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Ein Platz für die Fussgänger

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Ein Platz für die Fussgänger

Autor: Nicole JEgerlehner

Zwei Parkhäuser hats in Freiburgs Stadtzentrum: dasjenige der Nordmann AG, auch bekannt als Manor-Parking. Und dasjenige unter dem Einkaufszentrum Freiburg-Centre. Ein drittes Parkhaus soll nun die beiden verbinden, so dass am Schluss nur noch eine Einstellhalle mit zwei Zu- und Wegfahrten besteht. Wo früher an der Neustrasse die Garage Siffert stand, entsteht die Ausfahrt aus dem neuen Parkhaus. In der zweiten grossen Kurve der Neustrasse kommt die Zufahrt zu stehen.

Landtausch mit Parvico

Damit die Unternehmung Parvico das Parkhaus bauen kann, muss sie Land kaufen – und zwar bei der Stadt. Die Gemeinde verkauft Bauland zu 1250 Franken den Quadratmeter. Im Gegenzug kauft sie Parvico Land für den Fussgängerbereich ab, und zwar für 20 Franken pro Quadratmeter. Dies erklärte der Gemeinderat gestern vor den Medien. Unter dem Strich besitzt Freiburg damit mehr Land als vorher und streicht 700 000 Franken ein.

Erst muss aber der Generalrat dieses Geschäft nächsten Montag gutheissen. Die Chancen dafür stehen gut: Die beiden grössten Parteien, die CVP und die SP, stehen hinter dem Antrag des Gemeinderats.

Zufahrt muss weg

Kritik von den Parteien und den Kommissionen gibt es hingegen für die Abmachung des Gemeinderats mit den Parkingbetreibern zum Baurecht. Die Stadtregierung will den Platz rund um das Gastspielhaus und hin zur Schützenmatte den Fussgängerinnen und Fussgängern zur Verfügung stellen – darum muss die Zufahrt zum Parkhaus Freiburg-Centre weg. Der Rückbau der Rampe wird fünf Millionen Franken kosten.

Die Investoren gehen davon aus, dass das neue Parkhaus mittelfristig rentabel wird. In einer ersten Zeit rechnen sie aber mit einem Verlust von einer halben Million Franken pro Jahr. Weil nun eine neue Zufahrt in der Neustrasse gebaut und die bestehende rückgebaut werden muss, bitten die Investoren die Stadt um eine Beteiligung an diesen Kosten. Der Gemeinderat ist bereit, während zehn Jahren auf einen Teil des Baurechtszinses zu verzichten: Sie will den Parkingbetreibern jährlich eine Franchise von 230 000 Franken auf den Baurechtszins gewähren und sich so an den Baukosten beteiligen, «ohne dass wir Geld investieren müssen», sagt Finanzdirektorin Madeleine Genoud-Page (PSC). Unter dem Strich gewinne die Stadt: «Wir bekommen ein attraktives Stadtzentrum und nehmen dank Neubauten mehr Steuergelder ein.»

«Auf Kosten der Stadt»

Die SP wird im Stadtrat den Antrag stellen, die Stadt solle während zehn Jahren den Verlust des Parkings zur Hälfte übernehmen, aber maximal in der Höhe von 230 000 Franken. «Sonst machen die Betreiber Gewinne auf Kosten der Stadt», sagt Generalrat Christoph Allenspach. Die CVP wird dem Antrag des Gemeinderats folgen, ebenso die Mehrheiten der Finanz- und der Baukommission.

Das Problem Gemelli

Im Raum Bahnhof-Süd hat der Gemeinderat noch weitere Geschäfte vorbereitet. Zum einen geht es um das Restaurant Gemelli, das aus städtebaulicher Sicht nicht an optimaler Stelle steht: Der hintere Anbau des Gastspielhauses gegen die Schützenmatte kommt genau über dem Restaurant zu stehen. Darum soll das «Gemelli» weg. Die Nordmann AG hat jedoch vor sieben Jahren ein Baurecht bis 2052 erworben.

Die Stadt Freiburg hat nun mit der Nordmann AG ausgehandelt, unter welchen Bedingungen die Gemeinde das Baurecht früher zurückkaufen kann. Darüber wird der Generalrat erst an seiner Sitzung im November beraten, da die Finanzkommission dieses Geschäft noch nicht vorberaten hat (siehe Kasten links). Auch der Vertrag der Stadt mit Privaten über die Neugestaltung des öffentlichen Raumes rund um das Gastspielhaus ist im November traktandiert.

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