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Ein leiserer Strassenbelag soll den Verkehrslärm in Sugiez verringern

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Autor: Marc Kipfer

Einst wurde es als Provisorium angekündigt, doch nun könnte es für lange Zeit dabei bleiben: Die Moosstrasse zwischen Murten und Ins scheint die alte Verbindung nach Neuenburg, die von Kerzers über Müntschemier und Ins führte, immer mehr abzulösen (siehe Kasten). Im April wandten sich mit Ber-nadette Hänni und Heinz Etter gleich zwei Mitglieder des Grossen Rats mit Anfragen zu diesem Thema an den Staatsrat. Nun haben die Grossräte eine Antwort erhalten: Von einer grundsätzlichen Rückkehr zur Verbindung von Kerzers nach Ins spricht der Staatsrat darin nicht. Um das Lärmproblem in Sugiez zu entschärfen, setzt er auf einen neuartigen Strassenbelag, der im letzten Sommer in Salvenach eingebaut wurde und den Lärm dort erfolgreich verringerte. Diese Lösung erachtet der Staatsrat auch in Sugiez als sinnvoller als etwa die Errichtung von Lärmschutzwänden.

Hänni ist nicht zufrieden

Die Antwort des Staatsrats löst bei Bernadette Hänni Ernüchterung aus: «Der neue Belag kann zwar etwas bringen, aber damit bis nächstes Jahr zu warten, ist für die Anwohner nicht zufriedenstellend», so die Murtner SP-Grossrätin. Zu denken gibt ihr, dass im staatsrätlichen Schreiben die Strecke Murten-Ins nicht mehr als Provisorium bezeichnet wird. «Das ist keine vernünftige Lösung», so Hänni. «Die Strecke von Kerzers nach Ins ist direkter und diese Lösung wäre kostengünstiger.»

Doch danach sieht es nicht aus. Wie der Staatsrat schreibt, könnte die aktuelle Situation «endgültigen Charakter erhalten». Der Bund möchte die Strasse in das Nationalstrassennetz aufnehmen – ein Vorschlag, den der Kanton Freiburg unter Umständen akzeptiert. In einer Stellungnahme vom letzten September hatte der Staatsrat für dieses Szenarium Bedingungen aufgestellt: Eines der Anliegen war, dass der Bund die Kosten für die Lärmsanierung bei Le Péage übernimmt, sobald er Eigentümer der Moosstrasse ist.

«Es ist der falsche Weg»

Unzufrieden ist auch Heinz Etter, Grossrat aus Ried. Mit dem leiseren Strassenbelag könne er zwar gut leben, sagte Etter am Freitag auf Anfrage. «Wenn dieser den Lärm gleich stark reduziert, ist das die bessere Lösung als Lärmschutzwände, welche die Sicht verdecken», so Etter. Auch wenn der Belag wohl langfristig nicht billiger sei – er muss regelmässig erneuert werden.

Wie seine Ratskollegin Hänni stört sich auch Etter am grundsätzlichen Vorgehen. «Es ist ein falscher Weg», sagt der Grossrat und meint dies wörtlich. Obwohl er die ursprüngliche Strecke Kerzers-Ins für geeigneter hält, hat diese laut Etter politisch keine Chance mehr. «Die Sache ist gelaufen», glaubt Etter.

Dies bringe landschaftliche Konsequenzen mit sich, die weit schwerer wiegen als allfällige Lärmschutzwände in Sugiez: «Anstatt den bestehenden Viadukt in Kerzers zu nutzen, wird zwischen Galmiz und dem Chablais ein neuer gebaut», ist Etter überzeugt.

Vor allem die dadurch entstehenden Mehrkosten seien dem Bürger schwer zu verkaufen, findet er. Und das Problem der Bevölkerung in Le Péage sieht er als unnötige Folge dieser Entwicklung: «Mit der Lösung über Kerzers müssten wir über die Art des Lärmschutzes in Sugiez gar nicht erst diskutieren.»

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