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Ein Pfeiler der Wirtschaftsförderung

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Die Gemeinde Kerzers ist mit ihrem Ansinnen, an der Grenze zum Grossen Moos drei neue Arbeitszonen zu schaffen, einen Schritt weiter. Sie hat kürzlich den Detailbebauungsplan für das erste der drei Entwicklungsgebiete aufgelegt: den Perimeter «Moosgärten Nord». Er ist 39 000 Quadratmeter gross und befindet sich in der Nähe des Knotens an der Kantonsstrasse Ins-Müntschemier. «Für unsere Wirtschaftsförderung ist das Vorhaben ein zentrales Element», erklärt Gemeindepräsidentin Nicole Schwab die Bedeutsamkeit des Vorhabens auf Anfrage.

Die Planung sieht vor, dass auf dem Areal Industrie und Gewerbebetriebe angesiedelt werden. Bereits hat die Landi Seeland etwa die Hälfte des Areals reserviert. Sie will ein Gebäude mit Lagern und einem Verarbeitungszentrum für Bohnen und Rosenkohl erstellen. Die Gemeinde schreibt zukünftigen Bauherren vor, dass sich die Bauten konzeptionell und architektonisch gut ins Orts- und Landschaftsbild integrieren müssen und eine kompakte und bauliche Einheit bilden. Grundsätzlich ist das Areal in drei Baubereiche aufgeteilt: Die ähnlich gearteten Bereiche A und B sind für Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe sowie Verwaltungsgebäude vorgesehen. Im schmaleren Bereich B dürfen wegen einer benachbarten Stromfreileitung keine festen Arbeitsplätze untergebracht sein. Im Bereich C, direkt an der Treitenstrasse gelegen, sind offene Lagerflächen und Parkplätze angedacht. Die Gemeinde auferlegt den Bauherren eine umsichtige Planung der Grünräume und des Übergangs zum direkt benachbarten Grossen Moos.

«Architektonisch qualitätvoll»

Die Bauten müssten dicht und flächensparend geplant werden. Wie die Gemeinde aus­serdem betont, entsteht mit dem Entwicklungsgebiet ein neuer Dorfeingang. Deshalb seien die Bauten entlang der Moosgasse «in einer architektonisch besonders qualitätvollen Art zu gestalten».

Am Knoten Treitenstras­se-Gümmistrasse-Moosgasse entsteht ein neuer Kreisel mit vier Armen, um die Zufahrt zu vereinfachen. Die heute etwa 3,5 Meter breite Treitenstras­se muss für die Realisierung der Bauten um weitere fast drei Meter verbreitert werden, auch, um den Bedürfnissen des Langsamverkehrs gerecht zu werden. Dies, weil dort ein Velo- und Wanderweg durchführt. Zwischen Strasse und Trottoirs würde ein Hochspannungsmast zu stehen kommen.

Eine Schätzung des zukünftigen Verkehrs habe gezeigt, dass die Strassenkapazität mit dem geplanten neuen Knoten reichen werde – trotz des erwarteten höheren Aufkommens beim Schwerverkehr. Dabei verhindert der direkte Zugang von der Autobahn und der Kantonsstrasse auf das Areal über den Kreisel Moosgärten, dass zusätzlicher Verkehr durch das Dorf fliesst. Mit dem öffentlichen Verkehr sei das Areal gut erschlossen.

Weitere Baufelder in Aussicht

Das südwestlich in der Nähe der Industriestrasse liegende Areal Stöckenteilen-Wegmatte mit 92 000 Quadratmeter Grös­se soll laut der Gemeindepräsidentin um den Jahreswechsel herum ebenfalls aufgelegt werden. Und gegenüber von «Moosgärten Nord» befindet sich der dritte Perimeter, das 19 000 Quadratmeter grosse Areal «Moosgärten Süd». Dieses wird zu einem späteren Zeitpunkt an die Hand genommen. Im Rahmen des Ausbaus dieses Baufeldes wird auch die Gümmistrasse ausgebaut.

Mit dieser ersten Konkretisierung der aktiven Bodenpolitik wolle die Gemeinde Kerzers laut Gemeindepräsidentin Schwab Firmen ansiedeln, die ihr längerfristig durch Steuereinnahmen und Arbeitsplätze einen Mehrwert bringen. Für die Realisierung der Erschliessungen sei jedoch keine Eile geboten, gibt sie zu bedenken. «Das Vorhaben ist langfristig angelegt. Wir sprechen davon, dass wir die drei Baufelder über einen Zeitraum von 10 bis 15 Jahren hinweg entwickeln werden.»

Gemeindeversammlung

Die zukünftigen Käufer sollen die Mehrkosten übernehmen

Auch die ausserordentliche Gemeindeversammlung von heute Abend beschäftigt sich mit den Entwicklungsgebieten Moosgärten und Stöckenteilen. Das Projekt hat jedoch keinen Zusammenhang mit der Planauflage. Die Gemeinde legt den Stimmbürgern eine Erhöhung der Erschliessungskosten vor. Vor sieben Jahren ging die Gemeinde von Durchschnittskosten in der Höhe von 130 bis 140 Franken pro Quadratmeter Bauland aus, wobei die Erschliessung auf 34 bis 50 Franken pro Quadratmeter zu stehen gekommen wäre. Eine Neuberechnung nach zusätzlichen Auflagen des Kantons habe einen Aufpreis von rund 30 Franken ergeben. Die ausserplanmässigen Kosten summieren sich auf 4,5 Millionen Franken. «Der Gemeinderat will diese Kosten nicht dem Steuerzahler auferlegen, sondern den zukünftigen Landkäufern», hält Gemeindepräsidentin Nicole Schwab fest. Die Landverkäufe sollen für die Gemeinde kostenneutral sein.

fca

Programm

Dokumentation ist umfangreich

Der Detailbebauungsplan Industrie- und Gewerbezone «Moosgärten Nord» besteht aus dem eigentlichen Plan und dem Reglement sowie einem Erläuterungsbericht. Das umfangreiche Dossier liegt vom 8. September bis 9. Oktober auf der Gemeindeverwaltung Kerzers sowie beim Oberamt des Seebezirks in Murten auf. Es ist ebenso auf der Homepage der Gemeinde Kerzers abrufbar.

fca

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