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«Ein Meilenstein für den Seebezirk»

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Autor: Lukas Schwab

Nach langer Planung wird heute Dienstagabend der Trinkwasserverbund Bibera gegründet. Mit acht Gemeinden ist der Trinkwasserverbund deutlich kleiner als ursprünglich geplant (siehe Kasten). Trotzdem ist Ueli Minder, Ammann der Gemeinde Jeuss und Präsident der Arbeitsgruppe des Verbundes, zufrieden: «Diese Gründung ist für mich als Gemeinderat und Verantwortlicher des Wasserverbundes Cordast eines der grössten Ziele.» Nach etlichen Problemen, die es zu überwinden galt, sollte die Gründung eine Formsache sein.

Lösung von Problemen durch Zusammenarbeit

Der Trinkwasserverbund Bibera löst die seit 1958 bestehende Gruppenwasserversorgung Cordast und umliegende Gemeinden ab. Durch die Zusammenarbeit der Gemeinden sollen die aktuellen Probleme der Trinkwasserversorgung im Seebezirk für die Zukunft gelöst werden. «Fast alle Gemeinden im Seebezirk haben zurzeit mit Problemen bezüglich Trinkwasser zu kämpfen», so Minder. Diese Probleme liegen vor allem in den Bereichen Wassermenge und Qualiät, sowie dem Wasserdruck und der Notwasserversorgung. «Während die Quellen und die Reservoirs in den letzten 50 Jahren die gleichen geblieben sind, haben sich die Gemeinden stark entwickelt und die gesetzlichen Vorschriften sind strenger geworden», so Minder. Für viele Gemeinden sei eine Lösung der Probleme alleine nicht zu bewerkstelligen. «Dank dem TWB können diese Probleme nun gemeinsam professionell angegangen werden», erklärt Minder.

Das längerfristige Ziel des Trinkwasserverbundes ist, dass in Zukunft der gesamte Seebezirk integriert werden kann. Über eine Ringleitung soll das ganze Gebiet mit Murten, Estavayer-le-Lac, Romont und Freiburg verbunden werden. «Um diese Ringleitung zu realisieren, fehlen nur wenige Teilstücke», so Minder. Die Ringleitung hätte den Vorteil einer grossen Flexibilität: «Mittels Rückförderpumpen könnte das Wasser im gesamten Gebiet hin und her geschoben werden», erklärt Minder. Damit würden die Probleme längerfristig im gesamten Bezirk gelöst werden. «Das wäre ein Meilenstein für den Seebezirk, eine Investition in die Zukunft», so Ueli Minder.

Wie das bestehende Konzept umgesetzt wird, liegt in der Hand des neuen Vorstandes des TWB. Laut Minder soll im Vorstand, der an der Gründungsversammlung gewählt wird, jede Gemeinde mit einem Gemeinderat vertreten sein. «Dies gewährleistet, dass alle Gemeinden des Verbundes immer auf aktuellem Informationsstand sind», so Minder. Er selber stellt sich als Präsident der Delegiertenversammlung zur Wahl.

Vordringliche Probleme

Der Trinkwasserverbund Bibera wird seine Tätigkeit offiziell am 1. Januar 2009 aufnehmen. «Bis dahin bleibt die Gruppenwasserversorgung Cordast bestehen, damit ein fliessender Übergang gewährleistet ist», erklärt Minder. Nach der heutigen Gründung muss der Staatsrat den neuen Verbund noch genehmigen.

Um die vordringlichsten Probleme zu lösen, sollen zwei Reservoirs erstellt werden sowie verschiedene Verbindungsleitungen. «Wir erwarten eine Bauzeit von ungefähr sechs Jahren», erklärt Ueli Minder. Er hofft, dass mit den Arbeiten möglichst rasch losgelegt werden kann, da in vielen Gemeinden eine Lösung der Trinkwasserprobleme drängt.

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