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Ein neuer Schnellschuss?

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6,5 Millionen Franken kostet das den Kanton. Daran beteilige ich mich mit meinen Steuern. Ich bezahle gern Steuern für die Bildung. Aber was hier vorgeht, hat mit Bildung nichts zu tun. Das ist reine Administration, ein unzumutbarer Mehraufwand und glattweg eine Schikane für die Lehrkräfte! Was für ein Vergeuden von Energie seitens der Lehrer. Statt sich für pädagogische Anliegen einzusetzen, müssen sie jetzt eine neue Excel-Tabelle erstellen mit folgenden Angaben: Ernstli X: gegeben am 28. August 2020: ein Notizblock, ein Bleistift, ein Gummi, Farbstifte, dieselben Filzschreiber. In der dritten Schulwoche kommt Ernstli zur Lehrerin und sagt, dass er seine rote Farbe bereits zu Ende gespitzt hat. Worauf die Lehrerin antwortet: «Ja, hast du sie etwa verloren?». Ernstli: «Nein, nein, der Spitz ist immer abgebrochen!» (Oder auch: «Bänzli hat sie mir weggenommen»). Denn: wenn verloren, ersetzen die Eltern, wenn gebraucht, ersetzt die Schule. Oder wie wird das gehandhabt? Jetzt startet die Lehrerin die Excel-Tabelle, kreuzt an, dass Ernstli einen neuen roten Farbstift bezieht. Falls keiner mehr von der Lehrmittelverwaltung vorhanden ist, kauft die Lehrerin den Stift im Fachgeschäft, stellt der Erziehungsdirektion eine Rechnung (mit Quittung selbstverständlich) und lässt sich den Betrag dann aufs Lohnkonto gutschreiben.

Man stelle sich das jetzt vor: Ernstlis Lehrerin hat 24 Schulkinder. Spätestens ab der 4. Schulwoche wird sich jedes Kind einmal pro Monat melden für einen verbrauchten (oder verlorenen, was von der Lehrerin immer zu beurteilen ist) Farbstift, Bleistift, Gummi, Notizblock. Kommt dazu, dass so die Lehrkräfte auch für den sorgfältigen Umgang mit den Materialien verantwortlich gemacht werden, was doch eigentlich Grundaufgabe der Eltern wäre, oder nicht? So absurd kommt das in der Praxis dann daher! Ist das ein neuer Schnellschuss der Erziehungsdirektion wie der von den Senioren im Klassenzimmer?

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