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Ein Platz an der Sonne für «Barbouzet»

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Courtepin holt den Bach Barbouzet aus den Rohren ans Licht

Der Dorfbach von Courtepin, die Crausa, soll schon bald auf fast der ganzen Länge saniert werden. Seit Herbst 1999 werden die Pläne ausgearbeitet. Die Gemeindeversammlungen von Courtepin und Miséry-Courtion sollen noch in diesem Jahr über das Projekt entscheiden. Bund und Kanton haben eine Subventionierung angekündigt.

Die Gemeinde Courtepin hat momentan ein Vorprojekt öffentlich aufgelegt. Diese erste Etappe der grossen Bachsanierung betrifft einen Zubringer der Crausa, den Barbouzet. Sein Bachbett soll korrigiert und der Bach an die Oberfläche geholt werden. Bisher waren die letzten 90 Meter vor dem Einfluss in die Crausa in Rohre gezwängt. Unter einer Bauland-Wiese, der Strasse nach Breilles und dem GFM-Gleis musste sich der Bach mit 30 bis 40 Zentimeter dicken Rohren begnügen. Nicht immer stellte ihn dies zufrieden und er verursachte so immer wieder Überschwemmungen.

Sowohl Ästhetik als auch Sicherheit

Der Oberlauf soll nun genügend Raum bekommen, um die Gefahr von Überschwemmungen zu verringern. Dazu sollen Steine, Schwellen aus Stein und Holz und geeignete Bepflanzung gleichzeitig für Ästhetik und Sicherheit sorgen. Eine Fussgänger- und Tier-Passerelle verbindet die beiden Ufer.

Das Mittelstück vor der Strasse wird hervorgeholt – es liegt bei der Bauzone «Le Bergou», deren Überbauung bald in Angriff genommen werden soll.
Der Unterlauf schliesslich unter Strasse und Geleise lässt dem Bach eine 1,8 Meter breite, ein Meter hohe und möglichst glatte Passage.

Bessere Wasserqualität an Oberfläche

Der Leiter des kantonalen Wasserbauamtes Henri Gétaz erklärt den Zeitgeist im Wasserbau:«Im Rahmen der Bodenverbesserungen in der Landwirtschaft wurden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts oft Bäche in Rohre gelegt. Seit 1970 gibt es aber keine Bewilligungen mehr dafür, und seit 1992 sind sie sogar verboten. Die Wasserqualität ist an der Oberfläche viel besser, deshalb holt man eingelegte Bachläufe wieder hervor.»

Gemäss Henri Gétaz ist der Kanton Freiburg noch nicht so schlimm dran wie andere Kantone, wo teilweise zwei Drittel der Bachläufe eingelegt worden waren. Heute orientiert man sich neu, auch, was den Schutz vor Naturkatastrophen angeht:«Man kann sich nicht gegen alles schützen», schränkt Henri Gétaz ein. «Wir sorgen deshalb für passive Vorkehrungen. Seit einem Jahr besteht zum Beispiel die Verordnung über den minimalen Raumbedarf eines Gewässers. Er hilft uns solche passiven Vorkehrungen vorzunehmen.»
Die Gemeinde Courtepin hat die Bauleitung der Revitalisierungsarbeiten, hat aber noch keinen genauen Verteilschlüssel für die Kosten erarbeitet. Teuer wird vor allem die Unterhöhlung der GFM-Geleise. Preislich kommt es hier darauf an, ob eine temporäre Schliessung der Bahnlinie möglich ist oder nicht.

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