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Ein Netzwerk in Schwarz und Weiss

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Autor: Fahrettin Calislar

Das gestrige Treffen von Managern, Politikern und Kreativen im Equilibre drehte sich um das Gleichgewicht, also die Fähigkeit, zwischen Zugkräften von verschiedenen Seiten zu bestehen, sagte René Jenny, Vizepräsident des Vereins Fribourgissima einleitend. Der Kongress gebe den Teilnehmern Möglichkeiten für den Gedankenaustausch. Die Teilnehmer sollen sich in einer lockeren Atmosphäre vernetzen und mit möglichen Kunden in Kontakt treten. Hinter Fribourgissima stehen die Handelskammer und die Volkswirtschaftsdirektion.

Nestlé-Schweiz-Direktor Eugenio Simioni sagte in seinem Vortrag, dass die prekäre Nahrungsversorgung in der Dritten Welt durch den Anbau von Pflanzen für die Treibstoffgewinnung gefährdet wird. «Das Prinzip ‹No Food for Fuel› ist unsere wichtigste Botschaft.» Die Versorgung der Entwicklungsländer mit Nahrung und Wasser sei zentral. Herzspezialist Thierry Carrell befasste sich mit der Frage der Finanzierung medizinischer Technologien. «Unser Gesundheitssystem steht vor einem grundlegenden Wandel», sagte er und sprach die demografischen und technologischen Umwälzungen an. Er müsse oft die Balance zwischen der Rücksicht auf Kosten und der Möglichkeit, ein Leben zu retten, finden: «Ethik und Wirtschaftlichkeit sind keine gegensätzlichen Begriffe.» Der Freiburger Wirtschaftsprofessor Paul Dembinski sprach von der Notwendigkeit einer sozialen und wirtschaftlichen Gesundung, die mit einem neuen Verständnis von Wachstum einhergehen müsse. Dieses müsse nachhaltig sein.

Freiburger im Ausland

Der Anlass zog 400 Besucher an, vor allem aus dem Kanton. Viele Auslandfreiburger folgten einer speziellen Einladung. Unter ihnen: Martin Lotti, Designer beim Sportwarenhersteller Nike in den USA. Er erinnere sich gerne an seine Schulzeit in Freiburg, sagte er. Für ihn sei dies auch nach zwanzig Jahren im Ausland ein Heimkommen. «Überall auf der Welt muss immer alles neu sein. Wenn ich hier durch die Altstadt schlendere, schätze ich die Kombination aus alt und neu.» Wirtschaftsberater Charles Merkle aus Schanghai findet Freiburgs Kontakte mit China wertvoll. Der Kanton vollziehe eine faszinierende wirtschaftliche Entwicklung: «Freiburg erinnert mich mit diesem Bau- und Industrieboom manchmal an Schanghai.» Chinesische Investoren seien froh um die Unterstützung der Behörden, wenn sie sich ansiedeln wollten.

Die Bedeutung der Verbindungen zum Ausland für die Freiburger Exportwirtschaft sei extrem wichtig, betonte Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen. «Wir sind zwar eine kleine Region, aber wir sind dynamisch und können viel erreichen.» Deshalb müsse man sich öffnen und das Ausland von den Stärken des Kantons überzeugen. «Wer im Ausland lebt, aber im Herzen Freiburger geblieben sind, ist ein wichtiger Botschafter.»

Geschäftsmann und Wirtschaftsberater Charles Merkle suchte gestern im Equilibre das Gespräch und liess sich informieren.Bild Vincent Murith

Alain Berset:Eine Identität des Gleichgewichts

Die Suche nach dem Ausgleich und Konsens sei der Kern der Schweizer Identität. Das sagte der Freiburger Bundesrat Alain Berset anlässlich seiner Rede an der Fribourgissima. Er betonte, dass zur wirtschaftlichen auch die soziale und politische Innovation gehörten, die der Kitt der Gesellschaft seien. Einen Ausgleich zu finden – zwischen Sprachen, Regionen oder Interessen – sei zwar anstrengend, aber diese Herausforderung habe ihn für seine spätere Politikerkarriere gestärkt.

Alain Berset ist einerseits die Sicherung des Wohlstandes und der Sicherheit, und andererseits ein intensiver Dialog zwischen den Generationen ein Anliegen: «Auch die jungen Menschen von heute sollen gute Bedingungen antreffen, wenn sie ins Rentenalter kommen», hielt der Bundesrat fest.fca

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