Das aus den 1970er-Jahren stammende alte Spital Merlach wurde in den letzten drei Jahren bis auf die tragende Struktur herunter-, und dann wieder aufgebaut. An das bisherige Gebäude wurden zwei neue Trakte angefügt. Die Architekten erhielten den Auftrag, den Baukörper möglichst in das Einfamilienhaus-Quartier einzupassen. «Die Patienten müssen sich hier während einer längeren Zeit wohlfühlen», erläuterte Oliver Schmid vom Architekturbüro Burckhardt und Partner im Vorfeld.
Ein grosser Unterschied zu früher ist der Park mit Therapiegarten, der im Bereich der früheren Anlieferung entstand. Der Park wird durch attraktive und auf die Bedürfnisse namentlich von Demenzpatienten abgestimmte Spazierwege geprägt. Es entstanden zudem Aufenthaltsorte für Patienten und Besucher.
Nicht tragende Innenwände ermöglichen rasche bauliche Anpassungen an sich verändernde Bedürfnisse und neue Nutzungen. Für die Räume wurden Eichenholz und heller Kunststein verwendet, um sie wohnlicher zu gestalten. Zusammen mit farbigen Wänden verleihen die Materialien dem Gebäude eine hotelähnliche Ambiance. Das Spital weist neu eine Fläche von 15 000 Quadratmetern auf, das ist gegenüber früher mehr als doppelt so viel. Die maximal 72 Betten sind aufgeteilt in 28 Einer- und 22 Zweierzimmer. Mit der Eröffnung werden 56 Betten in Betrieb genommen: elf für die Innere Medizin, 36 für die Rehabilitation und die Geriatrie, sowie neun für die Neurorehabilitation. Zukünftig sind 18 Betten für die Innere Medizin, 36 für die Geriatrie und Rehabilitation, zehn Betten für die Neurorehabilitation und acht für die Palliativpflege vorgesehen. fca
