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Ein Paradies für Velofahrer

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Nur wo du zu Fuss warst, bist du auch wirklich gewesen», soll Goethe gesagt haben. Oder nur dort, wo du mit dem Rad warst, wie wir zwanzig Edelline-Reisenden. Wir wissen jetzt genau, wie es da oben an der Nordsee aussieht. Welcher Teil zum Königreich Belgien und welcher zum Königreich Holland beziehungsweise zu den Niederlanden gehört.

Die Veloreisen mit Edelline starten meist früh am Morgen mit dem Ziel, bereits am ersten Reisetag auf dem Rad zu sitzen. So starteten wir morgens um sechs Uhr mit dem Edelliner Bistro Car in Kerzers und erreichten nachmittags die deutsche Grenze, wo wir auf die Räder steigen sollten. Doch wegen des schlechten Wetters wurde nichts daraus. Am Sonntag aber zeigte sich die Sonne, und wir fuhren unsere erste Tour auf einer stillgelegten Eisenbahnstrecke, vom belgischen St. Vith ins deutsche Städtchen Prüm. Eine 35 Kilometer lange Strecke, die uns durch ein herrlich grünes Tal führte. Am Ziel erwartete uns der Bus. Carchauffeur Peter Heinzer lud die Räder auf und brachte uns nach Brügge, wo wir drei Nächte blieben. Was wäre so eine Reise ohne Car, gerade bei Wetterkapriolen, wie wir sie in dieser Juniwoche in Flandern erlebten? Immer wieder musste der Veloleiter umdisponieren. Je nach Wind und Wetter.

 40 bis 60 Kilometer am Tag

Früher waren es französische Ritter und die Herzöge aus dem Burgund, die durch Flandern zogen, heute sind die Flandern-Fahrer vor allem Kunstliebhaber und Radfahrer. Das flache Polderland ist durch Tausende Kilometer vorbildlich markierter Radwege erschlossen. Wir fuhren stundenlang Kanälen und Seen entlang, über Wälle, durch grüne Landstriche, vorbei an einsamen Höfen, herausgeputzten Dörfern. Eine der eindrücklichsten sonnigen Touren war jene entlang des belgischen Flusses Waal, eines Seitenarms des Rheins, wo uns unzählige Frachtschiffe begleiteten. Wir fuhren auf Radwegen, auf Feld- und Waldwegen, in zwei Gruppen, geleitet von Rita und Walter Sterchi und Bruno Häberli. Jeder auf seinem eigenen Rad, zwischen 40 und 60 Kilometer pro Tag.

Malerisches Brügge

Reisen bildet wirklich: Fast jeden Tag lernten wir Dinge, von denen wir zuvor kaum etwas wussten. Zum Beispiel, dass die meisten Belgier dreisprachig sind. Oder dass Karl der Kühne in der Kathedrale von Brügge begraben ist. Die bewegte Geschichte der Stadt brachte uns der ehemalige Berufsmilitär Jos Keunen an einem der raren Sonnentage bei. Das mittelalterliche Brügge, auch Venedig des Nordens genannt, ist ein Bijou. Die Stadt mit rund 120 000 Einwohnern wurde von der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg verschont und gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. «Bis Ende des 15. Jahrhunderts war Brügge die zweitreichste Stadt Europas», sagte der Flame voller Stolz. Doch die Verlandung des Zugangs zum Meer katapultierte Brügge in die Bedeutungslosigkeit.

 Jos Keunen führte uns in den Beginenhof, wo sich weiss gekalkte Häuschen und eine Kirche rund um einen grossen Innenhof reihen. Den Hof gründeten im 13. Jahrhundert selbstständige Frauen, die weder heiraten noch in ein Kloster eintreten, aber spirituell leben wollten. Sie konnten dort alleine, zu zweit oder mit ihren Familien leben, mussten keine Gelübde ablegen und konnten den Konvent jederzeit verlassen.

