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Ein Mensch verursachte das zweite Feuer im Asylzentrum

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Mitte Oktober und Mitte November brannte es nachts im Asylzentrum Poya in Freiburg. Die beiden Brände stünden in keinem Zusammenhang, teilte die Polizei gestern mit. Die Ursache für den ersten Brand war ein technischer Defekt, wahrscheinlich ein Kurzschluss im Bereich des Boilers. Nun ist bekannt, dass der zweite Brand von einem Menschen verursacht wurde. «Die Ermittlungen haben gezeigt, dass das Feuer durch die Intervention einer Person provoziert wurde», heisst es in einer Mitteilung der Polizei. Es sei unwahrscheinlich, dass eine externe Person in den Brand verwickelt gewesen sei.

Unklar ist, ob ein Unfall das Feuer auslöste oder ob es sich um Brandstiftung handelt. «Wir analysieren, was genau abgelaufen ist», sagte Polizeisprecherin Donatella Del Vecchio auf Anfrage der FN. «Wir wissen noch nicht, wer den Brand auslöste, und auch nicht, wo der Brand genau ausgelöst wurde.» Das Feuer sei im Bereich der sanitären Anlagen ausgebrochen, hiess es am Tag nach dem Brand.

Keine Mutmassungen

Gab es im Vorfeld des Brandes Unstimmigkeiten zwischen den Asylbewerbern oder im Personal in der Asylunterkunft Poya? «Wir hätten nichts davon gewusst», sagt Claudia Lauper-Lüthi, Pressesprecherin der Direktion für Gesundheit und Soziales. «Es ist ja aber überhaupt noch nicht klar, ob es Brandstiftung war», betont sie.

Roman Della Rossa, Presseverantwortlicher der ORS AG, die für die Unterkunft Poya verantwortlich ist, beantwortet die Frage per E-Mail: «Überall, wo Menschen zusammenleben, kann es zu Konflikten kommen–das ist in einer Unterkunft, wo Menschen mit teilweise schwierigen persönlichen Schicksalen wohnen, nicht anders.»

Della Rossa hält fest, dass die Ermittlungen Sache der Po- lizei seien und die ORS AG deshalb auch keine Vermutungen darüber anstelle, ob es sich bei der involvierten Person um einen Asylbewerber oder einen Angestellten handeln könnte.

Sicherheit genügend

Bereits nach dem ersten Brand in der Unterkunft Poya hatte das Autonome Immigranten-Kollektiv Freiburg (Cafri) kritisiert, die Unterkunft sei veraltet. Claudia Lauper hält fest, dass die Sicherheit genügend sei. «Wir werden die sanitären Anlagen renovieren und Branddetektoren installieren, das war so oder so geplant», sagt sie. Und Roman Della Rossa schreibt: «Die ORS überprüft die Asylunterkünfte zusammen mit den Verantwortlichen der Behörden und der Auftraggeber regelmässig.» Bei den beiden Bränden wurde niemand verletzt. Die rund 20 Asylbewerber, die in den abgebrannten Pavillons wohnten, konnten in anderen Pavillons des Asylzentrums untergebracht werden. Sie verloren bei den Bränden den grössten Teil ihrer Habseligkeiten. Beim zweiten Brand begaben sich sieben Asylbewerber ins Spital, weil sie Rauch eingeatmet hatten.

Zahlen und Fakten

Nach den Bränden nur noch 60 Plätze

In der Nacht auf den 15. Oktober brannte ein Pavillon der Asylunterkunft Poya in Freiburg ab, Grund war ein technischer Defekt. In der Nacht auf den 20. November kam es zu einem zweiten Brand. Menschen kamen keine zu Schaden. Die Asylunterkunft Poya hat jetzt statt 96 nur noch 60 Plätze. Vorerst werden die Pavillons nicht neu gebaut.mir

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