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Ein neuer Blick auf Freiburger Traditionen

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«Lebendige Traditionen in Bildern: erneuern, teilen, verknüpfen»: So heisst das Projekt, das die Direktion für Erziehung, Kultur und Sport gestern lanciert hat. Sie will darin mittels Fotografien die lebendigen Traditionen Freiburgs aus heutiger Sicht zeigen. Beispiele sind etwa das St.-Nikolaus-Fest in Freiburg, die Solennität in Murten oder die Antonius-Feier in Brünisried; aber auch Theater in Patois, das Maisingen, Sportveranstaltungen und Chorgesang gehören dazu. Rund 70 solcher Traditionen hat das Greyerzer Museum im Auftrag des Kantons im Jahr 2012 aufgelistet und 47 davon online veröffentlicht und beschrieben. Grund dafür war, dass der Bund 2008 ein Unesco-Übereinkommen ratifiziert hatte, welches das immaterielle Kulturerbe bewahren will.

Das jetzige Projekt stellt eine weitere Etappe dar. «Die Traditionen haben ein Leben, sie entwickeln sich weiter», sagte Staatsrat Jean-Pierre Siggen gestern vor den Medien. Und Traditionen würden dabei helfen, Zuzüger zu integrieren.

Isabelle Raboud, Direktorin des Greyerzer Museums, sagte, dass mit dem jetzigen Projekt die Sichtweise des Publikums und der Träger der Traditionen eingefangen werden sollen. «Heutzutage sind so viele Bilder da. Wir wollen sie auswählen, sortieren und archivieren», sagte sie.

Die Fotografin und Leiterin des Projekts, Mélanie Rouiller, erklärte die Details des Vorhabens. Die Fotografien sollen aus vier Quellen stammen: Erstens werden professionelle Fotografen mandatiert. So hat etwa Pierre-Yves Massot an der diesjährigen St.-Nikolaus-Feier in Freiburg Bilder gemacht und FN-Fotografin Corinne Aeberhard hat ein Mandat für die Antonius-Feier erhalten. Zweitens sollen Amateure, beispielsweise Mitglieder Freiburger Fotoklubs, mittels Wettbewerben animiert werden, Bilder einzusenden. Drittens sammeln die Projektmitarbeiter Fotos, die Zuschauer oder Organisatoren von Traditionsanlässen via soziale Netzwerke verbreiten. Und viertens sollen Bilder von den Archiven von Privatpersonen oder Organisatoren hinzukommen. «Es ist ein partizipatives Projekt, wir sind auf die Mithilfe der Freiburger angewiesen», sagte Rouiller.

Bis 2018 sollen in Freiburger Museen Ausstellungen mit den Bildern organisiert werden. Ziel ist, nach drei Jahren ein Buch mit ausgewählten Fotografien herauszugeben. Zudem widmet das Bollwerkfestival die diesjährige Ausgabe den lebendigen Traditionen.

 Für das Projekt steht ein Budget von 270 000 Franken zur Verfügung, davon stammen 100 000 Franken von Pro Helvetia.

Infos:www.lebendigetraditioneninbildern.ch

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