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Ein Musical über einen Volkshelden

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Imelda Ruffieux

Wilhelm Tell? Das war doch der mit der Armbrust und dem Apfel? Vielleicht kommt einem noch Tells Gegenspieler in den Sinn und die Hohle Gasse, doch viel mehr Wissen über den Schweizer Volkshelden ist beim Durchschnittsschweizer wohl nicht zu erwarten.

Das könnte sich bald ändern. Im April 2009 führt nämlich der Chor Tabasso «Tell – Das Musical» auf. Erzählt wird darin das Leben des legendären Freiheitskämpfers, der vor allem durch Schillers Werk bekannt wurde (siehe Kasten).

Texte und Melodien von Barbara Andrey

Die Vision eines Tell-Musicals hatte der Zürcher Kurt Käch. Er habe die Idee lange mit sich herumgetragen, erzählt er. Vor drei Jahren traf er Barbara Andrey-Boschung, die musikalische Leiterin des Tabasso-Chors. Käch bat sie, ein von ihm komponiertes Lied einzustudieren und weil sich Sängerin und Komponist so gut verstanden, entwickelte sich nach und nach das Projekt. Barbara Andrey-Boschung textet und ist für die Chorsätze zuständig. Kurt Käch ist der musikalische Kopf, der komponiert und textet.

Als die ersten neun Songs bereit waren, wollte Kurt Käch sie probeweise aufführen – und da kamen die Sängerinnen und Sänger des Tabasso-Chors ins Spiel. Die im privaten Rahmen präsentierten Songs kamen sehr gut an. So gut, dass Kurt Käch und Barbara Andrey-Boschung beschlossen, weiter mit dem Chor am Musical zu arbeiten und es im kommenden Jahr aufzuführen. «Wir harmonieren gut miteinander und können uns gut den Ball zuspielen – es ist eine Art Seelenverwandtschaft», sagt Kurt Käch.

30 Leute auf der Bühne

Nun ist das Projekt voll am Rollen: Elf Rollen sind von Chormitgliedern besetzt worden. Weitere Sängerinnen und Sänger sind für die übrigen Rollen und den je fünfköpfigen Eidgenossen- und Habsburger-Chor ausgewählt worden. So werden bei der Aufführung rund 30 Leute auf der Bühne stehen. Für die Kostümierung hat man eine Fachfrau gefunden, und erste Ideen für das Bühnenbild werden zusammengetragen.

Grosse Herausforderung

Barbara Andrey-Boschung und Kurt Käch sind dabei, die letzten der rund 20 Lieder zu komponieren. Sobald diese Arbeit beendet ist, geht es an die Proben. Für die Tabasso-Sänger ist dies eine dreifache Herausforderung: Zum einen singen sie in deutscher Sprache, zum anderen handelt es sich um Musical- und nicht wie gewohnt um Gospeltexte.

Und ausserdem müssen sie lernen, sich zu bewegen, zu Darstellern zu werden. Der als Sänger und Schauspieler ausgebildete Robb Correll wird die Sänger auf diese nicht leichte Aufgabe vorbereiten. «Es ist schon eine besondere Herausforderung», sagt Barbara Andrey-Boschung. «Jeder Sänger bringt etwas von sich selbst in seine Rolle ein.»

Erfolg dank einem Bündnis

Es habe ihr grossen Spass gemacht, an den Liedern zu arbeiten, auch wenn sie sich zuerst mit der hochdeutschen Sprache anfreunden musste, sagt Barbara Andrey-Boschung. «Je mehr ich mich mit dem Thema befasst habe, desto mehr hat es mich fasziniert.» Die Geschichte zeige, was man erreichen könne, wenn man die Kräfte bündle und sich mit anderen zusammenschliesse. «Ein Thema für die ganze Welt.» Ähnlich geht es auch Kurt Käch: «Tell ist für seine Sache eingestanden, ist seinem Herzen gefolgt.»

Auch auf anderen Bühnen?

Was für Tell galt, gilt auch für das ganze Musical-Team: Kurt Käch, Barbara Andrey-Boschung und der Tabasso-Chor hoffen, dass das Grossprojekt, in das sie viel Herzblut stecken, erfolgreich sein wird. Ein Wunsch wäre, dass das Stück nach der Aufführung im Podium Düdingen auf weiteren Bühnen gespielt wird. «Meine Vision ist es, den deutschsprachigen Raum mit dem Musical zu begeistern und dann am Broadway mit einem Musical-Preis ausgezeichnet zu werden», meint Kurt Käch.

24. bis 26. April 2009, Podium Düdingen. Weitere Infos: tell-musical.ch

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