Ein Loch sorgt für Staus auf der Staumauer des Schiffenensees – die Hintergründe

Aus dem Nichts habe sich ein Schlagloch auf der Schiffenen-Staumauer aufgetan, meldet das Tiefbauamt. Untersuchungen haben gezeigt, dass an dieser Stelle der Beton zerfallen und die Armierung zerfressen ist.

Wer in diesen Tagen über die Staumauer des Schiffenensees fährt, muss Geduld aufbringen. Denn der Verkehr wird auf einigen Metern wechselseitig geführt und mit roten Ampeln geregelt. Die Folge sind Staus auf der Staumauer, insbesondere während der Hauptverkehrszeiten. Empört meldete ein FN-Leser diesen Zustand der Redaktion. Besonders störe ihn, dass auf der signalisierten Baustelle nie Arbeiter anzutreffen seien. Stattdessen gebe es nur ein Loch im Asphalt zu sehen – und das jeden Tag, ohne eine Veränderung. Der Leser wünscht Aufklärung.

«Beton völlig zerfallen»

«Am Donnerstag letzter Woche hat sich aus dem Nichts ein Schlagloch aufgetan», schreibt auf Anfrage Guido Balmer, Kommunikationsbeauftragter der Baudirektion. «Weil von einem strukturellen Schaden ausgegangen werden musste, wurde aus Sicherheitsgründen sofort eine Lichtanlage installiert und die betroffene Fahrbahn Richtung Düdingen gesperrt.» Das Tiefbauamt habe daraufhin eine Öffnung im Strassenbelag geschaffen, um das Ausmass des Problems zu ermitteln.

Es zeigte sich, dass durch ein kleines Metallrohr Wasser eindringen konnte. An dieser Stelle war der Beton völlig zerfallen und die Armierung zerfressen.

Am Mittwoch habe eine Spezialfirma eine Bohrung gemacht, damit das angesammelte Wasser abfliessen konnte. In den nächsten Tagen soll eine Firma den Schaden beheben. «Das wird aber nicht so einfach sein, da der Einsatz von speziellen Materialien erforderlich und das Wetter hierfür in diesen Tagen nicht günstig ist.»

Gemäss Einschätzung des Tiefbauamts sollten die Reparaturarbeiten bis Dienstag abgeschlossen sein. Ab dann dürften die Autofahrerinnen und Autofahrer auf der Staumauer nicht mehr vor einem Rotlicht warten müssen.