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Ein paar Schweizer Trümpfe

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Die Ausgangslage für die Schweizer Delegation an den Weltmeisterschaften ab Freitag in Eugene präsentiert sich vielversprechend. Vielleicht sticht einer der Trümpfe sogar im Kampf um die Medaillen.

Titelkämpfe haben ihre eigenen Gesetzmässigkeiten. Die Sprinterin Mujinga Kambundji und der Hochspringer Loïc Gasch zählten im März an den Hallen-Weltmeisterschaften in Belgrad nicht zum engsten Favoritenkreis, und doch kehrten sie mit Gold und Silber in die Schweiz zurück. Oder vor drei Jahren an den bislang letzten Outdoor-Weltmeisterschaften in Doha hatte im Vorfeld kaum einer die Bernerin Kambundji auf der Rechnung gehabt, ehe sie über 200 m im leicht ausgedünnten Feld zu Bronze sprintete.

Die Schweizer Equipe darf sich in den kommenden zehn Tagen im US-Bundesstaat Oregon durchaus berechtigte Hoffnungen auf einen Podestplatz machen. Simon Ehammer im Weitsprung, die Sprintstaffel der Frauen, Gasch mit einem perfekten Wettkampf à la Belgrad oder Mujinga Kambundji im Sprint stehen zuoberst auf der Liste eines allfälligen Schweizer Coups.

Ehammer top

Die grössten Chancen besitzt der Mehrkämpfer Simon Ehammer in seiner Paradedisziplin Weitsprung. Der 22-jährige Appenzeller reist als Jahresbester nach Eugene – im Zehnkampf nimmt er im 2022er-Ranking Platz 8 ein. 8,45 m weit ist in dieser Saison noch keiner gesprungen. Und Ehammer brilliert nebst der Top-Weite auch durch Konstanz. In vier Wettkämpfen zeigte er Sprünge über 8 m. Im Ranking mit sämtlichen und nicht bloss dem besten Wettkampf nehmen drei Athleten die Top-6-Positionen ein: der Inder Murali Sreeshankar, der Grieche Miltiadis Tentoglou und Ehammer (1. 8,45/6. 8,30).

Auf ein bislang herausragendes Jahr blickt Mujinga Kambundji zurück. Nach Gold an den Hallen-Weltmeisterschaften über 60 m brauchte die Bernerin in den Sommermonaten nur wenig Anlaufzeit, um auch die Schweizer Rekorde über 100 m auf 10,89 Sekunden und über 200 m auf 22,18 Sekunden zu senken. Gleichwohl wird die 30-Jährige in Eugene einen schweren Stand haben. Über 100 m rangiert sie in der Meldeliste für Eugene, gemessen an den Zeiten dieser Saison, auf Platz 8. Über 200 m ist es sogar nur der 11. Rang. In dieser Disziplin treten sechs Läuferinnen an, welche diesen Sommer die 22-Sekunden-Marke schon durchbrochen haben.

Deshalb ist statistisch betrachtet für Mujinga Kambundji die Chance auf eine Medaille mit der 4×100-m-Staffel wohl grösser. Platz 4 in Doha, Platz 4 an Olympischen Spielen in Tokio sowie unlängst in Stockholm starke 42,13 Sekunden bei der WM-Hauptprobe zeugen vom Potenzial. In Doha und Tokio kamen alle Top-Nationen fehlerfrei durch, die Schweizer Klassierungen wurden nicht geschönt.

Loïc Gasch setzt seit diesem Frühling auf das Profitum. Der diplomierte Buchhalter könnte erneut davon profitieren, dass die Leistungen an der Spitze im Hochsprung derzeit eng beieinanderliegen. 14 Athleten haben diesen Sommer die 2,30-m-Marke geknackt, aber keiner sprang höher als 2,34 m. Über die Medaillenvergabe wird auch die Anzahl der Fehlversuche entscheiden.

25-köpfige Delegation

17 Frauen und 8 Männer bot die Selektionskommission von Swiss Athletics für die Titelkämpfe in den USA auf. Mit 25 Aktiven fällt die Delegation für die USA um drei Personen grösser aus als noch vor drei Jahren in Doha. Damit setzt sich der Trend fort, wonach Swiss Athletics sowohl im Nachwuchs als auch bei der Elite immer grössere Teams an die internationalen Grossanlässe entsenden kann. Die grosse Schweizer Delegation kommt auch dank der Staffeln zustande. Die Frauen schafften die WM-Norm sowohl über 4×100 m als auch über 4×400 m.

Anzufügen ist, dass Swiss Athletics sogar noch mehr Athletinnen und Athleten hätte nominieren können: Die Marathon-Asse verzichten – mit Blick auf die EM im August – ebenso wie Simon Ehammer auf einen Einsatz im Zehnkampf neben dem Weitsprung oder die Freiburgerin Audrey Werro im 800-m-Lauf – sie setzt auf die U20-WM. Zudem müssen der 5000-m-Läufer Jonas Raess und die Siebenkämpferin Caroline Agnou verletzt passen.

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