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Ein Punkt, der niemandem richtig hilft

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Als der St. Galler Schiedsrichter nach 94 Minuten diese abwechslungsreiche, aber niveauarme Partie abpfiff, nahmen beide Teams den einen Punkt mit in die Garderobe. Im Abstiegskampf bringt ihnen dieser gestellte Gang jedoch kaum einen richtigen Schritt nach vorne. Beide Mannschaften hätten dieses Sechs-Punkte-Spiel gewinnen können. Le Locle lag nach zehn Minuten mit zwei Toren vorne, gab diesen Vorsprung danach aber leichtfertig aus der Hand und verpasste in der Schlussphase, als man nur noch mit zehn Mann agierte, bei zwei Kontern das mögliche Siegestor. Ueberstorf, das ab der 15.  Minute das Spiel weitgehend bestimmte, hatte bei einem verschossenen Penalty und einem Pfostenschuss etwas Pech.

Le Locle mit einem Blitzstart

Die Gäste aus dem Neuenburger Jura kamen mit dem garstigen Wetter besser zurecht und brauchten nur gerade mal zehn Minuten, um mit zwei Toren in Vorsprung zu gehen. Zweimal liess sich die einheimische Abwehr übertölpeln, was Center Steve Endrion und Mittelfeldspieler Matteo Pellegrini kaltschnäuzig ausnützten. Für Goalie Gael Aebischer gab es nichts zu halten, und an der Seitenlinie verwarf Trainer Daniel Spicher ungläubig die Hände: «Seit Wochen geraten wir praktisch immer in Rückstand, statt einmal selber das erste Tor zu schiessen. Wenn du schon früh zwei Gegentore kassierst, ist es eben am Ende schwer, solche engen Spiele noch zu gewinnen.»

Je länger das Spiel dauerte, desto besser fand Ueberstorf den Tritt und desto besser spielte es seine physischen Vorteile aus. Gästetrainer Johann Mazzoleni erklärte das Nachlassen seines Teams nach Spielschluss ziemlich klar: «Meine Boys dachten wohl, dass der Match nach dem 2:0 schon ­gelaufen wäre, und liessen in der Konzentration bös nach. Zudem ist unsere Physis alles andere als optimal, aber wenn gewisse Spieler am Vorabend bis weit nach Mitternacht unterwegs sind, hilft das eben gegen Ende des Spiels auch nicht.»

Chancen, doch noch zu gewinnen, hatten die Gäste in der Schlussphase trotzdem, jedoch sowohl Endrion als auch der eingewechselte Steve Na­toli vergaben beste Möglichkeiten.

Ueberstorf mit toller Reaktion

Besonders stolz war Trainer Spicher bei Spielende auf die Reaktion seiner Mannschaft nach dem frühen Rückstand. «Wie das Team reagierte, zeigt doch, dass bei uns auch in dieser heissen Meister­schafts­phase die Moral und die Kampfbereitschaft stimmen.» Besonders die beiden Leader Joel Jungo und Kevin Portmann nahmen nun das Zepter in die Hand und waren dann auch Ausgangspunkte für die beiden schönen Tore. Das 1:2 erzielte Jungo nach einem herrlichen Rush übers halbe Feld. Mit einem platzierten Flachschuss in die weite Ecke liess er dem gegnerischen Goalie keine Abwehrchance. Der Ausgleich eine Viertelstunde vor Schluss ging dann auf das Konto von Einwechselspieler Marco Fasel, er staubte ein Zuspiel Portmanns aus wenigen Metern gekonnt ab. Captain Jungo und Flügelspieler Jungo hätten sogar noch für weitere Tore sorgen können, ein Versuch des kräftigen Centers prallte vom Pfosten zurück, und der eingangs erwähnte Strafstoss brachte Joel Jungo nicht am Goalie vorbei. Über ganze Spiel gesehen wäre jedoch ein Sieg der Sensler doch etwas glücklich gewesen. «Für drei Punkte braucht es eben eine gute Leistung über die gesamten 90 Minuten», zog Trainer Spicher ein richtiges Fazit.

Sieben Runden vor Schluss der Meisterschaft ist im Abstiegsrennen auch nach diesem Match noch vieles möglich. Ueberstorf im 9. Rang hat gerade mal vier Punkte Vorsprung auf das vorletzte La Tour/Le Pâquier. Eine Entscheidung wird laut den beiden Coaches wohl erst in den letzten zwei Runden fallen. Direktbegegnungen sollten bis dahin jedoch unbedingt gewonnen werden, was am Sonntag hüben wie drüben nicht erreicht worden ist.

Telegramm

Ueberstorf – Le Locle 2:2 (1:2)

Sportanlage Ueberstorf. – 321 Zuschauer. – SR: Helbling. Tore: 8. Endrion 0:1. 10. Pellegrini 0:2. 25. Jungo 1:2. 75. Fasel 2:2.

FC Ueberstorf: Aebischer; Grossrieder (46. Rytz), Hagi, Spicher, Sauterel (55. Schneuwly); Geissbühler, Waeber (66. Burla), Schumacher, Joel Jungo; Boillat, (50. Fasel), Portmann.

Le Locle-Sports: Piller; Ndjoli, Palmagueir, Vonlanthen, Erard; Nogueira; Pellegrini, Lara (46. Natoli), Pellaton (35. Bajrami); Biferi (76. Ferreira da Silva); Endrion.

Bemerkungen: Ueberstorf ohne Sven Jungo (verletzt); Le Locle ohne Halimi, Nkusu (beide gesperrt), Rexhallari (verletzt). – Piller hält Foulpenalty von Jungo (42.). – Pfostenschuss: Portmann (68.). – Verwarnungen: Pellegrini (24.), Nogueira (53.), Rytz (77.), Pellegrini (82.). – Rote Karte: Pellegrini (82., Attacke auf den Schiedsrichter).

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