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Ein Pionierprojekt zum 25-Jahr-Jubiläum

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Autor: Pascale Hofmeier

Die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnheims für geistig behinderte Menschen im Pensionsalter griffen gestern in Tafers mit viel Verve zur Schaufel. Mit ihnen gruben Staatsrätin Anne-Claude Demierre, Bruno Köstinger, Stiftungsratspräsident der Sensler Stiftung für Behinderte (ssb), Stiftungsrat Felix Bürdel und der Architekt Beat Baeriswyl die ersten Löcher in die Parzelle nördlich des Wohnheims der ssb.

Erstes im Kanton Freiburg

Dort wird das erste Wohnheim des Kantons Freiburg entstehen, das auf alte Menschen mit einer geistigen Behinderung ausgerichtet ist. Genau ein Tag vor dem Spatenstich war die Baubewilligung erteilt worden. Verläuft alles nach Plan, wird das Wohnheim im Frühjahr 2012 bezugsbereit sein.

Es sei ein leicht zurechtgebogener Zufall, dass der Spatenstich für das Projekt «Wohnen im Alter» fast zur gleichen Zeit wie das 25-Jahr-Jubiläum der Stiftung stattfinde, sagte der Präsident des Stiftungsrates Bruno Köstinger. Die ssb wurde am 13. Dezember 1985 gegründet.

Kanton zahlt 9,2 Millionen

«Seit fünfeinhalb Jahren kämpfen wir für diesen Bau und feilen daran», sagte Köstinger. Zu Beginn habe eine Projektgruppe ein Betreuungskonzept für ältere Menschen mit einer geistigen Behinderung ausgearbeitet und das Gespräch mit dem Kanton gesucht. «Eine Realisierung und Betriebsführung ohne die Unterstützung des Kantons wäre eine Illusion.» Dieser übernimmt denn auch die Baukosten des 9,2 Millionen Franken teuren Neubaus. Die Stiftung hat für gut eine halbe Million Franken das Bauland erworben. Mit «Wohnen im Alter» werden die Bemühungen nun umgesetzt. Mit dem Neubau könne die Betreuungsstruktur über den ganzen Lebenszyklus abgerundet werden, sagte ssb-Direktor Alois Pürro.

«Beispielhaftes Projekt»

Staatsrätin Anne-Claude Demierre lobte die gute Zusammenarbeit mit der ssb. «Es ist ein beispielhaftes Projekt für den Kanton Freiburg.» Demierre betonte die wichtige Stellung der ssb im Freiburger Gesundheits- und Sozialnetz und bezeichnete sie als unverzichtbar. «Die ssb hat es in den vergangenen Jahren immer wieder geschafft, ihre Leistungen an die sich ändernden Bedürfnisse anzupassen», sagte Demierre. Sie habe mit ihrer offensiven Strategie im Kanton Pionierarbeit geleistet.

Sonne wärmt Wasser

«Mit dem geplanten Neubau werden wir die Bedürfnisse der älter werdenden behinderten Mitmenschen mittel- und langfristig abdecken.» Der Aspekt der Begegnung spiele eine wichtige Rolle. Ein zentraler Platz am Eingang aller Gebäude soll darum zum Treffpunkt werden. Im Parterre des dreigeschossigen Gebäudes entsteht darum ein Café, das für alle offen steht. Im Erdgeschoss werden zusätzliche Arbeitsräume für die Tagesstätte sowie eine Wohnung für vier Bewohner geschaffen.

Wohnen werden die Betreuten im ersten und zweiten Obergeschoss in zwei Wohngruppen. Jede Gruppe hat sieben Bewohner. Diese sind in 16 Quadratmeter grossen Zimmern untergebracht. Der Gemeinschaftsraum pro Etage ist ein Aufenthaltsbereich, der direkt an die Küche anschliesst. Dies soll gemeinsame Aktivitäten fördern. Für jede Gruppe gibt es zudem einen Besprechungsraum und ein Büro. Erstellt wird das Gebäude im Minergiestandard. Auf dem Dach sind Sonnenkollektoren für die Warmwasserproduktion vorgesehen. Das Gebäude wird an die Holzschnitzelheizung des Behindertenwohnheims angeschlossen.

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