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Ein Motor für den Fortschritt Freiburgs

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Am 14. Januar 1896 um 15 Uhr wurde die Freiburger Gewerbeschule in der Grossen Halle der Mädchenschule offiziell eröffnet. Es war der Beginn der heutigen Hochschule für Technik und Architektur (HTA), die gestern am Gründungsdatum ihr 125-Jahr-Jubiläum mit einer Medienkonferenz einläutete und das Programm vorstellte. Vom Beginn bis heute hatte die Schule ihren Standort auf der Pérolles-Ebene. Sie ist somit Wegbereiterin dieses Hochschulquartiers.

«Freiburg ist in dieser Zeit von einem armen Kanton zu einem Kanton der Bildung und der Forschung geworden», sagte Jean-Nicolas Aebischer, Direktor der HTA, gestern vor den Medien. Es sei das Ziel seiner Hochschule, die Innovationskraft der Freiburger Wirtschaft zu stärken. So habe sich im Verlauf der 125 Jahre eine enge Bindung zwischen der Bildungsinstitution, der Freiburger Wirtschaft und der Gesellschaft entwickelt, so Aebischer. «Und die HTA will weiterhin Perspektiven eröffnen.»

Ein Akteur der Entwicklung

Staatsrat Olivier Curty (CVP) hob die Bedeutung der HTA für die Entwicklung des Kantons hervor: «Freiburg ist von einem Kanton der Hirten zu einem Industriestandort und schliesslich zu einem Kanton der Dienstleistungen geworden. Die HTA hat aktiv zu dieser Entwicklung beigetragen.» Auch Curty betonte, dass die Hochschule eng mit der Freiburger Wirtschaft verbunden sei: «Sie bildet nicht nur hoch qualifizierte Arbeitskräfte aus, die unsere Wirtschaft benötigt. Sie arbeitet auch an zahlreichen Forschungsprojekten, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu steigern.» Als Beispiele für die Innovationskraft nannte Curty je ein Projekt an Land, zu Wasser und in der Luft, an denen die HTA mithalf, internationale Preise zu gewinnen: das Solarhaus Neighbor Hub am Solar Decathlon 2017, der Sieg beim Hydro Contest für umweltfreundliche Schiffe und die siegreiche Partnerschaft beim Gasballon-Wettbewerb Gordon-Bennett.

Einen Kritikpunkt hatte Curty aber anzubringen: «Die HTA ist zu maskulin. Mehr als 80 Prozent der Bachelor oder Master sind Männer.» Die Schweiz sei eines der OECD-Länder mit dem tiefsten Frauenanteil in technischen Berufen. Wir müssen uns überlegen, wie man im Kanton Freiburg noch mehr Frauen für technische Ausbildungen gewinnen kann.»

Direktor Jean-Nicolas Aebischer wies darauf hin, dass Anstrengungen in diese Richtung unternommen werden. Vielleicht könne ja gerade das Jubiläumsjahr dieses Interesse wecken. Er betonte, dass künstlerische Kreativität oder Ökologie Bereiche seien, die wichtiger würden und auch stärker Frauen ansprächen.

Zum Start ins Jubiläumsjahr hat die Hochschule den Blog «125.hta-fr.ch» gestartet, der wie ein roter Faden durch die Festivitäten führen soll.

«Wir haben die Planung wegen Covid-19 geändert und das Programm viel digitaler gestaltet», sagte Jacques Bersier, Direktor für angewandte Forschung und Entwicklung der HTA. «Wir wollen während des ganzen Jahres mit unseren Partnern in Kontakt sein, jetzt halt vor allem digital.»

«Es wird fast nichts durch Corona kompromittiert», sagte Jean-Nicolas Aebischer. «Wenn es Veränderungen durch die Gesundheitslage gibt, dann höchstens im positiven Sinn.»

Den Abschluss des Jubiläumsjahrs soll ein Fest für die Studierenden, Lehrenden und das technische Personal Mitte Oktober bilden. «Ich hoffe, dass zumindest dann die Lage so stabil sein wird, dass dieses Fest möglich sein wird.»

Geschichte

Sich an den Bedürfnissen der Wirtschaft ausgerichtet

Die 125 Jahre der Hochschule für Technik und Architektur wurden gestern von Lisa Roulin in 180 Sekunden präsentiert. Sie ist Co-Autorin eines Geschichtsbuchs über die Schule. Die Geschichte wird aber erst über das Jahr in Form eines Blogs Stück für Stück entfaltet.

Bei der Gründung als Gewerbeschule 1896 waren die Auszubildenden noch über die ganze Stadt verteilt. 1903 erwarb die Schule durch ein Gesetz ihren offiziellen Status, und fast gleichzeitig erhielt sie in der vergrösserten Molkereistation eine Bleibe. In diesem Gebäude befindet sich heute die Hochschule für Wirtschaft. Es wurde 1975 umgebaut, und die HTA blieb bis 1995 an diesem Standort, bis sie ins heutige Gebäude umzog.

Auch die Ausbildung durchlief viele Veränderungen. Am Anfang bildete die damalige Kunst- und Gewerbeschule Feinmechaniker und Baukonstrukteure aus, bald auch Schreiner, Tischler und Korbmacher. Dann waren Maler, Bildhauer und Grafiker an der Reihe. Für Frauen wurde eine Stickerinnenausbildung gegründet.

Die HTA richtete sich immer an den Bedürfnissen der Freiburger Wirtschaft aus. Zwei Beispiele: Mit der Ansiedelung von Chemiefirmen wurde 1974 eine Abteilung für Chemie gegründet. Und als die Telekommunikation aufkam, richtete die Schule mit den PTT einen Studiengang für Telekommunikationstechnik ein. Mit dem Umzug in den Neubau führte die Schule 1995 dann die Zweisprachigkeit ein.

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Programm

Acht Anlässe über acht Monate

Dank des Blogs «125.hta-fr.ch» können Interessierte über das Jahr die Jubiläumsaktivitäten der Hochschule für Technik und Architektur verfolgen. In einem mehrteiligen Beitrag wird auch die Geschichte der Schule von den Anfängen bis heute erzählt.

Das eigentliche Jubiläumsprogramm besteht aus acht Teilen, von denen jeder pro Monat ein Thema hervorhebt. Im Februar steht die Ausbildung an der Hochschule im Vordergrund. Sieben Filme zeigen die beruflichen Perspektiven der Studierenden auf. Diese können in einem Wettbewerb Filme über ihren Motivation zum Studium eingeben. Im März rücken sechs Podcasts technologische Entwicklungen in den Fokus. Dabei geht es um Kunststoffe, Motoren, Stromversorgung, die Digitalisierung, die Wasserkraft, den Lebensraum und die Umwelt. Im April zeigt eine Podiumsdiskussion auf, wie Ingenieure die Welt gestalten. Sechs ehemalige Architektur- oder Ingenieurstudierende der Schule werden porträtiert. Im Mai steht die Innovation im Zentrum: Filme stellen Innovationen vor, welche die HTA zusammen mit Partnern realisiert hat. Im Juni beleuchtet das interaktive «Urban gaming» den Themenbereich «Bauen und Wohnen». Das Pérolles-Quartier steht im Zentrum. Im Juli ist eine Chemie-Show vorgesehen. Spielerische Aktivitäten dazu gibt es auch in den Bezirken. Im August findet am Marly Innovation Center ein Tag der Mobilität statt, inklusive autonomer Fahrzeuge. Im September geht es um Digitalisierung mit einer Podiumsdiskussion und einer interaktiven Ausstellung.

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