Sowohl für Düdingen als auch für Cossonay war in diesem letzten Spiel nichts mehr zu gewinnen beziehungsweise zu verlieren. Das Spiel verlief dementsprechend unspektakulär. Die sichtlich frustrierten Gäste, deren Mannschaft sich in der kommenden Saison auflösen wird, zeigten keinen grossen Kampfgeist, und somit konnten die Düdingerinnen trotz mässiger Leistung locker durchspielen und den Match mit 3:0 für sich entscheiden. Im dritten und letzten Umgang wechselte Trainer Nicki Neubauer gar seine gesamte Ersatzbank ein und liess Laura Cipri, Mellisa Vanis sowie Julia und Nicole Dietrich zum Einsatz kommen.
Neubauer schaut denn auch mit einem grundsätzlich zufriedenen Blick auf die vergangene Saison zurück: «Wir haben in den Playouts eine gute Leistung gezeigt. Von insgesamt neun Spielen haben wir lediglich eines im Tiebreak verloren.» Natürlich wäre mit diesem Kader mehr möglich gewesen. Die Playoffs konnten unter anderem aufgrund des Verletzungspechs nicht erreicht werden. Aus diesem Grund wolle man auch dafür sorgen, dass das Kader in der nächsten Saison etwas breiter und leistungsmässig ausgeglichener sei, damit man auf solche Pechsituationen besser reagieren könne, so Neubauer.
Für die kommende Saison haben die beiden Ausländerinnen Andrea Lakovic sowie Tara Mueller bereits definitiv zugesagt, und auch bei Passeuse Lina Sundström sei man auf bestem Wege. Ziel sei jedoch, die Anzahl Ausländerinnen in der kommenden Saison von fünf auf vier zu reduzieren, um das Kader wieder vermehrt mit Schweizerinnen zu füllen. Mellisa Vanis und Pamela Leyczik werden daher in der nächsten Saison neben Kristel Marbach ebenfalls zu hundert Prozent bei Düdingen mit von der Partie sein. Auch er, Nicki Neubauer, werde seinen Vertrag mit 99,9-prozentiger Sicherheit um zwei weitere Jahre verlängern lassen.
Es scheint also, als würde bei Düdingen nach zwei eher turbulenten Saisons wieder etwas Ruhe einkehren. Und etwas Ruhe werden sich nun auch die Spielerinnen gönnen. Doch nach einer dreiwöchigen Pause wird es zumindest für die Schweizerinnen des Teams Anfang April bereits wieder mit dem Training losgehen.
Düdingen – Cossonay 3:0 (25:19, 25:13, 25:23)
TSV Düdingen Volleyball: Lakovic, Leyczik, Mueller, Munoz, Otasevic, Sundström, Salgado (Libera); Belli, Cipri, J. Dietrich, N. Dietrich, Vanis.
VBC Cossonay:Bracht-Tishchenko, Favre, Gnädiger, Marjanovic, Von Däniken, Von Rooij; Monteiro, Tiedemann, Vautier.
Schlussrangliste:1. Düdingen 9/25 (26:8). 2. Aesch-Pfeffingen 9/17 (17:16). 3. Toggenburg 9/10 (12:21). 4. Cossonay 9/8 (13:23).
