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Ein letzter Fahnenmarsch zum Abschied

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Mit den Worten «Kata Hi Bat 34 zur Fahnenabgabe bereit!», begann gestern auf der Pantschau die letzte Episode der Geschichte des Verbandes. Ein Superpuma-Helikopter überflog die Murtner Seepromenade zum Abschiedsgruss. Nach zehn Jahren wird die Einheit aufgelöst – als Folge der Neugestaltung der Armee. Bei der Fahnenabgabe standen die 700 Mitglieder der fünf Kompanien in Reih und Glied und hörten die Abschiedsworte ihres Kommandanten Thomas Zeiter. Er betonte das Motto der Einheit: «Zusammenarbeit führt zum Erfolg.» Die Kooperation über die Sprachgrenze hinweg sei wichtig gewesen, so wie auch diejenige zwischen den beiden Abteilungen: Rettungskräften und Genietruppen. Zeiter zählte als typische Einsätze die Unterstützung der Einheit für Anlässe wie das Eidgenössische Schwingfest in Estavayer-le-Lac auf, aber auch Ernstfälle wie die Überschwemmungen im Kander- und Lötschental von 2011. «Wir sind stolz, im besten Bataillon der Armee gedient zu haben.» Die Männer und Frauen sollten diese Zeit in guter Erinnerung halten.

Zeiters Vorgesetzter Roland Favre, Kommandant der Westschweizer Territorialregion 1, zeigte sich dankbar für das Engagement des Verbandes. «Es hat sich gut in den Schoss dieser zweisprachigen Territorialregion integriert.» Zeiter übergab Favre zu den Klängen des Fahnenmarsches die Flagge.

Ausstellung und Defilee

Vor der Fahnenübergabe hatte sich die Einheit noch einmal dem Publikum präsentiert und ihre verschiedenen Gerätschaften demonstriert. So zeigte sie eine ihrer Hauptaufgaben: die Brandbekämpfung. Seewasser wurde mit einer Pumpe in ein Becken geführt und dann verspritzt. In einer Luftlandeübung zeigten die Soldaten, wie sie per Helikopter an den Ort des Geschehens transportiert werden und ihr Gerät dort einsatzbereit machen. Mit einer Ausstellung zeigte das Bataillon sein Rettungsgerät, zum Beispiel Dreibeine zum Bergen von Menschen, Schneidwerkzeuge aller Art oder spezielle Bohrer, durch die bei Bedarf Rettungshunde schlüpfen könnten. Kurz vor der Fahnenübergabe zogen Soldaten und die schweren Maschine der Einheit in einem Defilee an vielen Schaulustigen und den Gästen auf der Ehrentribüne beim Hotel Schiff vorbei.

Die Einheit war für Fälle gedacht, in denen die Armee mit Spezialausrüstung der zivilen Feuerwehr unter die Arme greifen würde. «Wir kommen zum Einsatz, wenn alles andere kaputt ist», sagte Medienbetreuer Nolan Rothacher während einer Führung, wenn also keine Wasserversorgung mehr funktioniert und keine Strassen benutzbar sind. «Es ist wichtig, dass wir all das richtig trainieren.» Viele der Milizsoldaten sind im Privatleben Feuerwehrleute oder Samariter, Leute, die wissen, was in einem Ernstfall zu tun ist.

Die Kader der Einheit werden nun auf andere Truppenteile verteilt. Sie war vor zehn Jahren ergänzend zur bestehenden Katastrophenhilfeeinheit der Territorialregion aufgestellt worden. Das ursprünglich aus dem Wallis stammende Bataillon wählte Murten als Standort für die Fahnenübergabe wegen der Nähe zu seinem letzten Übungsort Genf sowie zu Romont. Dort liefert es nun ihr Material ab.

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