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Ein neuer Assistent, zwei neue Verteidiger

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Professionalisierung

Gottéron will seine Strukturen professionalisieren. Der neu geschaffene Posten des Sportchefs ist nur eine der Massnahmen. «Wir müssen den Klub grösser machen und nicht nur versuchen, eine grosse Mannschaft zusammenzustellen», sagt Interims-Präsident Michel Volet. Nur so könne man mit den Topklubs längerfristig auf Augenhöhe agieren. «Seit 2006 haben wir grosse Schritte nach vorne gemacht und auch das Budget wiederholt erhöht–jedoch wurde alles in die erste Mannschaft gesteckt.»

Für die ganze Arbeit neben dem Eis habe es dem Klub an Arbeitskräften und finanziellen Ressourcen gefehlt. «So fehlte zum Beispiel nicht nur ein Sportchef, es fehlte auch an der Entlastung der Administration. Generaldirektor Raphaël Berger hatte viel zu viele Aufgaben zu erledigen.» Man sei sich bewusst geworden, dass man Erfolg nicht kaufen könne. «Erfolg muss aufgebaut werden–und zwar strukturiert.» Im Zuge der Professionalisierung hat Gottéron nun deshalb beispielsweise mit Jean-Marc Dedeyne einen Verantwortlichen für den Bereich Gastronomie bestimmt. «Das ist ein Bereich, in dem es für uns noch Weiterentwicklungspotenzial gibt. Selbst vor der Fertigstellung der neuen Eishalle», so Berger. Des Weiteren hat Gottéron eine Partnerschaft mit einer Kommunikationsfirma beschlossen, um die Kommunikation des Klubs zu verbessern.

Man sei sich schon seit längerem bewusst, dass der Klub auf operationeller Ebene besser organisiert werden müsse. Aus finanziellen Gründen habe Gottéron jedoch bis zum Umzug in die neue Eishalle warten wollen, um das Problem anzupacken, sagt Berger. «In den letzten Monaten haben wir jedoch gemerkt, dass wir es sofort angehen müssen.»

 

 Kari Martikainen

 Der Klub hat bestätigt, dass Kari Martikainen nächste Saison Assistent von Gerd Zenhäusern wird. «Es freut uns, auf einen erfahrenen, ehemaligen Spieler zählen zu können–noch dazu auf einen Verteidiger», sagt Berger. Der Assistent wird sich wie bereits sein Vorgänger René Matte in erster Linie um die Verteidigung des Teams kümmern. Eine sehr wichtige Aufgabe. «Disziplin und defensive Härte werden die ersten Schlüsselpunkte sein, die wir in den Bereichen Technik und Taktik auf nächste Saison hin mit den Spielern anschauen müssen», so Zenhäusern. Martikainen war früher finnischer Nationalspieler und verteidigte zwischen 1996 und 2004 für Rapperswil und Zürich in der Schweizer NLA. In den vergangenen vier Jahren trainierte der 46-Jährige die U20-Mannschaft von Jokerit Helsinki.

 

 Yannick Rathgeb

Mit Yannick Rathgeb hat Gottéron für die kommenden zwei Jahre einen vielversprechenden Verteidiger verpflichtet. Der 19-Jährige spielte in den letzten beiden Jahren in der Ontario Hockey League (OHL), die eine der drei Top-Junioren-Ligen Kanadas ist. Nun kehrt er in die Schweiz zurück, um seiner Karriere neuen Schwung zu verleihen. «Die halbe Liga war hinter ihm her», sagt Raphaël Berger. Dass er sich letztlich für Gottéron entschied, hat sicherlich damit zu tun, dass Gerd Zenhäusern während seiner Zeit als Assistent der U20-Nati den jungen Verteidiger coachte. «Er ist ein guter Verteidiger mit viel Offensivdrang», sagt Zenhäusern. «Zudem war er auf Juniorenebene stets ein Leader, deshalb ist er auch Captain der U20-Nati.» Zenhäusern glaubt aber nicht, dass der Langenthaler gleich auf Anhieb eine tragende Rolle übernehmen kann. «Das wäre utopisch. Aber ich bin überzeugt, dass er sich gut entwickeln wird.»

Mit dem 20-jährigen David Wildhaber hat Freiburg einen weiteren Verteidiger verpflichtet. Der Berner hat für ein Jahr unterschrieben und kommt aus der eigenen Juniorenabteilung.

 

 Finanzen

«Es ist ein offenes Geheimnis, dass Gottéron die Saison mit einem Defizit abschliessen wird», sagt Raphaël Berger. Wie hoch dieses ist, sagt er nicht. Aber es dürften mehrere Hunderttausend Franken sein. «Es ist ein Betrag, den der Klub verkraften kann. Aber natürlich wird es nicht ein Ergebnis, das wir jedes Jahr wiederholen sollten.»

Da stellt sich die Frage, ob dies nächste Saison nicht bereits wieder der Fall sein wird. Schliesslich steht für die kommende Spielzeit der entlassene Trainer Hans Kossmann weiterhin unter Vertrag, genau wie sein ehemaliger Assistent René Matte. Auch ehemalige Spieler wie Jeff Tambellini oder Alain Birbaum belasten das Budget Gottérons weiterhin. «Wir sind zuversichtlich, dass Hans Kossmann für nächste Saison einen Job findet und damit von unserer Lohnliste fällt», so Interims-Präsident Michel Volet. «Bei Tambellini sieht es momentan danach aus, als würde er unser Budget bald nicht belasten.» Und René Matte hat der Klub vorgeschlagen, ihn als Trainer in der Nachwuchsabteilung zu integrieren.

Sponsorenverträge

 

 Gottéron hat die Verträge mit den beiden Hauptsponsoren Freiburger Kantonalbank und Groupe E um drei Jahre verlängert. Auch Goldpartner Le Gruyère (3 Jahre) sowie Helmsponsor Opel (2 Jahre) haben ihre Verträge verlängert. «Zusammen mit dem Vertrag von Feldschlösschen-Cardinal, der bereits letztes Jahr verlängert wurde, haben damit unser fünf wichtigsten Sponsoren die Treue zum Klub bestätigt», so Raphaël Berger.

 

 Partnerklub

Freiburg steht kurz vor dem Abschluss einer Partnerschaft mit einem Klub aus der Nationalliga B. «Die Gespräche sind kurz vor dem Abschluss», sagt Berger. Die Idee ist, dass Spieler zwischen Gottéron und dem Partnerklub frei hin und her wechseln können. Dadurch sollen beispielsweise Spieler, die in Freiburg bei Vollbestand nur selten zum Zug kommen, in der zweithöchsten Spielklasse Spielpraxis sammeln können.

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