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«Ein Meilenstein für Düdingen»

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Das Warten im Stau am Feierabend, das Warten auf den Zuzug eines Unternehmens im Birch und das Warten auf die Fertigstellung der Autobahnausfahrt an der A12 in Düdingen sollen bald ein Ende haben: Denn heute beginnt die öffentliche Auflage der seit Jahren geplanten Verbindungsstrasse Birch–Luggiwil, die den Autobahnanschluss via Birch mit der Kantonalstrasse nach Murten verbindet. Dies teilte die Bauherrschaft, das Bundesamt für Strassen (Astra), gestern mit.

Lange herbeigesehnt

«Endlich ist es so weit», so die Reaktion des Düdinger Ammanns Kuno Philipona auf den Start der Planauflage. Er freut sich ausserordentlich, dass die Realisierung der Strasse konkret wird. «Für die Arbeitszone Birch und die Entwicklung Düdingens ist das ein Meilenstein; eine Investition in die Zukunft.» So entschärfe die Strasse einerseits das Gefahrenpotenzial an der juraseitigen Autobahnausfahrt. Denn dort bilden sich jeden Abend lange Rückstaus. Andererseits erschliesse sie die Arbeitszone Birch, einen strategischen Sektor von kantonaler Bedeutung. «Ich bin überzeugt, dass die Verbindungsstrasse die Entwicklung der Arbeitszone positiv beeinflussen und ihr einen Schub geben wird», sagt Kuno Philipona. Davon geht auch Staatsrat und Baudirektor Maurice Ropraz aus. «Die Attraktivität der Arbeitszone wird erhöht. Das ist für den ganzen Bezirk wichtig, weil dort Arbeitsplätze entstehen.»

Langfristige Wirkung

Studien des Astra zeigen, dass die Verbindungsstrasse die Verkehrssituation an der Autobahn in Düdingen verbessern wird und die Staus drastisch zurückgehen werden. Der Verkehr auf der Murtenstrasse sowie auf dem Autobahnzubringer werde damit auch 2030 noch ein Drittel beziehungsweise ein Viertel weniger hoch sein als jetzt, sagt Olivier Floc’hic, Kommunikationsverantwortlicher des Astra.

 Die Erschliessung der Arbeitszone ist mit ein Grund für die Beteiligung Düdingens an den Gesamtkosten von ak- tuell geschätzten 31 Millionen Franken. Denn für eine reine Verbindungsstrasse hätte der Bund eine einfachere Variante gewählt und zum Beispiel nicht gleich vier Kreisel gebaut. Deshalb kommt die Gemeinde für 13 Prozent der Kosten auf, was gut vier Millionen Franken entspricht. Den Kredit dafür hatte die Gemeindeversammlung bereits 2009 gesprochen und gewisse Arbeiten wie die Kanalisationen sind seit einiger Zeit erledigt.

Auch der Kanton finanziert das Projekt mit; er kommt für zwölf Prozent der Kosten auf, das sind circa 3,7 Millionen. Der Bund trägt den Hauptteil der Kosten von 75 Prozent. Der Einigung auf diesen Finanzierungsschlüssel gingen intensive Verhandlungen zwischen Bund, Kanton und Gemeinde voraus. Sie hatten das Projekt weiter verzögert.

 Während 30 Tagen können die Pläne nun eingesehen werden. Die Bauphase soll zwei Jahre dauern. Wann der Spatenstich erfolgt, hängt gemäss Floc’hic davon ab, ob, wie viele und welche Art von Einsprachen eingehen. Ammann Kuno Philipona hofft, dass allfällige Einsprachen das Projekt nicht allzu stark verzögern.

Und die Umfahrung?

Für den Weiler Luggiwil wirke sich die Strasse positiv aus, da der rege Schleichverkehr zurückgehen werde, sagt Kuno Philipona. Auf die Ortsdurchfahrt hat die Verbindungsstrasse Birch–Luggiwil jedoch praktisch keinen Einfluss, erklärt Olivier Floc’hic. Dies würden Verkehrsstudien zeigen. Für den Syndic ist des- halb unbestritten, dass Düdingen eine Umfahrungsstrasse braucht und dass die Verbindungsstrasse der erste Teil der Umfahrung ist. Für Oli- vier Floc’hic hingegen sind Birch–Luggiwil und die Umfahrungsstrasse zwei unterschiedliche Paar Schuhe. «Sie haben keinen unmittelbaren Einfluss aufeinander.»

Wie der Staatsrat bereits im November kommunizierte, soll die Planung der Umfahrungsstrasse erst nach Eröffnung der Poyabrücke und der Fertigstellung der Verbindungsstrasse Birch–Luggiwil weitergehen. Für Maurice Ropraz steht hingegen fest, dass die Umfahrung ohne Birch–Luggiwil unmöglich realisiert werden könnte.

«Ich bin überzeugt, dass die Verbindungsstrasse die Entwicklung der Arbeitszone positiv beeinflussen wird.»

Kuno Philipona

Ammann von Düdingen

Einzelheiten: Vier Kreisel und eine Brücke über den Luggiwilbach

D ie Verbindungsstrasse Birch – Luggiwil wird auf 1,5 Kilometern den juraseitigen Autobahnanschluss der A12 in Düdingen via Birch mit der Kantonalstrasse nach Murten verbinden. Auf diesem Abschnitt sind vier Kreisel geplant; einer wird den direkten Zugang zur Arbeitszone Birch ermöglichen. Wie die Bauherrschaft, das Bundesamt für Strassen, gestern mitteilte, sieht das Projekt auch eine Wildtierquerung sowie eine Brücke über den Luggiwilbach vor. Dies, kurz bevor die Strasse auf die Kantonalstrasse bei Schiffenen führt. Das Projekt beinhaltet ebenfalls ökologische Ausgleichsmassnahmen entlang des Luggiwilbachs. Ein Fussgänger- und ein Veloweg werden das Dorfzentrum mit der Arbeitszone und dem Weiler Balbertswil verbinden.

Wie die Gemeinde Düdingen gestern mitteilte, wird die Bodenverbesserungskörper schaft Birch – Luggiwil das Vorprojekt (Wegnetz und Pro jektbeschrieb) ebenfalls öffentlich auflegen. Beide Auflagen können auf dem Oberamt in Tafers und auf der Gemeindeverwaltung Düdingen eingesehen werden. ak

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