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«Ein nützliches Arbeitsinstrument»

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«Ein nützliches Arbeitsinstrument»

Die Online-Wahlhilfe «smartvote» kam gut an

Von den Kandidierenden bei den Kantonalen Wahlen ist «smartvote» rege benutzt worden. Gut ein Fünftel der Wählenden liess sich übers Internet eine Wahlempfehlung erstellen.

Autor: Von WALTER BUCHS

«?smartvote? brachte zweifellos nützliche Informationen für die Wählerinnen und Wähler», stellt der neu gewählte SP-Staatsrat Erwin Jutzet auf Anfrage fest. «Es war ein nützliches Arbeitsinstrument, das es den Benutzern ermöglichte, sich eine Meinung über die Haltung der Parteien und ihrer Kandidierenden zu bilden,» ergänzt SVP-Kantonalpräsident Jean-Luc Rimaz.

Momentaufnahmen

In Zusammenarbeit mit den beiden Tageszeitungen «La Liberté» und «Freiburger Nachrichten» wurde die Online-Wahlhilfe «smartvote» im vergangenen November erstmals bei Wahlen im Kanton Freiburg eingesetzt. Grundlage dieser Wahlhilfe bildete ein Fragebogen, den die Kandidierenden ausfüllen konnten. Die Auswertung bildete die Grundlage für die Erstellung von politischen Positionskarten und sachpolitischen Einordnungen.Erwin Jutzet findet, dass der Fragebogen ein guter Mix zwischen allgemeinen und aktuellen Fragestellungen darstellte. Für Jean-Pierre Siggen, nicht-gewählter CVP-Staatsratskandidat, waren die 54 Fragen etwas zu stark auf unmittelbar aktuelle Themen ausgerichtet. «Es handelt sich um Antworten auf Fragen, die man zu einem bestimmten Zeitpunkt und unter dem Eindruck eines bestimmten Moments gegeben hat», räumt er deshalb ein. Für Staatsrat Jutzet war es nicht einfach, sich bei jeder Antwort für ein Ja oder Nein zu entscheiden. «Gerne hätte ich doch gelegentlich eine differenzierte Antwort gegeben», gibt er zu bedenken.

Rege Teilnahme

Von den 17 Personen, die für den Staatsrat kandidiert haben, haben alle mitgemacht. Von den 571 Personen, die für den Grossen Rat kandidiert haben, haben 396 (69,4%) den Fragebogen vollständig ausgefüllt. Von diesen lag somit ein politisches Profil (spider) vor und sie wurden bei Wahlempfehlungen berücksichtigt. Am meisten Kandidierende haben aus dem Sensebezirk mitgemacht (75%), gefolgt von der Stadt Freiburg. Die Bezirke im Süden des Kantons weisen tiefere Beteiligungen auf, am wenigstens der Vivisbachbezirk (57,1%). Von den Parteien haben die Kandidierenden der EVP am besten mitgemacht (88,9%, gefolgt von der SP mit 81,5%). Von den grösseren Parteien verzeichnen die SVP-Kandidaten die tiefste Beteiligung (60,2%), gefolgt von den Splitterparteien. SVP-Präsident Rimaz erklärt das damit, dass noch nicht alle Zugang zum Internet haben.

14 900 Wahlempfehlungen

Für die Staatsratswahlen wurden vor dem ersten Wahlgang 5100 Wahlempfehlungen erstellt und dann für den zweiten Wahlgang nochmals 600. Für die Grossratswahlen wurden bis zum 5. November 14900 Wahlempfehlungen erstellt. Von den Personen, die tatsächlich an den Wahlen teilgenommen haben, sind das 21,4 Prozent. Das sind mehr als bei den Berner Grossratswahlen im vergangenen Frühjahr (16,7%) und etwas weniger als bei den Genfer Wahlen 2005 (24,9%)

Glaubwürdige Ergebnisse

Die von den FN befragten Kandidierenden und Parteiverantwortlichen attestieren dem smartvote-Angebot, dass die Unterschiede zwischen den Kandidierenden recht gut zum Ausdruck kamen. Um aber wirklich verlässliche Resultate zu haben, müssten alle Kandidierenden mitmachen, räumt SVP-Kantonalpräsident Rimaz ein. Jean-Pierre Siggen, CVP-Präsident der Stadt Freiburg, gibt zu bedenken, dass die verfügbaren Ergebnisse gar nichts über die Qualität wie etwa Durchsetzungs- und Führungsfähigkeit eines Kandidaten aussagen. Dessen müssten sich die Benützer solcher Angebote bewusst sein.

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