werden, sind die Gesichtszüge der Reiterinnen und Reiter fest. Auch den Pferden geht die Anstrengung nahe. Die Zungen hängen heraus, die Muskel sind unter dem glänzenden Fell dauernd in Bewegung. Bei Abschluss der Showeinlagen ist den Reitenden die Erleichterung anzusehen. Die vorher so konzentrierten Gesichtszüge werden lasch, und die Reiterinnen strahlen über das ganze Gesicht. Das Publikum belohnt jeden Auftritt mit Applaus, besonders wenn der Sand nur so durch die Manege fliegt. Allein den Störchen scheint die Sache nicht weiter nahe zu gehen. Ihrem Klappern ist nicht zu entkommen.

Auch als der klassische Abschluss der Show, ein inszeniertes Wagenrennen der «letzten Römer von Avenches», wie die Moderation sie ankündigt, den Sand der Arena aufwirbelt und Staubwolken hinter den Wagen hängen, klappert es überall. Fast scheint es, als ob auch die Störche den Künsten der Reiterinnen, der Reiter, der Lenkerinnen und Lenker und natürlich der Pferde Beifall klappern.

Die Freiberger

Die einzige einheimische Pferderasse in der Schweiz

Das schweizerische Nationalgestüt hat auch den Auftrag, sich um den Erhalt der Freiberger zu kümmern. Diese gutmütige Pferderasse aus dem Jura ist die einzige, die ursprünglich aus der Schweiz kommt. In allen Farben und Formen zu finden, sind sie als Freizeitpferde beliebt, da sie ein sehr gutmütiges Naturell haben. Im Nationalgestüt von Avenches sind 55 Freibergerhengste untergebracht.

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