 Doch nicht nur dieser einzigartige Hof–heute leben Benediktinerinnen dort–, sondern auch malerische Brücken, alte Backsteinhäuser und blühende Gärten entlang der Grachten verleihen der Stadt einen unwiderstehlichen Charme. Und erst noch die 50 Pralinengeschäfte. Belgische Schokolade soll besser sein als unsere. Wir haben sie gekostet. Könnte stimmen.

 Genauso faszinierend ist Gent. Nirgendwo in Flandern gibt es mehr historische Bauwerke als in dieser Universitätsstadt mit ihren 65 000 Studierenden. Leider blieb uns nur Zeit, um den von den Brüdern van Eyck im 15. Jahrhundert geschaffenen Genter Altar anzusehen, eines der berühmtesten Kunstwerke der Welt.

Im Regen nach Amsterdam

Von Brügge aus radelten wir ans Meer–und erlebten im luxuriösen Badeort Knokke-Heist die erste Enttäuschung: Wir fuhren rund fünf Kilometer auf der Meerpromenade einer Betonwand aus Hochhäusern entlang. Schlichtweg abschreckend.

In der zweiten Wochenhälfte wohnten wir in einem schönen Hotel am Niederrhein im holländischen Arnhem, hatten aber wenig Wetterglück. So brachte uns der Car an einem Regentag in das 250 Kilometer entfernte Amsterdam, wo Veloleiter Sterchi eine Grachtenfahrt organisierte. Auch das eine gelungene Variante.

Dieser Beitrag wurde von Edelline ermöglicht. 

Wegen ihrer vielen Kanäle wird die mittelalterliche Stadt Brügge auch Venedig des Nordens genannt. Bilder A. Eberli, zvg/I.Lehmann

Praktisches

Edelline-Veloreisen 2016/2017

Folgende Veloreisen hat Edelline 2016 und 2017 im Programm: •Veneto/Friaul: 9.–15.10. 2016.

•Piemont: 14.–19.5.2017.

•Burgund: 11.–17.6.2017.

•Ostsee: 23.6–2.7.2017.

•Böhmerwald/Altmühltal: 26.8.–1.9.2017.

•Provence: 16.–22.9. 2017.il

Walter Sterchi: «Der gemeinsame Sport verbindet»

W alter Sterchi, ehemaliger Personalmanager aus Jegenstorf, leitet seit zehn Jahren Velotouren bei Edelline und hat mittlerweile schon über zwanzig Mal Gruppen geführt.

Walter Sterchi, als Gruppenleiter übernehmen Sie eine grosse Verantwortung, zumal eher ältere Gäste mitfahren. Was motiviert Sie?

Ich bin gerne mit Menschen zusammen. Gerade auf Veloreisen: Nirgendwo ist das Zusammengehörigkeitsgefühl so gross wie da. Der gemeinsame Sport verbindet. Auch mag ich das Organisieren. Wir schlagen Edelline die Destinationen vor, fahren die Routen ab und schauen die Hotels an. Die Veloleiter absolvieren auch alle zwei Jahre einen Nothilfekurs und halten sich velotechnisch auf dem neuesten Stand.

Edelline bietet pro Saison fünf bis sechs Touren an. Jedes Jahr fallen bewährte Reisen aus dem Programm. Warum?

Einige Reisen werden später wieder aufgenommen Wie etwa die Ostseetour. Wir müssen wechseln, weil 50 Prozent der Gäste Stammkunden sind, und denen müssen wir Neues bieten. Dieses Jahr war Veneto mit Friaul der neue Hit. Die Nachfrage war so gross, dass wir die Tour im Herbst ein zweites Mal durchführen.

Radtourenanbieter gibt es eine Menge. Womit sticht Edelline heraus?

Wir fahren in kleinen Gruppen mit maximal dreizehn Teilnehmenden. Auch sind wir mit einem Bistrobus unterwegs, wo die Plätze im Bistro nicht verkauft sind, sondern für die Gäste frei bleiben. Nebst dem Radfahren wollen wir auch die Kultur der befahrenen Gegend kennenlernen. Zudem steigen wir in Vier-Stern- oder sehr guten Drei-Stern-Hotels ab. il

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